Der Ursprung des Wohlfahrtsnamens
Der Nachname Welfare, auch Welfair geschrieben, ist englischen Ursprungs. Es wird angenommen, dass er aus angelsächsischer Zeit vor dem 7. Jahrhundert stammt und ein interessantes Beispiel für die bedeutende Gruppe früher europäischer Nachnamen ist, die nach und nach aus der gewohnheitsmäßigen Verwendung von Spitznamen hervorgingen. Diese Spitznamen wurden ursprünglich aufgrund verschiedener persönlicher Merkmale vergeben, wie z. B. körperliche Merkmale oder Eigenheiten, Kleidungs- und Verhaltensgewohnheiten sowie die gewohnheitsmäßige Verwendung bestimmter Ausdrücke.
Die Ableitung erfolgt in diesem Fall aus den Wörtern „wel“ und „faran“, die auf unterschiedliche Weise übersetzt werden können. Erstens könnte der Ausdruck verwendet worden sein, um jemanden zu bezeichnen, der weit gereist war, da „Faran“ zu einer Zeit, als nur wenige Menschen dies taten, ein archaisches Wort für „Reise“ war. Zweitens könnte es sich um jemanden handeln, der in einem bestimmten Unterfangen erfolgreich war, wie in der Formulierung „es lief gut für ihn“. Schließlich könnte es jemandem als „Phrasenname“ gegeben worden sein, der anderen buchstäblich eine gute Reise wünschte. Andere ähnliche Phrasennamen sind Goodday, Goodyear und Farewell.
In seinem Buch „Patronymica Britannica“ aus dem Jahr 1840 schlägt M.A. Lower vor, dass der Name von einem persönlichen Namen „Wulfer“ abgeleitet ist, der im Domesday Book von 1086 gefunden wurde und eine Zusammensetzung aus den Elementen „Wulf“, was Wolf bedeutet, und ist „Heri“ bedeutet Armee. Es wird jedoch angenommen, dass auf der Grundlage späterer Forschungen eine genauere Interpretation möglich ist.
Frühe Datensätze und Varianten
Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Simon Welfare aus dem Jahr 1273, wie in den „Hundred Rolls of Norfolk“ dokumentiert. Dies geschah während der Herrschaft von König Edward I., bekannt als „Der Hammer der Schotten“, von 1272 bis 1307. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in jedem Land weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Dieser Nachname leitet sich von einem Spitznamen ab, „well fare“, einem Ausdruck des guten Willens. Laut Charles Wareing Endell Bardsley in seinem „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ aus dem Jahr 1896 lässt sich der Ursprung des Nachnamens Welfare auf einen Spitznamen zurückführen, der Wohlwollen bedeutet. Dies unterstützt die Idee, dass der Name von positiven Ausdrücken abgeleitet wurde.
Henry Harrison schlägt in seinem Werk „Surnames of the United Kingdom“ aus dem Jahr 1912 vor, dass der Nachname wahrscheinlich von dem im Domesday Book gefundenen Personennamen „Wifare“ oder „Wulpher“ stammt. Dieser Personenname erinnert an andere verwandte Namen wie Wulfhard, Wulfhere und Wulfred.
Mark Antony Lower erwähnt in „Patronymica Britannica“ aus dem Jahr 1860, dass der Name Welfare eine Verfälschung des alten Namens „Wulpher“ sein könnte, eines Personennamens im Domesday Book. Er zieht Vergleiche mit Namen wie Wulfhard, Wulfhere und Wulfred und weist auf Bedeutungen im Zusammenhang mit Stärke und Hilfe hin.
Richard Stephen Charnock untersucht in „Ludus Patronymicus“ aus dem Jahr 1868 die möglichen Ursprünge des Nachnamens Welfare und schlägt Verbindungen mit Namen wie Wulpher und Variationen wie Wulfhard und Wulfhere vor.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Welfare eine reiche Geschichte hat und mit der englischen Sprache verbunden ist. Es entstand aus Spitznamen, die positive Gefühle wie Wohlwollen und gute Wünsche für eine Reise vermittelten. Die verschiedenen Interpretationen und Ableitungen des Nachnamens verdeutlichen die Komplexität der Rückverfolgung der Ursprünge von Nachnamen und der Entwicklung der Sprache im Laufe der Zeit.
Quellen:
1. Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“ 1896.
2. Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912.
3. Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.
4. Charnock, Richard Stephen. „Ludus Patronymicus.“ 1868.