Pardo Origin: Erkundung der Reise des Nachnamens
Der Nachname Pardo hat einen reichen und faszinierenden Ursprung, der bis in die Antike zurückreicht. Abgeleitet vom spätlateinischen Namen Pardus finden wir ein Beispiel für diesen Namen auf einem alten lateinischen Grabstein: „D(is) M(anibus) – Primulio – Pardo d(e)f(uncto) – et suis hier(di)“ s f( aciendum ) c(uravit)".
Historische Ursprünge
Aufzeichnungen dieses Nachnamens finden sich gegen Ende des 12. Jahrhunderts in Neapel, wo in einem Dokument ein gewisser Nobilis Ioannes Pardus und Petrus Pardus Munchellus auftauchen. In Volterra heißt es im Jahr 1400 in einer Urkunde: „...dictam Conductam factam per dictum Simonem nomine dicti Pardi, dictus Pardus omni modo ratavit...“ und im Jahr 1300 in Pisa: „...dictus presbiter Pardus ad ipsam.“ ecclesiam ...“. Der Nachname Pardo hat eine Abstammungslinie in der Gegend von Caltanissetta in Gela (CL) und Niscemi (CL) und möglicherweise eine zweite in Neapel.
Eine alte Abstammungslinie, deren Ursprünge im Laufe der Zeit verloren gegangen sind, was zu verschiedenen Interpretationen führt. Einige Autoren behaupten, dass es aus Griechenland oder den Parthern, einem asiatischen Volk, stammt. Der Genealoge Salazar de Mendoza glaubt, dass der Ursprung der Pardo-Linie über die Griechen, Römer oder Parther hinausgehen muss. Das Wort Pardo wurde in den Steinen der zerstörten Stadt Sagunto eingraviert gefunden. Zur Zeit Kaiser Konstantins nahm ein Bischof namens Pardo am Liberitanischen Rat teil.
Andere Autoren vermuten einen galizischen Ursprung. Eines der ältesten Anwesen ist As Mariñas. Ein Zweig der Familie Pardo lebte in Asturien in Serantes (Castropol). Die Pardo de Aragón sind seit 1190 mit den Königen von Aragon verwandt und zogen später nach Valencia.
Regionale Abstammungslinien
Bemerkenswerte Persönlichkeiten unter den Pardos von Valencia sind Pedro Pardo de la Casta, ein Einwohner von Valencia und Herr der Stadt und Burg von La Casta in Aragon. In Katalonien und auf den Balearen stammt der Nachname Pardo aus Aragonien und wurde von einem Ritter namens Pedro Pardo während der Eroberung des Königreichs nach Mallorca gebracht. Pedro Pardo, ein mallorquinischer Herr, diente König Alfons V. als Berater und Verwalter.
Auf Mallorca spielten Personen wie Francisco Pardo eine wesentliche Rolle bei der Wahrung des Friedens in turbulenten Zeiten. Onofre Pardo diente als Ratsmitglied des Adels auf Mallorca und stellte die vielfältigen Rollen der Pardo-Familienmitglieder zur Schau.
Etymologie und sprachliche Ursprünge
Der Nachname Pardo soll mit dem Wort „pardilla“ verwandt sein, das vom lateinischen „pardus“ abgeleitet ist, was Leopard und möglicherweise Spatz bedeutet. Im Laufe der Zeit bezeichnete „pardo“ dunkle Farben wie Grau, Braun oder Wolkig. Es ist mit dem deutschen „bardult“ verbunden, was Wolf bedeutet, was die unterschiedlichen Interpretationen des Namens widerspiegelt.
In ganz Spanien wird der Nachname Pardo mit Regionen wie Valencia, Aragonien, Andalusien, Kastilien und Galizien in Verbindung gebracht. Der Name wurde auch mit mehreren Dörfern in der Nähe von Almeria, Sigüenza und Tarragona in Verbindung gebracht.
Schlussfolgerung:
Der Ursprung des Nachnamens Pardo ist ein komplexes Geflecht aus historischen Ereignissen, Migrationsmustern und sprachlicher Entwicklung. Von seinen Wurzeln im alten Latein bis zu seiner Verbreitung in verschiedenen Regionen Spaniens hat die Pardo-Linie einen bleibenden Einfluss auf die Geschichte und Kultur des Landes hinterlassen.
Die Erforschung der Ursprünge von Nachnamen wie Pardo wirft nicht nur Licht auf die individuelle Familiengeschichte, sondern bietet auch Einblicke in umfassendere historische Erzählungen und die Schnittstelle von Sprache, Geographie und Identität.
Wenn wir tiefer in die Ursprünge von Nachnamen eintauchen, entdecken wir verborgene Geschichten, die unser Verständnis der Vergangenheit bereichern und uns mit unseren gemeinsamen menschlichen Erfahrungen verbinden.
Quellen:
1. Spanische Nachnamen im Südwesten der Vereinigten Staaten (1978) von Richard Donovan Woods
2. Dictionary of American Family Names (1956) von Elsdon Coles Smith
3. Diccionario de Los Apellidos (1907) von Hipolito Olivares Mesa
4. Origine des Noms Patronymiques Francais (1934) von Paul Chapuy
5. I Cognomi Degli Ebrei d'Italia (1925) von Samuele Schaerf