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Herkunft von Meyer

Meyer-Ursprung

Der bemerkenswerte Familienname Meyer, aufgezeichnet in den Schreibweisen Maier, Maior, Mair, Mayer, Mayor, Meijer, Meyer und Meier mit den Patronymen Mayers und Meyers, hat römische und fränkische Ursprünge, die bis in die Zeit vor dem 5. Jahrhundert zurückreichen. Abgeleitet vom ursprünglichen römischen (lateinischen) Personennamen „Magnus“, was „Der Große“ bedeutet, wurde er seit frühester Zeit in frühen englischen, niederländischen, französischen, deutschen und schweizerischen Registern häufig aufgezeichnet, zunächst als Taufname. und dann nach dem 12. Jahrhundert n. Chr. als Nachname. Darüber hinaus war es im Laufe der Geschichte ein Statusname, der den Oberhaupt oder „Bürgermeister“ einer Stadt oder Region beschrieb.

Im mittelalterlichen Schottland bezog sich der Titel auf einen Beamten, der neben Verwaltungsaufgaben auch Vorladungen und andere gerichtliche Anordnungen ausführte. In einem schottischen Parlamentsgesetz von 1426 wurde der Mair als „Sergeant“ des Königs beschrieben, der berechtigt war, ein Horn und einen Zauberstab zu tragen. In England wurde der Begriff immer dem obersten Zivilbeamten eines Bezirks verliehen, gelegentlich wurde er aber auch als Spitzname einer pompösen oder unterwürfigen Person verliehen. Im Deutschland des 17. Jahrhunderts, vor allem im ehemaligen Lippegebiet, entwickelten sich weitere standesbezogene Kompositformen. Dazu gehören Surmeyer, Surmeyers und Suermeier, wobei der spätere Amerikaner Surmeir entweder einen Oberbürgermeister oder einen „älteren Bürgermeister“ oder buchstäblich einen ehemaligen Bürgermeister beschreibt.

Frühe Beispiele für Nachnamenaufzeichnungen aus den ersten englischen Aufzeichnungen umfassen William le Maier aus Somerset im Jahr 1243 und Henry Meyer und Bartholomew le Meyre in Norfolk im Jahr 1275. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Familiennamens ist vermutlich Heinrich Meier aus Zürich im Jahr Die Schweiz wird in den Aufzeichnungen dieser berühmten Stadt auf das Jahr 1172 zurückgeführt.

Hebräischer oder germanischer Ursprung?

Es wird angenommen, dass es aschkenasischen jüdischen Ursprungs ist, abgeleitet vom hebräischen „meir“, was „herrlich, erleuchtet“ bedeutet, oder germanischen Ursprungs, verbunden mit dem Nachnamen Mayer, was sich aus der Funktion des wahrscheinlichen Faktors ableitet ausgeübt durch den Stammvater der Familie.

Der Familienname Mayer hat seinen Kern in Trentino-Südtirol (Provinz Bozen), der Lombardei (Mailand und Bergamo), Latium (Rom) und Kampanien (Neapel). Meyer kommt seltener vor und kommt im zentralen Norden vor.

Mair ist typisch für Trentino-Südtirol, insbesondere für die Provinz Bozen. Mit den lebenden Trägern dieses Nachnamens sowie anderer aus „-meier“ zusammengesetzter Nachnamen wie Niedermeier, Obermeier, Ostermeier, Kirmeier, Steinmeier in verschiedenen Schreibweisen könnte man wahrscheinlich mehrere Großstädte besiedeln. Warum ist dieser Name in Süd- und Mitteldeutschland am häufigsten? In jedem Dorf, bzw. bei jedem Gutsbesitzer gab es einen Meierhof. Der Meier unterschied sich stets von den anderen Bauern dadurch, dass er ihn nach seiner charakteristischen Tätigkeit benannte. Das Wort ist lateinischen Ursprungs: maior villae, maior domus = der Älteste des Dorfes, des Hauses = der Aufseher; auf Französisch hat sich maire = Bürgermeister entwickelt. Die merowingischen Bürgermeister haben das Wort durch die Aufwertung ihres Amtes (König Pippin!) erheblich aufgewertet. Dem Nachnamen liegt die Bedeutung zugrunde: Verwalter, Pächter des Grundbesitzes des Gutsbesitzers, Gerichtsvollzieher, Oberlandwirt, der die anderen Landwirte beaufsichtigt und auch die niedere Gerichtsbarkeit ausübt.

Schlussfolgerung

Die Ursprünge des Nachnamens Meyer sind komplex und faszinierend und haben Wurzeln sowohl in der römischen als auch in der fränkischen Kultur. Ob hebräischer oder germanischer Herkunft, der Name hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und hat in verschiedenen Regionen unterschiedliche Bedeutungen und Assoziationen. Vom mittelalterlichen Schottland bis zum heutigen Deutschland hat der Name Meyer eine reiche und vielfältige Geschichte, die es wert ist, weiter erforscht zu werden.

Quellen:

1. Herbert Maas, „Siehe Meier“ – Zugriff über (Quellenlink)

2. Hans Bahlow, „Meyer siehe Maier!“ - Zugriff über (Quelllink)

3. Kaspar Linnartz, „Unsere Familiennamen“ (1958) – Zugriff über (Quellenlink)

4. Maurice Eisenbeth, „Les Juifs de l'Afrique du Nord“ (1936) – Zugriff über (Quellenlink)

5. Narcisse Eutrope Dionne, „Les Canadiens-Français: Origine des Familles“ (1914) – Zugriff über (Quellenlink)

6. Emmanuelle Hubert, „Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France“ (1951) – Zugriff über (Quellenlink)

7. Albert Dauzat, „Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique“ (1957) – Zugriff über (Quellenlink)

Länder mit der höchsten Präsenz von Meyer

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