Herkunft von Merton: Ein tiefer Einblick in die Geschichte des Nachnamens
Der Nachname Merton ist englischen Ursprungs und leitet sich von verschiedenen Orten wie Merton in Devonshire, Norfolk und Oxfordshire sowie Marton in Cheshire, Lincolnshire, Shropshire und North Riding of Yorkshire ab. Diese Ortsnamen lassen sich bis zum Domesday Book von 1086 zurückverfolgen, wo sie unterschiedlich als Martun, Mer(e), Tone, Martone und Merretun verzeichnet sind. Die Ursprünge dieser Namen können mit dem altenglischen Wort „mere“ vor dem 7. Jahrhundert in Verbindung gebracht werden, das einen See oder Teich bedeutet, kombiniert mit „tun“, was eine Siedlung oder ein Gehege bedeutet.
Die früheste Erwähnung des Nachnamens stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Thomas de Marton wird in den Pipe Rolls of Yorkshire aus dem Jahr 1212 erwähnt, während William de Mertton in den Assize Court Rolls of Wiltshire aus dem Jahr 1249 erscheint. Im Laufe der Zeit hat der Nachname verschiedene Schreibweisen erfahren, unter anderem Merton, Mertin, Murton und Morten .
Die Heiratsurkunden dokumentieren außerdem die Anwesenheit von Personen mit dem Nachnamen Merton im Laufe der Geschichte. Beispielsweise heiratete Anne Merton 1609 in London Georg Holt, und Richard Merton schloss 1684 am St. James Dukes Place den Bund fürs Leben mit Mary Simons. Im Jahr 1759 wurde Ann Theodosia, die Tochter von Luke und Susannah Merton, in St. Peter Cornhill getauft.
Frühe Aufzeichnungen und Ursprünge
Das erste aufgezeichnete Vorkommen des Nachnamens Merton wird Adam de Mertuna im Jahr 1189 während der Herrschaft von König Richard I. zugeschrieben. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen eine Kopfsteuer einführten, was zur Formalisierung von Familiennamen für Steuerzwecke führte. Die Entwicklung der Nachnamen im Laufe der Jahrhunderte hat zu einer Vielzahl von Variationen geführt, die über die ursprüngliche Schreibweise hinausgehen.
Geografische Verbindungen
Der Nachname Merton ist eng mit geografischen Orten wie Mertoun in der Nähe von St. Boswells, Roxburghshire, verbunden. Personen wie Adam de Merton und Nicholas de Merton wurden mit bestimmten Gebieten in Verbindung gebracht, was die Verbindung zwischen dem Nachnamen und den Orten hervorhebt. Die Etymologie von Merton lässt sich auf altenglische Bedeutungen wie „The Mere-Farmstead“ zurückführen.
Bedeutung und Vermächtnis
Trotz seiner begrenzten Präsenz in zeitgenössischen Verzeichnissen hat der Nachname Merton historische Bedeutung und bleibt in Institutionen wie Oxford Colleges erhalten. Seine Entwicklung im Laufe der Zeit spiegelt die dynamische Natur von Familiennamen und ihr bleibendes Erbe wider. Der Nachname Merton ist ein Beweis für die reiche Vielfalt englischer Nachnamen und ihre unterschiedlichen Ursprünge.
Abschließend bietet der Nachname Merton einen faszinierenden Einblick in die komplizierte Geschichte der englischen Nachnamen und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit. Von seinen geografischen Ursprüngen bis hin zu seiner historischen Bedeutung bleibt Merton ein Symbol des Erbes und Erbes für diejenigen, die den Namen tragen.
Quellen:
- Charles Wareing Endell Bardsley. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896). - George Fraser Black. Die Nachnamen Schottlands (1946). -Henry Harrison. Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912). -William Arthur. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen (1857).