Der Ursprung des Nachnamens „Leper“
Der Nachname „Leper“ leitet sich von einem eher düsteren Spitznamen ab – „der Aussätzige“. Lepra, eine chronische Infektionskrankheit, die Haut, Nerven und Schleimhäute befällt, war zur Zeit der Kreuzzüge einst in Europa weit verbreitet. Es wird angenommen, dass die Lepra durch die Kreuzfahrer nach Europa gebracht wurde, was zur Gründung zahlreicher Spitäler oder Krankenhäuser für Leprakranke in England führte.
Historische Referenzen
Die Assisa de Foresld, die Manwood dem 6. Jahrhundert Edward I. zuschrieb, besagt, dass, wenn ein verwundetes oder totes Jagdtier gefunden wird, das Fleisch nach „domum Leprasi, si qua prope fucrit“ geschickt werden soll. Dies zeigt den Zusammenhang von Lepra mit bestimmten Personen oder Institutionen. Der Nachname „Leper“ wurde verwendet, um jemanden zu identifizieren, der an Lepra litt, und es war eine häufige Krankheit in der Zeit der Kreuzzüge.
Bemerkenswerte Personen mit dem Nachnamen „Leper“
Im Laufe der Geschichte gab es Menschen mit dem Nachnamen „Leprakranke“, die ihre Spuren hinterlassen haben. Geoffrey le Lepere aus Oxfordshire im Jahr 1273, Walter le Lepere aus Buckinghamshire und Robert Leper aus Lincolnshire sind nur einige Beispiele. Eine bedeutende Erwähnung in den Close Rolls von 13 Edward I. ist William le Lepar. Zu den Hundred Rolls gehören Jacobi Leprosi aus London und Alicia Lepar aus Yorkshire im Jahr 1379. Sogar in Bestattungsunterlagen und Heiratsurkunden erscheint der Nachname „Leper“, wie bei Thomas Leper, einem Bogenbauer, der 1558 in St. Mary Aldermary beigesetzt wurde, und dem Hochzeit von John Hunte und Joyce Leper, einer Witwe, im Jahr 1576 in London.
Referenzen in Nachnamenwörterbüchern
Charles Wareing Endell Bardsley erwähnt in seinem „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896), dass sich „Leprakranker“ auf jemanden bezog, der während der Kreuzzugszeit an Lepra erkrankt war. Er weist auf die Existenz von Lazarhäusern oder Krankenhäusern für Leprakranke in den ersten Jahrhunderten nach der Eroberung hin. „Le Lepre“ und „Lepere“ sind Variationen des Nachnamens.
Mark Antony Lower liefert in „Patronymica Britannica“ (1860) Hinweise auf Personen mit dem Nachnamen „Le Pere“ in der Normandie und in England. In ähnlicher Weise enthält „The Norman People“ (1874) auch Einzelheiten über den Nachnamen „Leper“ und seine Assoziationen mit Lepra.
Fazit
Der Nachname „Leper“ erinnert an die historische Präsenz von Lepra in Europa im Mittelalter. Der Spitzname „der Aussätzige“ wurde möglicherweise Personen gegeben, die an der Krankheit litten, was zur Annahme des Nachnamens führte. Während das mit Lepra verbundene Stigma im Laufe der Zeit durch den medizinischen Fortschritt abgenommen hat, ist der Nachname „Lepra“ ein Beweis für eine schwierige Zeit in der Geschichte.
Verschiedene historische Aufzeichnungen, Nachnamenwörterbücher und Referenzen geben Aufschluss über den Ursprung und die Bedeutung des Nachnamens „Leper“. Von den in Aufzeichnungen erwähnten Personen bis hin zu den Assoziationen mit Lepra während der Kreuzzugszeit – der Nachname „Leprakranke“ trägt eine Geschichte der Widerstandsfähigkeit und des historischen Kontexts in sich. Es ist eine Hommage an diejenigen, die sich den Herausforderungen der Lepra und den mit der Krankheit einhergehenden gesellschaftlichen Wahrnehmungen gestellt haben.
Während wir uns mit den Ursprüngen von Nachnamen wie „Lepra“ befassen, entdecken wir Geschichten von Einzelpersonen, Gemeinschaften und historischen Ereignissen, die unser Verständnis der Vergangenheit geprägt haben. Die Geschichte des Nachnamens „Leper“ ist ein Beweis für die Beständigkeit der Menschheitsgeschichte und die Art und Weise, wie unsere Vergangenheit weiterhin unsere Gegenwart beeinflusst. ###Literaturverzeichnis - Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896. - Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica. 1860. - Das normannische Volk. 1874.