Ingold Origin: Ein tiefer Einblick in die Wurzeln der Vorfahren
Der Nachname Ingold hat eine reiche und alte Geschichte, die bis ins mittelalterliche England zurückreicht. Er leitet sich vom anglo-skandinavischen männlichen Vornamen „Ingald“ oder „Ingold“ ab und stammt letztlich vom altschwedischen „Ingaeld“ und dem altnordischen „Ingialdr“ ab. Der Name ist eine Kombination der Elemente „ing“, was Schwellung oder Wölbung bedeutet (auch der Name eines kleinen nordischen Gottes, der mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wird) und „gialdr“, was Tribut bedeutet; daher „Ings Tribut“. Das Vorhandensein von „Ingold“ (ohne Nachnamen) im Domesday Book von 1086 für Yorkshire und die lateinisierte Form „Ingoldus“ in der Chartulary des Ramsey-Klosters in Huntingdonshire aus dem Jahr 1114 bezeugen das Alter und die Verbreitung dieses Namens.
Historische Bedeutung
Der Nachname Ingold dient auch als erstes Element in verschiedenen Ortsnamen in Lincolnshire, wie Ingoldmells, Ingoldsby und Ingoldisthorpe, sowie in Norfolk. Die ersten urkundlichen Belege für den Nachnamen stammen aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Zu den bemerkenswerten Erwähnungen gehören Peter Ingold in den Aufzeichnungen der City of London im Jahr 1312 und die Hochzeit von Agnes Ingold und John Tomson in London im Jahr 1584. Der Name hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und zu sechs verschiedenen Schreibvarianten geführt: Ingall, Inggall, Ingold, Ingle, Ingles , und Hingle.
Heiratsurkunden wie die von Walter Ingold und Margaret Rotheram in London aus dem Jahr 1631 geben Aufschluss über die familiären Verbindungen und die historische Präsenz des Nachnamens Ingold. Die früheste dokumentierte Schreibweise des Nachnamens wird Edmund Ingold in den „Hundred Rolls of Suffolk“ aus dem Jahr 1273 während der Herrschaft von König Edward I. zugeschrieben.
Kultureller Einfluss und Entwicklung
Die Entwicklung der Nachnamen, einschließlich des Namens Ingold, wurde durch staatliche Steuersysteme wie die Poll Tax in England vorangetrieben, die die Identifizierung von Personen anhand eindeutiger Familiennamen erforderlich machten. Im Laufe der Jahrhunderte haben Nachnamen in verschiedenen Ländern Veränderungen erfahren, was zu unzähligen Abweichungen von ihrer ursprünglichen Schreibweise führte.
Die angestammten Wurzeln des Nachnamens Ingold können durch literarische Referenzen weiter erforscht werden, beispielsweise durch die Aufnahme des Namens Ingild in die Schriften der Wikingerzeit, was seine anhaltende Bedeutung in historischen Erzählungen verdeutlicht. Ingild, der Bruder des berühmten Königs von Wessex, Ine, ist nach wie vor eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die mit dem Namen verbunden ist.
Verschiedene Perspektiven erkunden
Verschiedene historische Quellen wie „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley und „Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison liefern wertvolle Einblicke in die Ursprünge und Konnotationen des Nachnamens Ingold. Der skandinavische Einfluss auf Personennamen und Ortsbezeichnungen steht im Einklang mit den Ahnenverbindungen, die die Ingold-Linie definieren.
Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ befasst sich mit dem breiteren Kontext der Nachnamen im Vereinigten Königreich und beleuchtet die Vielfalt und das Zusammenspiel der Vorfahrennamen innerhalb des gesellschaftlichen Gefüges.
Entschlüsselung des Ahnenteppichs
Die Komplexität und Tiefe der Herkunft des Nachnamens Ingold bieten einen Einblick in die historische, kulturelle und sprachliche Landschaft des mittelalterlichen England. Indem wir die Etymologie und die historischen Bezüge des Namens nachvollziehen, können wir die Vernetzung individueller Identitäten innerhalb des größeren Geflechts familiärer Abstammungslinien erkennen.
Während wir weiterhin die Ursprünge von Nachnamen wie Ingold aufdecken, entwirren wir nicht nur die Fäden der Vergangenheit, sondern weben auch eine Erzählung, die Generationen über Zeit und Geographie hinweg verbindet.
Referenzen:
Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896.
Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. 1912.
Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica. 1860.