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Herkunft von Gould

Gould Origin: Die Geschichte eines Nachnamens aufdecken

Der Nachname Gould, auch Goult oder Gold geschrieben, hat tiefe Wurzeln in der angelsächsischen Kultur und trägt eine reiche Geschichte mit sich. Für diesen alten Nachnamen gibt es zwei mögliche Quellen: entweder einen Personennamen oder einen Berufsnamen. Ein Blick in die Etymologie von Gould offenbart faszinierende Einblicke in die Ursprünge dieses Nachnamens.

Herkunft des persönlichen Namens

Ein möglicher Ursprung des Nachnamens Gould leitet sich von den altenglischen Wörtern „Golda“ für Männer oder „Golde“ für Frauen ab, die „Gold“ bedeuteten und ursprünglich jemandem mit glänzendem goldenem Haar oder in manchen Fällen zur Bezeichnung gegeben wurden ein „kostbares“ Individuum. Diese Verbindung zur Farbe Gold oder Reichtum wird in frühen Aufzeichnungen wie Hugo Fillius (Sohn von) Golda im Domesday Book von 1086 für Suffolk und Ralph Filius Golde in den Pipe Rolls von 1193 für Bedfordshire deutlich.

Die Verwendung von Personennamen als Nachnamen war im mittelalterlichen England gängige Praxis, wobei Aufzeichnungen über Taufen wie Ann Gould im Jahr 1580 und Margaret Goult im Jahr 1663 in Londoner Kirchen die Präsenz des Nachnamens belegen. Das heraldische Symbol, das am meisten mit dem Namen in Verbindung gebracht wird, ist ein Schild, das pro Saltire in Gold und Blau geteilt ist und einen wuchernden Löwen zeigt, der gegengetauscht ist und einen blauen, von einem Halblöwen gezäumten Bezantee symbolisiert.

Herkunft des Berufsnamens

Eine andere eindeutige Möglichkeit besteht darin, dass der Nachname Gould als metonymischer Berufsname für einen Goldarbeiter, Juwelier oder Vergolder entstand, verbunden mit dem altenglischen „golda, golde“. Berufsnamen bezeichneten den eigentlichen Beruf des Trägers und wurden oft im Laufe der Zeit vererbt. Die ersten dokumentierten Vorkommen des Nachnamens stammen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, was darauf hindeutet, dass er sowohl ein Personen- als auch ein Berufsname ist.

Walter Goldes Erscheinen in den Pipe Rolls of Devonshire im Jahr 1165 während der Regierungszeit von König Heinrich II. unterstreicht die weit verbreitete Annahme von Nachnamen aufgrund der Einführung von Kopfsteuern in England. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich in verschiedenen Ländern Nachnamen, was zu unterschiedlichen Schreibweisen und Abweichungen von der ursprünglichen Form führte.

Zusätzliche historische Referenzen

Die historische Bedeutung des Nachnamens Gould wird in verschiedenen Aufzeichnungen und Veröffentlichungen weiter hervorgehoben:

  • Charles Wareing Endell Bardsley: In seinem 1896 erschienenen Werk „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ erörtert Bardsley die Entwicklung von Gould aus der Wurzel Gold und bemerkt dabei das aufdringliche „u“ in der Schreibweise.
  • George Fraser Black: In der Veröffentlichung „The Surnames of Scotland“ von 1946 wird Gould als eine Variante von Gold erwähnt.
  • Henry Harrison: In seinem 1912 erschienenen Buch „Surnames of the United Kingdom“ bringt Harrison Gould mit Cork in Verbindung, was auf eine langjährige Verbindung mit der Region schließen lässt.
  • Edward MacLysaght: Der Führer „A Guide to Irish Names“ von 1964 verbindet den altenglischen Begriff „Gold“ mit Reichtum oder blondem Haar.

Diese Referenzen unterstreichen die anhaltende Präsenz des Nachnamens Gould in verschiedenen Regionen und Zeiträumen und unterstreichen seine kulturelle und historische Bedeutung.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Gould ein reiches Geflecht historischer und kultureller Einflüsse verkörpert, die sowohl auf persönliche als auch berufliche Herkunft zurückzuführen sind. Durch die Erforschung seiner Etymologie und historischen Bezüge gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Vielschichtigkeit dieses alten Nachnamens. Die Entwicklung von Gould im Laufe der Zeit spiegelt das komplexe Zusammenspiel von Sprache, Gesellschaft und individueller Identität wider und trägt zur Vielfalt der Nachnamen in der Geschichte der Menschheit bei.

Quellen:

- Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen von Charles Wareing Endell Bardsley (1896)
- The Surnames of Scotland von George Fraser Black (1946)
– Nachnamen des Vereinigten Königreichs von Henry Harrison (1912)
- A Guide to Irish Names von Edward MacLysaght (1964)
- Südafrikanische Nachnamen von Eric Rosenthal (1965)
- Dictionary of American Family Names von Elsdon Coles Smith (1956)
- Patronymica Britannica von Mark Antony Lower (1860)
– Das normannische Volk (1874)

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