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Herkunft von Gelderd

Gelderd-Ursprung: Erkundung der Geschichte eines Nachnamens

Der Nachname Gelderd wird seit langem mit Yorkshire in Verbindung gebracht und seine Ursprünge reichen bis ins frühmittelalterliche England zurück. Es ist eine Berufsbezeichnung für einen Tender von Ochsen und Wallachen. Die Ableitung lässt sich auf das mittelenglische Wort „gelde“ zurückführen (letztendlich vom altnordischen „gelda“, unfruchtbar, unfruchtbar), kombiniert mit dem altenglischen „hierde“, Hirte, zart. Ein Zitat aus Whitakers „History and Antiquities of Craven“ (Yorkshire) aus dem Jahr 1317 lautet: „Item – pro geldherds, pro tripherds“, worauf der Herausgeber hinzufügt: „Geldherds werden an anderer Stelle als ‚pastores sterilium animalium‘ bezeichnet.“

Nachnamen, die Berufe wie diesen beschreiben, bezeichneten ursprünglich den eigentlichen Beruf des Trägers und wurden später erblich. Ein Petrus Geldhird und ein Ricardus Geldhyrd wurden 1379 in den Poll Tax Returns Records of Yorkshire verzeichnet, und 1494 erscheint John Gelderd im Register der Guild of the Corpus Christi in der Stadt York. Die moderne Schreibweise des Namens variiert: Geldard, Geldart, Gelderd, Geldert und Gelder. Am 29. Juli 1588 wurde Anthony Geldard, ein Kleinkind, in St. Martin's, Coney Street, Yorkshire, getauft, und 1641 wurde Anne Geldard aus Ulverston in den Lancashire Wills Records in Richmond erwähnt.

Das Wappen, das am meisten mit dem Namen in Verbindung gebracht wird, ist ein grüner Schild mit einem wuchernden, mit Gold gekrönten Löwen zwischen drei Pfeilen. Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von William le Geldehyrde aus dem Jahr 1284 in den „Court Rolls of the Manor of Wakefield“, Yorkshire, während der Herrschaft von König Edward I., bekannt als „The Hammer of the Scots“, 1272 - 1307. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Besteuerung von Einzelpersonen einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Erkundung der Ursprünge von Gelderd

Der Nachname Gelderd mit seinen Wurzeln in Yorkshire bietet einen faszinierenden Einblick in die Berufsgeschichte der Menschen im mittelalterlichen England. Der Zusammenhang mit dem Hüten von Ochsen und Wallachen gibt Aufschluss über einen Beruf, der damals für die landwirtschaftliche Arbeit unverzichtbar war. Die Kombination des mittelenglischen „gelde“ und des altenglischen „hierde“ weist auf die spezifischen Pflichten und Verantwortlichkeiten der Personen hin, die diesen Nachnamen trugen.

Historischen Aufzeichnungen zufolge waren Personen wie Petrus Geldhird und Ricardus Geldhyrd aktiv in ihrem Beruf tätig, was durch ihre Eintragung in die Steuerunterlagen belegt wird. Die Erwähnung von John Gelderd in der Fronleichnamsgilde unterstreicht die sozialen und beruflichen Netzwerke, denen Personen mit diesem Nachnamen angehörten. Die Variationen in der Schreibweise im Laufe der Zeit, von Geldard bis Gelder, zeigen die fließende Natur der Sprache und Namenskonventionen.

Die Entwicklung von Gelderd im Laufe der Zeit

Als Nachnamen erblich wurden und über Generationen weitergegeben wurden, etablierte sich die mit dem Nachnamen Gelderd verbundene Identität immer mehr. Taufen, Testamente und offizielle Aufzeichnungen bieten eine reichhaltige Sammlung von Personen, die diesen Nachnamen tragen, wie Anthony Geldard und Anne Geldard, die in verschiedenen Teilen Englands ihre Spuren hinterlassen haben.

Das mit dem Namen Gelderd verbundene Wappen symbolisiert Stärke, Königtum und Präzision und spiegelt die Eigenschaften wider, die Personen mit diesem Nachnamen angestrebt haben oder für die sie bekannt waren. Die Erwähnung von William le Geldehyrde in historischen Dokumenten gibt uns einen Einblick in die Anfänge des Nachnamens und seine Verbindung zu Wakefield, einem bedeutenden Ort in Yorkshire zu dieser Zeit.

Auswirkungen der Kopfsteuer auf Nachnamen

Die Einführung der Poll Tax in England hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Erfassung von Nachnamen und die Einführung erblicher Namenskonventionen. Indem die Regierung von Einzelpersonen verlangte, eine Steuer auf der Grundlage ihres persönlichen Status zu zahlen, schuf sie unbeabsichtigt ein System, das die Verwendung von Nachnamen zu Identifikations- und Steuerzwecken erforderlich machte.

Dieser Regierungswechsel führte zur Formalisierung von Nachnamen wie Gelderd, die nicht nur Berufe, sondern auch familiäre Verbindungen und Abstammungslinien widerspiegeln. Die im Laufe der Zeit entstandenen Unterschiede in der Schreibweise und Aussprache zeugen von der reichen Geschichte des Nachnamens und seiner Anpassung an Veränderungen in Sprache und Gesellschaft.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Gelderd einen wertvollen Einblick in die Berufsgeschichte und die sozialen Strukturen des mittelalterlichen Englands bietet. Von seinen Ursprüngen als beschreibender Name für Ochsen- und Wallach-Tender bis hin zu seiner Entwicklung zu einem erblichen Nachnamen hat Gelderd seine Bedeutung im Laufe der Zeit bewahrt. Das mit dem Namen verbundene Wappen und die Personen, die es über Generationen hinweg getragen haben, tragen zum reichen Reichtum der englischen Sprache beiGeschichte.

Indem wir die Ursprünge von Gelderd und seine Auswirkungen im Kontext der Kopfsteuer untersuchen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis dafür, wie Nachnamen die sich entwickelnde Natur der Gesellschaft und der Regierungsführung widerspiegeln. Die Erforschung historischer Aufzeichnungen und offizieller Dokumente bietet einen Einblick in das Leben und die Berufe von Personen, die den Nachnamen Gelderd trugen, und bereichert unser Wissen über das mittelalterliche England.

Insgesamt bietet die Untersuchung der gelderdischen Herkunft einen Einblick in die Komplexität der Namenskonventionen, Berufe und sozialen Strukturen im mittelalterlichen England und unterstreicht die Vernetzung von Sprache, Geschichte und Identität.

Quellen:

1. Whitaker, Thomas Dunham. „Geschichte und Altertümer von Craven“ (Yorkshire). 1317.

2. Aufzeichnungen zur Kopfsteuererklärung von Yorkshire. 1379.

3. Gilde des Fronleichnamsregisters. 1494.

4. Lancashire Wills Records. 1641.

5. „Gerichtsakten des Manor of Wakefield“, Yorkshire. 1284.

Länder mit der höchsten Präsenz von Gelderd

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