Ferrari-Nachname: Eine historische Perspektive
Der Nachname Ferrari ist vorchristlichen und römischen Ursprungs. Der vom lateinischen Wort „ferrum“ abgeleitete Name ist in über siebzig verschiedenen Schreibweisen überliefert, von Farrar und Farrah bis hin zu Ferrari und Ferrarotti. Ursprünglich hatte es die Grundbedeutung „Eisenarbeiter“, im Laufe der Jahrhunderte wurden jedoch spezifischere Bedeutungen verwendet. Im Vereinigten Königreich beispielsweise bezieht sich der Begriff auf einen Hersteller und Monteur von Hufeisen, während Ferrari im späten 20. Jahrhundert zum Synonym für alles wurde, was an einem Auto wünschenswert ist.
Frühe Ursprünge
Die frühesten Aufzeichnungen über erbliche Nachnamen der Welt finden sich in England, da es das erste Land war, das Nachnamen akzeptierte und aufzeichnete. Beispiele für frühe Aufzeichnungen sind Hugo Farrour in Yorkshire im Jahr 1379 und Doctor Pharor in York im Jahr 1517. William Farrar war einer der ersten Grundbesitzer in der neuen amerikanischen Kolonie Virginia, der 1626 eine Bewilligung von 100 Acres entlang des James River besaß.< /p>
Entwicklung des Namens
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in jedem Land Nachnamen weiterentwickelt, was häufig zu unterschiedlichen Schreibweisen des ursprünglichen Namens führte. Der Nachname Ferrari ist auf der gesamten italienischen Halbinsel, insbesondere im Norden, weit verbreitet und gehört zu den zehn häufigsten Nachnamen in Italien. Varianten wie Ferrai, Ferretti, Ferrarotto und mehr gibt es in verschiedenen Regionen Italiens, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Geschichte und Verbreitung.
Regionale Varianten
Ferrari hat eine sardische Linie und eine Präsenz in der Provinz Trient. Ferretti hingegen ist über die gesamte Halbinsel verteilt, scheint aber im zentralen Norden konzentrierter zu sein. Ferrarotto ist Sizilianer und kommt aus Messina und Catania.
Analyse des Namens
Der Nachname Ferrari leitet sich von Spitznamen ab, die mit dem Beruf eines Schmieds oder Arbeiters bei der Gewinnung und Verhüttung von Eisen verbunden sind. Der Name hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und spiegelt die vielfältigen Berufe und Regionen wider, in denen sich die Ferrari-Familie niedergelassen hat.
Bibliographie
- Emmanuelle Hubert, Dictionary of American Family Names (1956)
- Albert Dauzat, Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951)
- Emidio de Felice, Dizionario Storico-Blasonico (1888)