Der Ursprung des Nachnamens Coxe: Eine historische Perspektive
Der Nachname Coxe hat eine faszinierende Geschichte, die bis in eine Zeit zurückreicht, als der Begriff „Hahn“ als gebräuchliche Anrede verwendet wurde, insbesondere gegenüber kleinen Jungen, die ein gewisses Maß an Kühnheit oder Offenheit an den Tag legten. Dieser Zusammenhang zwischen dem Verhalten eines Jungen und dem eines stolzierenden Hühners am Scheunentor führte dazu, dass „Hahn“ zum allgemeinen Spitznamen für einen scharfsinnigen und vorwärtsstrebenden Jungen wurde. Diese Assoziation mit dem Hühnervogel festigte die Verwendung von „Hahn“ als Spitznamen für Einzelpersonen weiter.
Die Entwicklung von „Cock“ zu „Coxe“
Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Spitzname zu Nachnamen wie Cox, Coxe, Coxon und Coxen. Variationen in der Schreibweise sind bei der Entwicklung von Nachnamen üblich, und der Übergang von „cock“ zu „Coxe“ spiegelt den Einfluss regionaler Dialekte und Aussprache wider. Die Verwendung von Vatersnamen wie Cockson trug ebenfalls zur Entwicklung dieser Nachnamen bei und festigte ihre Präsenz in den historischen Aufzeichnungen weiter.
Historische Referenzen
Historische Dokumente aus verschiedenen Zeiträumen geben Einblicke in die Verwendung des Nachnamens Coxe. Beispielsweise verdeutlichen Verweise auf Personen wie Edward Cockson im Calendar of Proceedings in Chancery während der Regierungszeit von Elisabeth I. oder John Cockson im Index to Originalia et Memorandum die Präsenz des Nachnamens in verschiedenen Kontexten. Darüber hinaus werden in Aufzeichnungen wie der Poll Tax of Yorkshire Personen mit den Namen Thomas Kokson und Cok Wighame erwähnt, was Aufschluss über die regionale Verteilung des Nachnamens gibt.
Eine weitere Analyse historischer Texte deckt Fälle auf, in denen der Schriftname weggelassen wurde, was zu Einträgen wie „Item, to Cok, meinem Diener“ im Testament von Roger Thornton führte. Die Variationen in der Schreibweise, wie etwa Cok ffenwyk und Cok Crissop in den Patentlisten von Heinrich VII., zeigen die fließende Entwicklung der Nachnamen in dieser Zeit.
Regionale Verbreitung und moderne Präsenz
Der Nachname Coxe ist zusammen mit seinen Varianten in Londoner Handelszentren und anderen Teilen des Vereinigten Königreichs stark verbreitet. Allein die hohe Zahl von Coxes in London weist darauf hin, dass der Nachname im Laufe der Jahre weit verbreitet war. Die von „cock“ abgeleiteten zusammengesetzten Nachnamen wie Simcock und Laycock veranschaulichen die Vielseitigkeit des ursprünglichen Spitznamens bei der Bildung neuer Familiennamen.
Die Analyse regionaler Verteilungsmuster zeigt Konzentrationen von Coxe-Familien im Süden Englands, insbesondere in Grafschaften wie Dorset und Somerset. Der Einfluss regionaler Dialekte und kultureller Praktiken hat wahrscheinlich zu den unterschiedlichen Schreibweisen und Aussprachen in verschiedenen Teilen des Landes beigetragen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Coxe eine lange Geschichte hat, die auf die Verwendung von „Hahn“ als vertrauter Begriff für scharfsinnige und vorausschauende Personen zurückgeht. Die Entwicklung dieses Spitznamens zu einem Nachnamen sowie die Variationen in der Schreibweise und Aussprache spiegeln die dynamische Natur der Sprache und Namenskonventionen wider. Indem wir uns mit historischen Aufzeichnungen befassen und regionale Verteilungen analysieren, können wir ein tieferes Verständnis für den Ursprung und die Entwicklung des Nachnamens Coxe und seiner Varianten gewinnen.
Quellen
Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896).
Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs (1912).
Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica (1860).
Arthur, William. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen (1857).
Guppy, Henry Brougham. Häuser von Familiennamen in Großbritannien (1890).