Der Ursprung des Choke-Nachnamens
Der ungewöhnliche Nachname, der in den Schreibweisen Choke, Chocke, Chockes und Choak aufgezeichnet ist, scheint nicht das zu sein, was er vorgibt zu sein. Laut dem „Handbook of Cornish Surnames“ von 1984 leitet sich „Choak“ von „chok“ ab, was „Dohle“ oder „Geschwätzer“ bedeutet, und ist kornisch. Unsere Recherche zeigt jedoch eindeutig, dass die frühesten Aufnahmen in London gefunden wurden! Wir glauben, dass „Cornish Surnames“ teilweise richtig ist, wenn es erklärt, dass der Name von einer imaginären Ähnlichkeit mit einem Vogel herrührt. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Dohle, sondern um das altenglische „cocc“ oder „cocca“ vor dem 7. Jahrhundert und das mittelenglische „Cok, Coc, or kok“.
Diese Wörter beschreiben einen Kahnvogel oder als Spitzname den Nachnamen „ein junger Bursche“ bzw. „ein bisschen wie ein Bursche“ mit allen möglichen Konnotationen und Anspielungen! Angesichts des chaucerianischen Humors dieser Zeit gibt es für viele mittelalterliche Nachnamen keine einfachen Erklärungen. Sicher ist, dass der Name in all seinen Schreibweisen vor dem 17. Jahrhundert in London existierte und bevor er im West Country auftauchte. Der Name findet sich heute in den Gemeinden Mawgan in Menage, Constantine und Paul, jedoch nicht vor 1776. Beispiele für frühe Aufnahmen sind Alexander Chocke in St. Peter's Westcheap, London, am 21. Juni 1574, Johis Chocke aus Landulph, Cornwall , 26. Oktober 1582, und John Choke aus Totnes, am 22. September 1589. Margret Choak heiratete John Miler am 10. Oktober 1641 in Maker, in der Nähe von Saltash, Cornwall, und Charles Choak wurde am 24. November 1776 in Mawgan registriert in Menage. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Francis Chokke vom 1. Februar 1565, der während der Regierungszeit von Königin Elizabeth I., bekannt als „Gute Königin Bess“, die von 1558 bis 1558 regierte, per Zivillizenz in London mit Robert Hole verheiratet war 1603. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Erkundung der Wurzeln des Choke-Nachnamens
Wenn man sich mit den Ursprüngen des Nachnamens Choke befasst, offenbart sich eine reiche Geschichte, die mit der kulturellen und sprachlichen Landschaft des mittelalterlichen Englands verflochten ist. Die Entwicklung des Namens von seiner kornischen Assoziation zu seiner Verbreitung in London wirft interessante Fragen zu Migration, Handel und gesellschaftlichen Interaktionen in dieser Zeit auf. Der Wechsel von „chok“, was „Dohle“ bedeutet, zu „cocc“ oder „cocca“ als Spitzname für einen jungen Mann unterstreicht die Komplexität und Fließfähigkeit der Sprache und Namenskonventionen im Mittelalter.
Das Vorkommen des Nachnamens Choke in verschiedenen Gemeinden, wie Mawgan in Menage, Constantine und Paul, unterstreicht die familiären Bindungen und gemeinschaftlichen Verbindungen, die die Identität der Einzelnen prägten. Die frühen Aufzeichnungen von Personen, die diesen Nachnamen in London und Cornwall tragen, zeugen von der Bewegung der Menschen über Regionen hinweg und dem Zusammenspiel zwischen städtischen und ländlichen Umgebungen.
Heiratsurkunden, wie etwa Margret Choaks Hochzeit mit John Miler in „Maker“, bieten Einblicke in das Privatleben und die Beziehungen der Träger des Choke-Nachnamens. Diese Verbindungen symbolisieren die Verflechtung von Familien und die Fortsetzung der Abstammungslinie durch Ehebündnisse.
Die Bedeutung von Nachnamen im historischen Kontext
Während der Herrschaft von Königin Elisabeth I. wurden Nachnamen zu wesentlichen Identitätsmerkmalen für Steuerzwecke und spiegelten die damaligen Regierungsmechanismen wider. Die Einführung der persönlichen Besteuerung, bekannt als Poll Tax, erforderte die Aufzeichnung von Nachnamen, um Einzelpersonen und ihre finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Staat zu verfolgen.
Da sich Nachnamen im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelten, wurden sie zu Zusammenfassungen von Familiengeschichten und Genealogien und verfolgten Abstammung und Erbe über die väterliche Linie. Die unterschiedlichen Schreibweisen wie Choke, Chocke, Chockes und Choak veranschaulichen die Anpassungsfähigkeit und Kreativität einzelner Personen bei der Darstellung ihrer Namen.
Durch die Untersuchung von Nachnamen wie Choke gewinnen wir Einblicke in die sozialen Strukturen, Namenskonventionen und regionalen Einflüsse, die die Identitäten im mittelalterlichen England prägten. Die Mischung kornischer und englischer Elemente in der Etymologie des Nachnamens spiegelt den kulturellen Austausch und die sprachliche Vielfalt der Zeit wider.
Auswirkungen der Migration des Choke-Nachnamens
Die Migration des Choke-Nachnamens von London ins West Country verdeutlicht die Bewegung von Menschen und die Verbreitung von Namen über geografische Grenzen hinweg. Die Verbreitung des Nachnamens in Gemeinden wie Mawgan in Menage, Constantine und Paul bedeutet die Erweiterung familiärer Netzwerke und die Integration von Einzelpersonen in neue Gemeinschaften.
Das frühe Auftreten des Nachnamens Choke in London und Cornwall deutet auf Verbindungen zu Handelsrouten, städtischen Zentren und ländlichen Siedlungen hin und weist auf die Vielfalt hinErfahrungen und Berufe der Namensträger. Die Präsenz des Nachnamens in verschiedenen Regionen unterstreicht die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Nachnamen, wenn es darum geht, den Hintergrund und die Bewegungen einzelner Personen widerzuspiegeln.
Indem wir die Migrationsmuster und historischen Kontexte von Nachnamen wie Choke untersuchen, entwirren wir das komplexe Geflecht menschlicher Interaktionen, kultureller Austausche und gesellschaftlicher Veränderungen, die die Identitäten im mittelalterlichen England prägten. Die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit von Nachnamen sind Zeugnisse des dauerhaften Erbes und der Geschichte von Familien über Generationen hinweg.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herkunft des Choke-Nachnamens eine faszinierende Reise von den kornischen Wurzeln zu städtischen Zentren offenbart und das dynamische Zusammenspiel zwischen regionalen Einflüssen, kulturellem Austausch und individuellen Identitäten hervorhebt. Die Entwicklung des Nachnamens von „chok“ zu „cocc“ oder „cocca“ unterstreicht die Komplexität der Namenskonventionen und die fließende Sprache im Mittelalter.
Indem wir die Migrationsmuster, Ehebündnisse und historischen Kontexte des Choke-Nachnamens nachzeichnen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis der sozialen Strukturen, familiären Bindungen und gesellschaftlichen Dynamiken, die das Leben der Menschen im mittelalterlichen England prägten. Die Bedeutung von Nachnamen als Marker für Identität und Abstammung wirft Licht auf die miteinander verbundenen Geschichten und vielfältigen Erfahrungen von Familien über Generationen hinweg.
Durch die Erforschung der Wurzeln und Implikationen des Choke-Nachnamens entdecken wir das reiche Geflecht menschlicher Interaktionen, Migrationen und kultureller Austausche, die die Komplexität von Identität und Erbe in historischen Kontexten untermauern.
Während wir uns weiter mit den Ursprüngen von Nachnamen wie Choke befassen, fügen wir das Mosaik aus individuellen Geschichten, Gemeinschaftsverbindungen und regionalen Einflüssen zusammen, die unser Verständnis der Vergangenheit und des Erbes unserer Vorfahren geprägt haben.
Quellen:- "Handbook of Cornish Surnames" (1984)
- Heiratsurkunden aus verschiedenen Gemeinden in London und Cornwall
- Historische Dokumentation aus dem mittelalterlichen England