Bunyan-Ursprung: Das Geheimnis hinter dem Namen aufdecken
Es gibt mehrere englische Nachnamen, die weltweit bekannt sind, deren Ursprung jedoch weiterhin im Dunkeln liegt. Ein solcher Nachname ist Bunyan. Es ist bekannt, dass der Name bereits im 13. Jahrhundert in der Region Bedford und Ampthill in der Grafschaft Bedfordshire erblich war. Selbst zu dieser Zeit war die Schreibweise unsicher, in Aufzeichnungen tauchten Beispiele wie Buingon, Buinon, Buignon und Bungnon auf. Der berühmte John Bunyan, der 1628 getauft wurde, wird als „Sohn von Thomas Bonnioun“ aufgeführt, wobei der betroffene Geistliche offenbar nicht bemerkte, dass er Vater und „Sohn“ in unterschiedlichen Schreibweisen eingetragen hatte! Diese „Fehler“ blieben Bunyans Leben lang bestehen, da er sich sowohl als Bunyan als auch als Bunyon bezeichnete, während er nach seiner Begnadigung aus dem Gefängnis als „Bunnion“ bezeichnet wurde. Keine der Schreibweisen gibt eine Antwort auf die Herkunftsfrage, aber der Stil deutet durchaus auf eine normannisch-französische Abstammungslinie hin.
Untersuchungen aus den letzten zwei Jahrhunderten deuten darauf hin, dass der Name berufsbezogener Natur ist und sich vom altfranzösischen „bugnon“ vor dem 12. Jahrhundert ableitet, einem Spitznamen für einen Hersteller von kleinen Kuchen oder runden Brotlaiben. Es besteht die Möglichkeit einer Weiterentwicklung des altenglischen Stammesnamens „Bun(n)ing“, es wurden jedoch keine eindeutigen Beweise dafür gefunden. Zu den frühen Aufzeichnungen gehören Simon Bonyon aus Bedford in den Subsidy Rolls von 1309, Richard Bunyng, der am 14. April 1577 in der Kirche St. Margaret Pattens in London getauft wurde, Ann Bunyon, die am 17. Juni 1624 in London John Olyver heiratete, und Arthur Bunyan , ein Zeuge in St. Gabriels, Fenchurch Street, London am 24. Juni 1692. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Henry Buniun in den Curia Regis Rolls von Bedfordshire aus dem Jahr 1204 während der Herrschaft von König John, bekannt als „Lackland“. ' von 1199 bis 1216. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern „weiterentwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Die walisische Verbindung
In einem Zitat aus „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley wird die Idee geäußert, dass Bunyan möglicherweise walisische Vorfahren haben könnte. Der Name könnte eine Variation von Enion oder Eignon sein, bekannten walisischen Personennamen, aus denen verschiedene walisische Nachnamen hervorgegangen sind. Die walisische Verbindung zum Nachnamen wird weiter durch die Erwähnung von „Ab-Enion“ als potenzielle Wurzel für Benyon und Bonjean als Möglichkeit für Bunyan gestützt.
Ein weiterer interessanter Aspekt stammt aus „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ von William Arthur, das darauf hindeutet, dass Bunyan vom französischen „Bonjean“ abstammen könnte. Diese Theorie stützt die normannisch-französische Abstammungslinie, auf die in früheren Forschungsergebnissen hingewiesen wurde. Der Übergang von Benyon zu Bunyan wird, wie Elsdon Coles Smith in „Dictionary of American Family Names“ feststellt, als einfach und natürlich beschrieben, wobei die Bunyans möglicherweise eine Zigeunerrasse sind.
Variationen und Synonyme erkunden
Historische Aufzeichnungen zeigen eine Vielzahl von Schreibweisen und Vorkommen des Bunyan-Nachnamens. Beispielsweise ließ sich in Irland, das heute allgemein als Kerry gilt, die englische Familie mit dem Nachnamen Bunyan nieder. Der Name hat sich im Laufe der Zeit geändert, wobei Bennett, Binnane und Banane in Kerry als Synonyme verwendet werden. Dies spiegelt die fließende Natur von Nachnamen und ihre Anpassungen basierend auf Standort und kulturellen Einflüssen wider.
Von Taufakten bis hin zu Heiratsurkunden hat der Nachname Bunyan in verschiedenen Regionen und Zeiträumen seine Spuren hinterlassen. Die vielfältigen Variationen und Vorkommen des Nachnamens weisen auf seine weit verbreitete Verwendung und die unterschiedliche Art und Weise hin, wie er im Laufe der Geschichte aufgezeichnet wurde.
Abschließende Gedanken
Wenn man sich mit der Herkunft des Bunyan-Nachnamens befasst, offenbart sich ein reichhaltiges Spektrum möglicher Einflüsse und Interpretationen. Von beruflichen Wurzeln im Altfranzösischen bis hin zu möglichen walisischen Verbindungen hat der Name eine komplexe Geschichte, die sich über Jahrhunderte und geografische Grenzen erstreckt. Die unterschiedlichen Schreibweisen und Verweise auf unterschiedliche Kulturen tragen nur zur Faszination dieses rätselhaften Nachnamens bei.
Während wir weiterhin die Ursprünge von Nachnamen wie Bunyan aufdecken, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Vernetzung von Sprache, Kultur und Geschichte. Jeder Name trägt eine Geschichte in sich, die darauf wartet, erzählt zu werden, und bietet einen Einblick in die Vergangenheit und die Menschen, die sie trugen. Die Erforschung von Bunyans Herkunft dient als Erinnerung an die Komplexität und Nuancen, die in etwas so scheinbar Einfachem wie einem Nachnamen eingebettet sind.
Quellen:- Charles Wareing Endell Bardsley. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896.
- Henry Harrison. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. 1912.
- Edward MacLysaght. Ein Leitfaden zu irischen Namen.1964.
- Elsdon Coles Smith. Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen. 1956.
- Mark Antony Lower. Patronymica Britannica. 1860.
- William Arthur. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen. 1857.
- Henry Barber. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung. 1903.