Benham Herkunft: Ein detaillierter Blick auf den Nachnamen
Der faszinierende Nachname Benham hat Wurzeln sowohl in England als auch in Schottland, wobei die Herkunft zwischen den beiden Ländern unterschiedlich ist. Auf Englisch geht man davon aus, dass der Name von den Dörfern Benham in Berkshire oder Binham in Norfolk stammt. Ersteres ist enger mit dem Nachnamen verbunden, während bei Letzterem weniger Verbindungen bekannt sind. Diese Dorfnamen leiten sich vom altenglischen Personennamen „Benna“ aus der Zeit vor dem 7. Jahrhundert ab, dessen Bedeutung ungewiss ist, kombiniert mit „hamm“, was „Flusswiese“ bedeutet.
Auf schottischer Seite ist der Name an Benholm in der ehemaligen Grafschaft Angus gebunden. Dieser Name setzt sich aus den Elementen „Benna“ und dem englischen „holm“ zusammen, was „Insel“ bedeutet. Allerdings muss diese Insel nicht unbedingt in einem Fluss oder See liegen; es könnte sich auf ein kultiviertes oder entwässertes Gebiet in einem Wald oder Sumpf beziehen.
Frühe Aufzeichnungen des Namens Benham
Der Nachname stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, mit Variationen in der Schreibweise wie Beenham, Beanham, Benham, Bennum, Bineham und Binham. Beispiele für Nachnamen sind Sara Benam, Tochter von Henry Benam, getauft am 16. Februar 1583 in St. Giles Cripplegate, London. Thomas Bineham wurde am 26. November 1607 in St. Anne's Soho, Westminster, getauft. John, Sohn von John Benham, wurde am 3. Dezember 1615 in St. Giles Cripplegate getauft, und Lewis Binham wurde am 20. April 1645 in St. Dunstan's im Osten, Stepney, getauft.
Der irische Einwanderer Thomas Benham, seine Frau (Name unbekannt), Tochter Eliza und Sohn Thomas segelten am 9. Juni 1847 auf dem Schiff „James of Liverpool“ von Dublin nach New York. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist Thomas de Bennum, aus dem Jahr 1262 in den Listen der Stadt Aberdeen, Schottland, während der Herrschaft von König Alexander III. von Schottland (1249–1285).
Die Familie Benham in Angus, Schottland
Die Ländereien von Benholm in Angus befanden sich vom 13. bis 14. Jahrhundert im Besitz einer Familie, die sich selbst als „de Benham“ bezeichnete. Meister Thomas de Bennum fungierte 1262 als Rektor der Schulen in Aberdeen, und ein Verwandter, Hugh Bennam oder Benhaym, wurde später Bischof von Aberdeen. Die Familienlinie endete schließlich mit einer Erbin, Cristiana, die Alan de Lundy, ein Mitglied einer anderen Adelsfamilie, heiratete (RMS, I, 794).
Bedeutung und Herkunft des Nachnamens
Der Nachname Benham wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich interpretiert. George Fraser Blacks „The Surnames of Scotland“ deutet Bedeutungen wie „Bohnenland“, „Bienengehege“ und „Bennas Zuhause“ an. Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ verbindet es mit einem Tything in Berkshire, während Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ es mit dem Ortsnamen Benholme in Kincardine verbindet. „British Family Names“ von Henry Barber untersucht die politische Zugehörigkeit des Nachnamens Benham in den Vereinigten Staaten.
Schlussfolgerung
Der Nachname Benham hat eine reiche Geschichte, die sich über England und Schottland erstreckt und deren Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen. Ob aus Dorfnamen, Personennamen oder geografischen Merkmalen abgeleitet, der Nachname Benham hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und ist auch heute noch ein markanter Teil der Familiengeschichte.
Quellen:
- Black, George Fraser. „The Surnames of Scotland“ (1946)
- Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs“ (1912)
- Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica“ (1860)
- Barber, Henry. „Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung“ (1903)