Die Familie Barberi: Ein Blick in die Ursprünge des Nachnamens
Wenn es um Nachnamen geht, können sie oft interessante Einblicke in die Abstammung einer Person geben. Ein solcher Nachname mit einer reichen Geschichte und faszinierenden Ursprüngen ist Barberi. Während viele diesen Nachnamen mit dem Beruf eines Friseurs assoziieren, ist die Realität so, dass seine Wurzeln viel tiefer reichen.
Barberi in Mittelitalien und Sizilien
Der Familienname Barberi ist in zentralen Regionen Italiens und auch auf Sizilien verbreitet. Es wird angenommen, dass es von einem Spitznamen abgeleitet ist, der mit dem Friseurberuf zusammenhängt. Dies deutet darauf hin, dass diejenigen, die ursprünglich den Nachnamen trugen, möglicherweise erfahrene Friseure waren oder vielleicht sogar einen Friseurladen besaßen.
Barberio in Süditalien
Eine Variante des Nachnamens, Barberio, kommt häufiger in Süditalien vor, insbesondere in Regionen wie Kalabrien, Apulien und Kampanien. Diese Variation des Nachnamens wurde möglicherweise auch mit Personen in Verbindung gebracht, die im Friseurhandwerk oder ähnlichen Berufen tätig waren.
Erforschung verschiedener Ursprünge des Nachnamens
Italienische Nachnamen bergen oft faszinierende Geschichten, und der Nachname Barberi bildet da keine Ausnahme. In Asti gibt es beispielsweise eine historische Persönlichkeit namens Giambattista Barberi, der als Schatzmeister der Provinz fungierte. Im Jahr 1626 wurde ihm von Carlo Emanuele I. der Adelsstand verliehen. Das Familienwappen zeigt einen silbernen Schild mit einem roten Fischgrätenstreifen und einem blauen Stern an der Spitze, während das Motto „ferendo referam“ (Ich werde zurückzahlen, indem ich streiche) lautet. p>
In Bibbiana gibt es einen weiteren Zweig der Barberi-Familie mit einem einzigartigen Wappen. Der geteilte Schild zeigt auf der silbernen Seite einen schwarzen Doppeladler und auf der goldenen Seite ein rotes Reh. Das Familienwappen umfasst fünf Eisenkrautzweige und das Motto lässt sich mit „Gerechtigkeit lebt durch Glauben“ übersetzen.
Unterdessen hatte die Familie Barberi in Modena eine bedeutende Präsenz im juristischen Bereich, da die Brüder Giovanni und Guido Barberi 1314 wegen ihrer Loyalität gegenüber der Familie Estensi aus der Stadt vertrieben wurden. Das alte Wappen der Familie zeigt einen blau-goldenen geteilten Schild mit einem silbernen Band, geschmückt mit roten Flammen. Die moderne Version des Wappens besteht aus einem schwarzen Band auf blauem Grund, mit einem silbernen Pegasus-Pferd im vollen Flug oben und einem grünen Berg mit drei Gipfeln unten, gekrönt von drei roten Flammen in einer diagonalen Linie.< /p>
In Villafranca di Piemonte schließlich besaß die Familie Barberi die Titel Grafen von Branzola und Herr von Cantogno. Ihr Wappen besteht aus einem goldenen Schild mit einer Eisenkrautpflanze mit roten Blüten auf drei Zweigen. Das Familienwappen enthält einen goldenen Löwen, der eine Eisenkrautpflanze mit vier Blüten hält, und das Motto lautet „UNDIQUE TUTA“ (sicher von allen Seiten).
Schlussfolgerung
Die Erforschung der Ursprünge des Nachnamens Barberi offenbart eine vielfältige und faszinierende Geschichte, die sich über verschiedene Regionen Italiens erstreckt. Von der Verbindung mit dem Friseurberuf bis hin zu den Adelstiteln und dem einzigartigen Wappen hat die Familie Barberi ein bleibendes Erbe hinterlassen, das weiterhin Menschen fasziniert und fasziniert, die sich für Genealogie und italienische Geschichte interessieren.
Referenzen: - Dizionario Storico-Blasonico (1888) von Giovanni Battista di Crollalanza