Bald: Die faszinierenden Ursprünge eines Nachnamens
Der Nachname Bald hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Er hat einen doppelten Ursprung und beleuchtet die vielfältigen Bedeutungen und Verwendungen des Namens im Laufe der Jahrhunderte. Von einer wörtlichen Beschreibung des Aussehens einer Person bis hin zu einem Spitznamen oder Pflegenamen ist die Entwicklung des Nachnamens Bald ein Beweis für die reiche Vielfalt an Nachnamen in der genealogischen Forschung.
Die wörtliche Bedeutung
Abgeleitet vom lateinischen Wort „calvus“, was „der Kahlköpfige“ bedeutet, war der Nachname Bald ein beschreibender Begriff, der in lateinischen Urkunden verwendet wurde. Aufzeichnungen zeigen Personen mit Variationen des Namens, wie etwa William Calvus in Linton in einer Peeblesshire-Urkunde aus den Jahren 1214–49. Ebenso besaß Henricus Baldus in Perth ein von Wilhelm dem Löwen gewährtes Mietshaus, für das er jährlich ein Pfund Pfeffer zahlte. Der Nachname Bald war nicht nur eine Bezeichnung, sondern ein Teil der Identität einzelner Personen in der historischen Dokumentation.
Spitznamen und Krankenschwesternamen
Laut dem englischen Antiquar Camden wurde Bald auch als Spitzname oder Ammenname für den Namen Baldwin verwendet. Diese Praxis der Verwendung alternativer Namen oder Variationen war im Mittelalter üblich und verlieh dem Nachnamen Bald eine zusätzliche Komplexität. Personen wie Joannes Calvus und Henricus Baude waren für diese Variationen bekannt, wie aus Urkunden und historischen Aufzeichnungen hervorgeht. Die Fluktuation von Namen und Identitäten in der Vergangenheit verdeutlicht die unterschiedliche Art und Weise, wie sich Nachnamen entwickelt haben.
Beweise im Laufe der Jahrhunderte
Im Laufe der Geschichte wurden Personen mit dem Nachnamen Bald in verschiedenen Regionen dokumentiert, darunter Edinburgh, Fife und Perth. Von Rychard Bauld als Bürgerin von Edinburgh im Jahr 1540 bis hin zu James Bald als Pächter der Abtei von Kelso im Jahr 1567 war der Familienname Bald in verschiedenen Teilen Schottlands vertreten. Die Erwähnung von David Bauld als Schiffskapitän im Jahr 1627 und von James Bauld als Böttcher im Jahr 1673 verdeutlicht zusätzlich die vielfältigen Berufe und Rollen, die Personen mit dem Nachnamen Bald in der Gesellschaft innehatten.
Bemerkenswerte Erwähnungen von Bald in anderen Zusammenhängen, etwa Belde Robin Scot im Jahr 1510 als Spitzname und die Variation Baald im Jahr 1690, verleihen der Erforschung der Geschichte des Nachnamens Tiefe. Diese Beispiele spiegeln die kreative Art und Weise wider, wie Namen im Laufe der Zeit verwendet und angepasst wurden, und trugen so zum komplizierten Geflecht der Nachnamen bei.
Die etymologische Perspektive
Über den historischen Kontext hinaus offenbaren die etymologischen Wurzeln des Nachnamens Bald interessante Verbindungen zu germanischen Ursprüngen. Der Racine-Deutsche. Element, das „audacieux“ oder „mutig“ bedeutet, spielte eine Rolle bei der Bildung von Taufnamen wie Baldewyn, Baldwin und Baudouin. Die Entwicklung von Elementen wie BALD zu BAUD, BOLD, BOUD und BELD zeigt die sprachlichen Transformationen und Variationen, die Nachnamen im Laufe der Zeit erfahren haben.
Insgesamt bietet der Nachname Bald einen Einblick in die Komplexität und Nuancen der Herkunft des Nachnamens. Von seiner wörtlichen Bedeutung als „der Kahlköpfige“ bis hin zu seiner Verwendung als Spitzname oder Pflegename hat Bald eine reiche Geschichte, die mit mittelalterlichen Praktiken und der sprachlichen Entwicklung verknüpft ist. Die Erkundung der vielfältigen Schichten von Balds Herkunft wirft ein Licht auf die unterschiedliche Art und Weise, wie Namen und Identitäten in der Vergangenheit konstruiert wurden.
Referenzen:
Guppy, Henry B. Häuser von Familiennamen in Großbritannien. Harrison and Sons, 1890.
Schwarz, George Fraser. Die Nachnamen Schottlands. New York Public Library, 1946.
Vroonen, Eugene. Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique. Académie royale de Langue et de Littérature françaises, 1957.