Erforschung des Ursprungs des Nachnamens „Argument“
Der seltene Familienname „Argue“ hat seine Wurzeln im mittelalterlichen England mit Anklängen an französischen und römischen Einfluss. Es ist in modernen Schreibweisen von Nachnamen wie Argen, Argon, Argent, Argo, Argoe, Argue, Hargy, Hargerie und zweifellos anderen aufgezeichnet. Während alle diese Variationen relativ ungewöhnlich sind, ist „Argue“ in Nordirland besonders beliebt. Es wird angenommen, dass der Name als Spitzname für jemanden mit silbernen oder grauen Haaren entstanden ist, oder dass er lokalen und französischen Ursprungs ist und von einem der mehreren französischen Dörfer namens „Argent“ stammt. Alternativ könnte es sich um einen Silberarbeiter oder jemanden handeln, der in einer Silbermine arbeitete.
Historische Aufzeichnungen umfassen Personen wie John Largent in den Suffolk Hearth Tax Rolls von 1524, Aaron Argoe, der 1605 in St. Botolphs without Aldgate, London, getauft wurde, Johannes Argo, geboren 1664, und William Argent aus Westminster im Jahr 1686. Varianten wie Maria Hargie in Stepney im Jahr 1859, deren Name sich später in Harrgie änderte, und Robert Hargerie aus York, der Elizabeth während der Großen Belagerung der Stadt im Jahr 1644 heiratete, tragen ebenfalls zur Familiengeschichte bei. Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt aus dem Jahr 1180, während der Herrschaft von König Heinrich II., von Geoffrey Argent. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen Steuern einführten, beispielsweise die Kopfsteuer in England. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen weiterentwickelt, was zu verschiedenen Anpassungen der ursprünglichen Schreibweise geführt hat.
Der Name „Argue“ hat aufgrund einer in Sligo ansässigen Anwaltskanzlei namens Argue and Phibbs Aufmerksamkeit erregt, ein unverwechselbarer Titel, der zu einer Art lokalem Wahrzeichen geworden ist. Der Firmengründer stammte aus der Grafschaft Cavan, der Heimat der meisten Argue-Familien, auch wenn heute nur wenige weit entfernt von ihrer angestammten Heimat leben. In der Grafschaft Leitrim in der Nähe von Cavan gibt es einen Ort namens Killargue oder Killarga, der möglicherweise eher nach Saint Fearga als nach der Familie benannt ist. Es wird spekuliert, dass „Argue“ eine anglisierte Version eines irisch-gälischen Nachnamens ist, möglicherweise Mac Giolla Fhearga.
Hinweise auf Personen wie Mahon O'Haraga im 16. Jahrhundert und Harachy im Jahr 1751 deuten auf mögliche Verbindungen zu den gälischen Wurzeln des Nachnamens hin, obwohl sie aus den Grafschaften Clare, Galway und Stranorlar, weit entfernt von der Grafschaft Cavan, stammen. Obwohl „Argument“ kein englischer Nachname ist, lässt sich sein Vorkommen auf Frankreich zurückführen, wo der Ortsname Aigremont möglicherweise die in England vorkommende Verfälschung „Argument“ beeinflusst hat.
Erkundung der irischen Ursprünge
Edward MacLysaghts Supplement to Irish Families und A Guide to Irish Names beleuchten die irischen Ursprünge des Namens „Argue“ und schlagen eine mögliche Form wie Ó hEarga vor. Die politischen Zugehörigkeiten des Nachnamens in den Vereinigten Staaten waren ebenfalls von Interesse und zeigten unterschiedliche Ansichten unter den Namensträgern.
Zweifellos spiegelt die Reise des Nachnamens „Argue“ eine reiche Geschichte wider, in der sich englische, französische, römische und irische Einflüsse zu einer einzigartigen Identität vereinen. Sein seltenes Vorkommen und die verschiedenen Schreibweisen unterstreichen die Komplexität der Nachnamensentwicklung und die Vernetzung verschiedener Kulturen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname „Argue“ einen faszinierenden Einblick in die angestammten Wurzeln der Familien bietet, die diesen Namen tragen. Vom mittelalterlichen England bis zum heutigen Nordirland hat der Name Jahrhunderte durchquert und dabei Schichten von Bedeutung und Geschichte erworben. Seine gälischen Verbindungen, französischen Einflüsse und einzigartigen Variationen unterstreichen die komplexe Natur der Nachnamensentwicklung und ihre Rolle bei der Gestaltung individueller und kollektiver Identitäten.
Während wir weiterhin die Geheimnisse der Herkunft von Nachnamen lüften, ist die Geschichte von „Argue“ ein Beweis für das bleibende Erbe familiärer Bindungen und des kulturellen Erbes.
Quellen:
1. Ergänzung zu Irish Families (1964) von Edward MacLysaght
2. A Guide to Irish Names (1964) von Edward MacLysaght