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Herkunft von Ziegler

Ziegler Origin: Ein tiefer Einblick in den Namen des Ziegelmachers

Der Nachname Ziegler hat seine Wurzeln im alten Beruf des Ziegelmachers. Der Name leitet sich vom altdeutschen Wort „ziegel“ ab, das sich auf Ziegel oder Dachziegel bezieht. Der Beruf eines Zieglers umfasste die Herstellung von Tonziegeln, und dieses Gewerbe war in Städten wie Augsburg weit verbreitet, wo der Ziegelmeier die Ziegelei der Stadt beaufsichtigte.

Historische Aufzeichnungen zeigen, dass Personen mit dem Nachnamen Ziegler für ihr Fachwissen in der Ziegelherstellung bekannt waren. So wurde beispielsweise im Jahr 1372 ein gewisser Hensel-Czigelstricher aus Liegnitz erwähnt, was die Bedeutung des Ziegler-Berufs hervorhob. In ähnlicher Weise schreibt eine Nürnberger Verordnung aus dem 15. Jahrhundert vor, dass alle Ziegelhersteller ein spezielles Werkzeug namens „Sinwel Eisen“ verwenden müssen, um die von ihnen hergestellten Ziegel zu glätten.

Die Entwicklung des Namens Ziegler

Im Laufe der Zeit entstanden Variationen des Ziegler-Nachnamens. Im Jahr 1340 wurde Ulreich der Zigler in Eger erwähnt, was die weit verbreitete Präsenz von Ziegelmachern in verschiedenen Regionen zeigt. Weitere Varianten waren Ziegeldecker in Frankfurt im Jahr 1440 und Johannes in dem Ziegelhofe bei Worms im Jahr 1337.

Im deutschsprachigen Raum wurde der Begriff „Ziegler“ häufig mit dem Beruf eines Ziegelmachers oder Fliesenlegers in Verbindung gebracht. Das Wort „ziegel“ selbst geht auf das althochdeutsche „ziagal“ zurück, das letztlich vom lateinischen Wort „tegula“ stammt, was Ziegel oder Ziegel bedeutet. Das Hinzufügen des Agentensuffixes „-er“ zeigte an, dass die Person den Beruf des Ziegelmachens oder -verlegens ausübte.

Internationale Perspektiven auf den Namen Ziegler

Über Deutschland hinaus kam der Familienname Ziegler auch in anderen Teilen der Welt vor. Im Vereinigten Königreich wurde der Name manchmal mit „Tiler“ übersetzt, was die Verbindung zum Baugewerbe hervorhebt. Auch in Südafrika waren Personen mit dem Nachnamen Ziegler diejenigen, die Gebäude aus Ziegeln oder Dachziegeln errichteten.

In den Vereinigten Staaten war der Nachname Ziegler weit verbreitet, wobei die Personen unterschiedliche politische Zugehörigkeiten hatten. Der Name selbst hatte keine inhärente politische Konnotation, wurde aber wie jeder Nachname mit Personen aus dem gesamten politischen Spektrum in Verbindung gebracht.

Variationen und Bedeutungen erforschen

Im Elsass-Lothringen bezeichnete der lokale Dialekt einen Ziegler als „Tuilier“ und betonte damit die Verbindung zum Handwerk des Ziegelmachens und Fliesenlegens. Ebenso wurde in Frankreich der Begriff „tuilier“ verwendet, um Personen mit dem Nachnamen Ziegler zu beschreiben, wodurch die beruflichen Wurzeln des Namens hervorgehoben wurden.

Insgesamt hat der Familienname Ziegler eine reiche Geschichte, die sich über Jahrhunderte und Kontinente erstreckt. Von seinen Ursprüngen als Name eines Ziegelherstellers bis zu seiner Entwicklung in verschiedenen Variationen und Bedeutungen in verschiedenen Regionen hat der Name Ziegler ein bleibendes Erbe in der Welt der Nachnamen hinterlassen.

Quellen:

1. Herbert Maas

2. Hans Bahlow

3. Kaspar Linnartz, „Unsere Familiennamen“ (1958)

4. Henry Harrison, „Surnames of the United Kingdom“ (1912)

5. Eric Rosenthal, „South African Surnames“ (1965)

6. Elsdon Coles Smith, „Dictionary of American Family Names“ (1956)

7. Emmanuelle Hubert

8. Albert Dauzat, „Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France“ (1951)

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