Vail Origin: Erkundung der Wurzeln eines Familiennamens
Der Nachname Vail, ein faszinierender und langjähriger Name, hat seinen Ursprung im Altfranzösischen und lässt sich auf vier mögliche Quellen zurückführen. Erstens könnte Vail ein Berufsname für einen Wächter sein, abgeleitet vom anglonormannischen Französisch „veil(le)“, altfranzösisch „de la veille“, was „die Wache, Wächter“ bedeutet, letztendlich vom lateinischen „vigilia“, beobachten, Wachsamkeit. Der Familienname aus dieser Quelle taucht erstmals im frühen 12. Jahrhundert in schriftlichen Aufzeichnungen auf. Weitere frühe Beispiele sind Richard la Veyle (Essex, 1242) und Geoffrey de Veel (Somerset, 1256).
Vail könnte auch ein metonymischer Berufsname für einen Kälberzüchter sein, der vom altfranzösischen „veel“ (Kalb) abgeleitet ist, oder ein Spitzname für jemanden, von dem man annimmt, dass er dem Tier ähnelt oder dessen Eigenschaften besitzt. William Vel und ein Thomas le Veel wurden in den 1276 Feet of Fines for Suffolk bzw. 1296 Subsidy Rolls of Sussex verzeichnet. Vail könnte auch als Spitzname für den Ältesten von zwei Personen in einem Haushalt mit demselben Vornamen entstanden sein, vom anglo-französischen „viel“, altfranzösisch „vieil“, alt, oder vielleicht als Zeichen des Respekts vor einem Älteren Person. Ein Reginald Leviel wurde 1173 in den Pipe Rolls of London erwähnt.
Schließlich könnte der Nachname Vail einen topografischen Ursprung haben, was auf den Wohnsitz in einem Tal hinweist, vom altfranzösischen „val“, Tal. Wide de la Val, 1190 in den Pipe Rolls von Northamptonshire erwähnt, ist der früheste dokumentierte Träger des Namens aus dieser Quelle. Am 20. November 1685 wurde Richard Vail, ein Kleinkind, in St. Martin in the Fields, Westminster, London, getauft. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Roger de Veille aus dem Jahr 1127 in den „Aufzeichnungen von St. Benet of Holme“, Norfolk, während der Herrschaft von König Heinrich I., bekannt als „Der Löwe der Gerechtigkeit“, 1100 – 1135. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was häufig zu auffälligen Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Geografische Lokalität als Ursprung
Dieser Nachname leitet sich von einem geografischen Ort ab, insbesondere von einem Wohnsitz in einem Tal. Beispiele hierfür sind:
- Eustace del Val, Northumberland, 1273. Hundred Rolls.
- Hugh de la Val, Northumberland, 1273. Hundred Rolls.
- John del Vale, Rüstung, 18 Edward I: Freemen of York.
- Robert de la Vale, Northumberland, 20 Edward I: Placita de Quo Warranto, temp. Edward I-III.
- Ralph du Val, Guernsey, 1655. Getauft auf George, Sohn von Godfrey Vale in St. James, Clerkenwell.
- John Vale und Mary Fielder heirateten 1792 in St. George, Hanover Square.
Laut Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) kann der Nachname Vail aus geografischer Sicht bis zu seinen Wurzeln zurückverfolgt werden, was auf einen Wohnsitz in einem Tal hinweist.
Berühmte Vail-Familien und historischer Kontext
Die Familie Northumberland aus Delaval erhielt ihren Namen vom Schloss La Val im unteren Marne-Tal. In historischen Aufzeichnungen bekleideten Personen wie Gilbert de la Val und William de la Vale einflussreiche Positionen in der Gemeinde, beispielsweise als Kanzler und Kammerherr von Berwick-on-Tweed im Jahr 1364. Diese Verbindungen geben einen Einblick in die gesellschaftlichen Rollen, die die Vail-Familien früher spielten Jahrhunderte.
Es ist interessant festzustellen, dass der Nachname Vail in Schottland oft mit der Behausung in einem Tal in Verbindung gebracht wurde, was den geografischen Aspekt des Namens widerspiegelt. Die Verwendung ähnlicher Bedeutungen in verschiedenen Regionen unterstreicht die weitverbreitete Herkunft des Nachnamens.
Auswirkungen des Vail-Namens auf verschiedene Kulturen
William Arthurs „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ bietet Einblicke in die niederländische Interpretation des Namens Vail als „ein Falke, ein Falke“. Diese Verbindung zeigt die unterschiedlichen Interpretationen von Nachnamen in verschiedenen kulturellen Kontexten und unterstreicht den Reichtum der Namenskonventionen.
Darüber hinaus zeigt die Verwendung von Vail als alter Leominster-Name und seine Verbindung mit Autoritätspositionen wie Gerichtsvollziehern oder Bürgermeistern in verschiedenen Zeiträumen den geschätzten Status, den der Nachname in bestimmten Gemeinden im Laufe der Geschichte innehatte.
Erkundung der Höhen und Ursprünge von Vail
Henry Brougham Guppys „Homes of Family Names in Great Britain“ bietet eine faszinierende Perspektive auf die durchschnittliche Körpergröße von Personen mit dem Nachnamen Vail und wirft Licht auf mögliche physische Merkmale, die mit dem Namen verbunden sind. Die Untersuchung der Nachnamendemografie liefert wertvolle Einblicke in den historischen Kontext und die persönlichen Eigenschaften, die mit dem Namen Vail verbunden sind.
Insgesamt umfasst der Nachname Vail ein reiches Geflecht historischer, geografischer und kultureller AspekteEinflüsse, die die Identität von Einzelpersonen und Familien prägen, die diesen Namen tragen. Indem wir uns mit den Ursprüngen und der Bedeutung des Vail-Nachnamens befassen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Komplexität und Nuancen, die unseren vielfältigen Namenstraditionen zugrunde liegen.
Quellen:
- Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“ 1896.
- Schwarz, George Fraser. „Die Nachnamen Schottlands.“ 1946.
- Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912.
- Smith, Elsdon Coles. „Wörterbuch amerikanischer Familiennamen.“ 1956.
- Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.
- Arthur, William. „Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen.“ 1857.
- Guppy, Henry Brougham. „Häuser von Familiennamen in Großbritannien.“ 1890.