Tomas Herkunft: Eine Nachnamen-Perspektive
Mit über zweihundert verschiedenen Schreibweisen, darunter britisches Tomas und Thomas, italienisches Tommasi und Toma, deutsches Thom, Thomas, Thoma, Thumm und Thome, slawisches Tomaschek, russisches Fominov, weißrussisches Tomich und Khomich, schwedisches Thomasson und viele mehr Der Ursprung des Nachnamens Tomas lässt sich auf aramäische Wurzeln zurückführen. Die Übersetzung von Tomas ist „der Zwilling“, was Zwillingsbruder bedeutet, und wurde von St. Thomas, einem der frühen christlichen Jünger, abgeleitet. Der Name war in der gesamten christlichen Welt, insbesondere als Priestername, in der Zeit vor der religiösen Wiederbelebung und den Kreuzzügen zur Befreiung des Heiligen Landes im 11. und 12. Jahrhundert relativ beliebt.
Seine spätere Popularität in ganz Europa von Spanien bis zu den russischen Steppen entwickelte sich teilweise durch den Einfluss der Kreuzfahrer, vor allem aber nach der Ermordung von Thomas a 'Becket, Erzbischof von Canterbury in England, im Jahr 1170. Die ersten Beispiele der Nachnamenseinträge werden aus authentischen mittelalterlichen Rollen und Registern extrahiert. Einige bemerkenswerte Beispiele sind Richard Thome aus York, England im Jahr 1293, Walter Thomas aus Warwickshire in den Hundred Rolls von 1301 und Dieter Thumm aus Wolfschlugen, Deutschland im Jahr 1327. Eine interessante Aufzeichnung ist die von Christopher Thomas, einem der frühesten Kolonisten in New England, der am 7. Mai 1635 während der Herrschaft von König Karl I. von England mit dem Schiff „Plaine Joan“ von London nach Virginia segelte.
Spitznamen waren notwendig, als die Regierungen eine Personenbesteuerung einführten, was zur Notwendigkeit von Nachnamen führte. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in allen Ländern Nachnamen weiterentwickelt, was oft zu erstaunlichen Varianten der ursprünglichen Schreibweise geführt hat.
Der Ursprung des Nachnamens Thomas und Thompson
Die Nachnamen Thomas und Thompson gehen beide auf den Vornamen Thomas zurück, der einer der ältesten noch heute gebräuchlichen Namen ist. Es stammt aus der altaramäischen Sprache und bedeutete dort „Zwilling“. Seine Popularität in Westeuropa kann dem Apostel Thomas zugeschrieben werden, obwohl sein eigentlicher Vorname Judas war und Thomas nur ein Spitzname war, um ihn von Judas Iskariot zu unterscheiden.
In der Anfangszeit war Thomas kein sehr beliebter Name, da er mit „Zweifelnder Thomas“ in Verbindung gebracht wurde, was in Zeiten religiöser Verfolgung als unangemessen galt. Sein Schicksal in England belebte sich jedoch nach der Ermordung von Thomas a Becket im Jahr 1170 wieder. Die ersten Vorkommen des Nachnamens Thomas tauchten 1275 in den Hundred Rolls für Wiltshire auf, wobei Walter Thomas erwähnt wurde. Etwa zur gleichen Zeit tauchte auch die schottische Variante des Namens in Aufzeichnungen auf.
Im Laufe der Geschichte haben Personen mit dem Nachnamen Thomas bedeutende Beiträge in verschiedenen Bereichen geleistet, beispielsweise der schottische Ingenieur Robert William Thomson, der den Luftreifen patentieren ließ, und der kanadische Zeitungsmagnat Roy Thomson, der ein riesiges Verlagsimperium besaß.
Bemerkenswerte Personen mit dem Nachnamen Tomas/Thomson/Thompson
Zusätzlich zur historischen Bedeutung des Nachnamens haben viele bemerkenswerte Personen mit Variationen des Nachnamens ihre Spuren in der Welt hinterlassen. Der schottische Biologe Sir Charles Wyville Thomson leitete die Challenger-Expedition, den ersten wichtigen Tiefsee-Erkundungsversuch. Der Physiker Sir Joseph John Thomson machte bahnbrechende Entdeckungen in der Atomstruktur. Der amerikanische Armeeingenieur John Taliaferro Thompson war Miterfinder der berühmten Thompson-Maschinenpistole.
Orte und geografische Merkmale auf der ganzen Welt tragen die Namen Tomas/Thomson/Thompson, was die weite Verbreitung dieser Nachnamen widerspiegelt. Von Städten im Vereinigten Königreich über Dörfer in Singapur bis hin zu Seen, Flüssen, Bergen und Inseln auf der ganzen Welt ist der Einfluss dieser Namen offensichtlich.
Mit über 245.000 Namensvettern ist Thomas der achtbeliebteste Nachname in England und Wales, während Thompson auf Platz 15 liegt. Thomson hat in Schottland etwa 42.000 Namensvetter und ist damit der fünftbeliebteste Nachname des Landes. Diese Nachnamen sind auch in Ländern wie den Vereinigten Staaten weit verbreitet, wo sie zu den Top-Nachnamen gehören.
Schlussfolgerung
Der Ursprung des Nachnamens Tomas ist tief in der Geschichte verwurzelt und geht auf seine aramäischen Ursprünge und den Einfluss frühchristlicher Jünger zurück. Von Priestern im mittelalterlichen Europa bis hin zu Kolonisten in der Neuen Welt haben Personen mit dem Nachnamen Tomas/Thomson/Thompson einen unauslöschlichen Eindruck in der Gesellschaft hinterlassen. Da diese Nachnamen über Generationen hinweg weitergegeben werden, bleiben ihre Bedeutung und ihr Erbe bestehen.