Der Tarry-Nachname: Ein normannisches Erbe
Der Nachname Tarry hat einen reichen und faszinierenden Ursprung, der auf seine normannischen Wurzeln zurückgeführt werden kann. Der Name leitet sich vom populären normannischen Vornamen „T(h)erry“ ab, der im Altfranzösischen mit „Thiern“ übersetzt wurde. Dieser Personenname wurde von den Anhängern Wilhelms des Eroberers nach der normannischen Invasion im Jahr 1066 in England eingeführt. Er wurde erstmals 1114 als „Teorri“ und 1166 als „Terri“ erwähnt. Die ursprüngliche Quelle des Namens ist germanisch und stammt von den Normannen Übernahme des altgermanischen männlichen Namens „Theudonic“, bestehend aus den Elementen „theudo“, was Volk oder Rasse bedeutet, und „ric“, was Macht bedeutet.
Theodonic: Eine historische Figur
Theodonic war der Name eines ostgotischen Führers (ca. 454–526), der 488 in Haly einfiel und Ravenna zu seiner Hauptstadt machte. Der Nachname wurde erstmals im späten 12. Jahrhundert erwähnt (siehe unten), mit anderen frühen Aufzeichnungen, darunter John Terry in den Assize Court Rolls von Warwickshire von 1221, Thomas Therry in den Assize Court Rolls von Somerset von 1243 und Alice Tedrich in den Hundred Rolls von Berkshire von 1276. Der moderne Nachname kommt in verschiedenen Formen vor, von Terry, Tarry, Torry, Terrey und Torrey bis hin zu Torrie und dem Patronym Toris. Zu den Aufzeichnungen aus Londoner Kirchenbüchern gehört die Hochzeit von Edmond Tarry und Agnes Saunders in St. Mary's at Hill am 7. Januar 1564.
Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Ralph Teri aus dem Jahr 1199 im „Register of the Freemen of the City of Leicester“ während der Herrschaft von Richard I., auch bekannt als „The Lionheart“ (1189-1199). . Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Die Entwicklung des Tarry-Namens
Dieser Nachname leitet sich vom Namen eines Vorfahren ab, wie aus Vergleichen mit anderen Nachnamen wie Darby und Derby, Clark und Clerk, Parkin und Perkin hervorgeht. In historischen Aufzeichnungen finden wir Erwähnungen von Personen wie James Tarry und Sarah Killick, die 1786 in St. George, Hanover Square, heirateten.
Referenzen aus verschiedenen Quellen geben Aufschluss über die Herkunft und Bedeutung des Nachnamens Tarry. In Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) wird darauf hingewiesen, dass der Nachname verschiedene Formen hat, die mit Terry verwandt sind. Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ (1912) legt nahe, dass Tarry ein Spitzname für Theoderic sein könnte, während Eric Rosenthals „South African Surnames“ (1965) erwähnt, dass es sich um eine Verfälschung des Namens Terry handeln könnte, ähnlich dem französischen Namen Thierry, abgeleitet von Theoderich. Auch Richard Stephen Charnocks „Ludus Patronymicus“ (1868) bietet Einblicke in die mögliche Herkunft des Nachnamens.
Erkundung des Tarry-Erbes
Während wir uns mit der Geschichte und Etymologie des Tarry-Nachnamens befassen, entdecken wir ein Geflecht normannischer Einflüsse, germanischer Wurzeln und historischer Persönlichkeiten wie Theodonic. Die Entwicklung des Namens im Laufe der Zeit spiegelt die dynamische Natur von Nachnamen und ihre Bedeutung in der genealogischen Forschung wider. Ob in England, Frankreich oder darüber hinaus, der Familienname Tarry trägt ein Erbe an angestammten Verbindungen und kulturellem Erbe in sich.
Von mittelalterlichen Aufzeichnungen bis hin zu modernen Genealogiestudien fasziniert und fasziniert der Nachname Tarry Forscher mit seinen vielfältigen Varianten und historischen Assoziationen. Indem wir die Abstammungslinie der Tarry-Familien über verschiedene Regionen und Zeiträume hinweg verfolgen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Entwicklung des Nachnamens und der Menschen, die ihn trugen.
Während wir die Fäden der Herkunft des Nachnamens Tarry entwirren, werden wir an das komplexe Geflecht der Geschichte erinnert, das uns mit unserer Vergangenheit verbindet und unsere gegenwärtige Identität prägt. Durch die Erkundung von Nachnamen wie Tarry begeben wir uns auf eine Reise der Entdeckung und Wertschätzung der vielfältigen kulturellen Einflüsse, die zum reichen Geflecht des menschlichen Erbes beigetragen haben.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Tarry einen faszinierenden Einblick in normannische Traditionen, germanische Einflüsse und historische Persönlichkeiten wie Theodonic bietet. Mit seinen vielfältigen Formen und unterschiedlichen Interpretationen fasziniert der Nachname Tarry weiterhin Ahnenforscher und Geschichtsinteressierte gleichermaßen. Indem wir uns mit den Ursprüngen und der Entwicklung des Namens Tarry befassen, entdecken wir ein reiches Geflecht an Ahnenverbindungen und kulturellem Erbe, das sich über Jahrhunderte und Kontinente erstreckt.
Durch die Linse des Tarry-Nachnamens gewinnen wir Einblicke in die Komplexität der Familiennamenetymologie, Familiengeschichten und die Vernetzung des menschlichen Erbes. Während wir uns durch das komplexe Netz genealogischer Forschungen und historischer Aufzeichnungen bewegen, werden wir das bleibende Erbe von Nachnamen wie Tarry und ihre Bedeutung in der Geschichte zu schätzen wissenWir bewahren die Geschichten unserer Vergangenheit, damit zukünftige Generationen sie erkunden können.
Mit jeder neuen Entdeckung und historischen Referenz wird der Nachname Tarry zum Symbol für Widerstandsfähigkeit, kulturelle Vielfalt und den dauerhaften Geist des menschlichen Erbes. Indem wir das Erbe von Namen wie Tarry würdigen, würdigen wir die Einzelpersonen und Gemeinschaften, die unsere kollektive Geschichte geprägt und unser Verständnis der Welt um uns herum bereichert haben.
Quellen: - Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen“ (1896) - Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs“ (1912) - Rosenthal, Eric. „Südafrikanische Nachnamen“ (1965) – Charnock, Richard Stephen. „Ludus Patronymicus“ (1868)