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Herkunft von Sheron

Sheron: Eine Perspektive zur Herkunft des Nachnamens

Es gibt viele moderne Schreibweisen dieses alten irischen Namens. Dazu gehören Sherrin, Sheron, Sheeran, Sheerin, Sheryn und Sheran. Der Name wurde ursprünglich als O'Sheeryne und O'Sirin erwähnt und ist eines der berühmten Beispiele einer anglonormannischen Familie (ursprünglich Prendergast), die im 15. Jahrhundert „gälisch“ wurde. Es gibt jedoch nur wenige absolute Gewissheiten über einen Nachnamen, und für diesen überhaupt keine! Als O'Sirin scheint der Name im 17. Jahrhundert in der Grafschaft Cork weit verbreitet gewesen zu sein, doch im 18. Jahrhundert ist der Name in dieser Grafschaft offenbar ausgestorben.

Es scheint, dass es später hauptsächlich in den Grafschaften Derry, Fermanagh und Donegal in Ulster zu finden ist, so weit wie möglich von Cork entfernt. Da die Ulster-Schreibweise normalerweise O'Sheerin war, deutet dies darauf hin, dass wir es möglicherweise tatsächlich mit einem völlig anderen und nicht verwandten Clan zu tun haben. Um die Verwirrung noch zu verstärken, könnten einige der „Sherrins“ aus Ulster englischen Ursprungs sein, da der Name vom altenglischen „Scirwine“ abgeleitet ist, einem Spitznamen für einen schnellen Läufer, der sich so schnell wie der Wind bewegte. Sicher ist, dass es viele (für irische Verhältnisse) recht frühe Aufzeichnungen des Nachnamens gibt, darunter Katherine Sherrin, die höchstwahrscheinlich englischer Herkunft war und am 26. Juli 1655 in der St. John the Evangelist Church in Dublin, Anne, getauft wurde O'Sheeryne, getauft am 12. Februar 1656 in der Kathedrale von Derry, Templemore, und Alice, Tochter von James Sheran, getauft am 23. Februar 1864 in Six Mile Cross, County Tyrone.

Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Thomas O'Sirin aus dem Jahr 1606, geboren in Cork, County Cork, während der Herrschaft von König James I. von England und VI. von Schottland, 1603–1625. Nachnamen wurden notwendig als Regierungen führten eine Besteuerung von Einzelpersonen ein. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Die Gälisierung des Namens

Der Prozess der Gälisierung, durch den viele anglonormannische Familien gälische Bräuche, Namen und Sprache übernahmen, kam im Mittelalter in Irland häufig vor. Im Fall des Nachnamens Sheron, der ursprünglich zur Familie Prendergast gehörte, markierte der Wechsel von O'Prendergast zu O'Sirin ihre Integration in die damalige gälische Gesellschaft.

Der Übergang verlief jedoch nicht immer reibungslos, und die Unterschiede in der Schreibweise und Verteilung des Sheron-Nachnamens in den verschiedenen Landkreisen Irlands spiegeln die komplexe historische und soziale Dynamik wider, die im Spiel ist. Das Verschwinden des Namens in der Grafschaft Cork und sein Wiederaufleben in Ulster deuten auf mögliche Migrationen, Mischehen und kulturellen Austausch hin, die die Identität des Sheron-Clans prägten.

Die Ulster-Verbindung

Die Konzentration der Sheron-Nachnamen in Ulster, insbesondere in den Grafschaften Derry, Fermanagh und Donegal, lässt auf eine starke Verbindung zur Region schließen. Die Verbreitung der Ulster-Schreibweise O'Sheerin wirft die Frage auf, ob sich der Sheron-Clan in Ulster tatsächlich von seinem Pendant in Cork unterschied oder ob es überregionale Bindungen gab, die den Namen am Leben hielten.

Darüber hinaus fügt der mögliche englische Ursprung einiger „Sherrins“ aus Ulster, abgeleitet vom altenglischen Begriff „Scirwine“, der Geschichte des Sheron-Nachnamens eine weitere Ebene der Komplexität hinzu. Der doppelte Einfluss der gälischen und englischen Kultur auf die Namensgebungspraktiken der Sheron-Familie verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel der Identitäten in der irischen Gesellschaft.

Frühe Aufzeichnungen und Bedeutung

Die frühen Aufzeichnungen von Personen, die den Nachnamen Sheron trugen, liefern wertvolle Einblicke in den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontext der Zeit. Von Katherine Sherrin in Dublin bis Anne O'Sheeryne in der Kathedrale von Derry stellt jede Taufaufzeichnung einen roten Faden im Geflecht der irischen Geschichte dar.

Die Erwähnung von Thomas O'Sirin in Cork im Jahr 1606 dient als entscheidender Punkt bei der Nachverfolgung der Abstammungslinie der Familie Sheron und beim Verständnis ihrer Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte. Als Nachnamen zu Steuerzwecken institutionalisiert wurden, unterstreichen die Änderungen in der Schreibweise und der regionalen Verteilung des Sheron-Nachnamens die fließende Natur der Identität in Irland.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Sheron einen faszinierenden Einblick in die miteinander verflochtenen Erzählungen des gälischen und anglonormannischen Erbes in Irland bietet. Von seinen Ursprüngen als O'Sirin in Cork bis zu seiner Verbreitung in ganz Ulster spiegelt der Nachname das bleibende Erbe des kulturellen Austauschs und der Anpassung in der irischen Gesellschaft wider.

Indem wir uns mit den historischen Aufzeichnungen und sprachlichen Wurzeln des Sheron-Nachnamens befassen, entwirren wir ein komplexes Geflecht von Identitäten, die weiterhin die familiären und gemeinschaftlichen Bindungen des Sheron-Clans prägen. Die Entwicklung des Namens von O'Sirin zu den modernen Varianten zeigt die dynamische Natur des IrischenNachnamen und ihre Fähigkeit, die vielfältigen historischen Einflüsse einzufangen, die Irlands reiches Erbe geprägt haben.

Wenn wir über die Reise des Nachnamens Sheron durch Zeit und Raum nachdenken, werden wir an das bleibende Erbe der Migration, Assimilation und Widerstandsfähigkeit erinnert, die die irische Erfahrung charakterisieren. Der Nachname Sheron ist ein Beweis für die Fließfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Identität in einer sich verändernden Welt, in der Namen als Zeichen von Tradition und Innovation dienen.

Quellen:

1. Irische Genealogie – www.irishgenealogy.ie

2. Volkszählung von Irland – www.census.nationalarchives.ie

3. Bibliothek Irland – www.libraryireland.com

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