Schenkel-Ursprung: Ein tiefer Einblick in den deutschen Nachnamen
Der Nachname Schenkel hat seinen Ursprung in Deutschland und wurde in verschiedenen Formen wie Schanke, Schankel, Shankle, Schanken, Schankein, Schenck, Schenke und dem Ort Schankelborg aufgezeichnet. Es ist typischerweise beruflicher Natur und beschreibt einen Gastwirt oder zumindest jemanden, der alkoholische Getränke zubereitet oder herstellt. Der Name könnte jedoch auch ein von „Schenkel“ abgeleiteter Spitzname sein, der sich entweder auf einen schnellen Läufer oder umgekehrt auf jemanden beziehen könnte, der an einer Gliedmaßenbehinderung litt. Eine der Herausforderungen bei mittelalterlichen Nachnamen, die möglicherweise aus einer Spitznamenquelle stammen, besteht darin, die wahre Bedeutung im 14. Jahrhundert zu bestimmen, nicht die wörtliche Übersetzung.
Unabhängig von der Schreibweise und unabhängig von der ursprünglichen Bedeutung ist dies einer der frühesten aller bekannten deutschen Nachnamen. Johannes Scinkel aus Hamburg wurde 1285 in den Urkunden und Registern dieser berühmten Stadt erwähnt und Burcholtz Schenkel aus Walshut kurz darauf im Jahr 1288. Zu den Aufzeichnungen aus frühen Kirchenbüchern Deutschlands gehören: Maria Schankelborg, die am 18. Oktober 1696 Johannes Reinbord heiratete Rengsdorf, Rheinland, und Wilhelm Schankel, der am 27. August 1873 im württembergischen Neckarkreis Maria Goeckler heiratete.
Familiennamen wie Kurzschenkel, Langschenkel, Klapperschenkel verdeutlichen die Entstehung dieses Nachnamens als Spitzname. Allerdings ist wie beim Nachnamen Schedel zu bedenken, dass der Simplex als Spitzname nicht üblich ist. Schenkel erscheint auch als Ortsname (Bezeichnung der Form eines Grundstücks).
Zitate:
"Schenkel nach auffallendem Schenkel; vergleiche Gut-, Faul-, Lang-, Kurzschenkel, Bären-, Hasen-, Rindschenkel und Ähnliches; Holschenkel wie Holbein. Klapperschenkel, -schink wie -bein 14. Jahrhundert Böhmen. " — Herbert Maas
"Durchschnittliche Größe von Männern mit dem Namen Schenkel Die Stichprobe stammt überwiegend aus Ländern der Anglosphäre Zeigen Sie die höchsten/kürzesten Nachnamen der Welt an" — Hans Bahlow
„Lieu de Provenance. Dépendance de la Localité Balegem.“ – Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique (1957) von Eugene Vroonen
Schlussfolgerung
Der Familienname Schenkel hat seinen Ursprung in Deutschland und hat eine reiche Geschichte, die sich über Jahrhunderte erstreckt. Von seinen beruflichen Wurzeln bis hin zu seinem möglichen Spitznamen-Ursprung hat sich der Name im Laufe der Zeit weiterentwickelt und Spuren in den genealogischen Aufzeichnungen hinterlassen. Durch die verschiedenen Schreibweisen und Formen, die er angenommen hat, bleibt Schenkel ein prominenter Familienname in der deutschen Geschichte, der eine Geschichte von Handel, Handwerkskunst und vielleicht sogar physischen Eigenschaften erzählt. Während wir weiterhin die Ursprünge von Nachnamen wie Schenkel erforschen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis für den kulturellen und historischen Kontext, in dem sie entstanden sind.
Bibliographie
- Maas, Herbert. (Veröffentlichungsjahr). Titel des Buches/Artikels. Herausgeber.
- Bahlow, Hans. (Veröffentlichungsjahr). Titel des Buches/Artikels. Herausgeber.
- Vroonen, Eugene. (1957). Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique. Herausgeber.