Sartin Origin: Ein Blick in die normannisch-französischen Wurzeln
Der Familienname Sartin ist normannisch-französischen Ursprungs und wurde nach der Eroberung Englands im Jahr 1066 eingeführt. Als Familienname ist er ein Paradebeispiel für die große Gruppe früher europäischer Namen, die nach und nach aus der gewohnheitsmäßigen Verwendung eines Spitznamens hervorgingen . Diese Spitznamen wurden in erster Linie aufgrund des Berufes oder einer Vielzahl von Merkmalen vergeben, wie z. B. körperliche Eigenschaften oder Eigenarten, geistige und moralische Qualitäten, angebliche Ähnlichkeit mit dem Aussehen oder der Natur eines Tieres oder Vogels und Kleidungsgewohnheiten.
In diesem Fall wurde der Name einer Person gegeben, die als besonders zielstrebig oder selbstbewusst wahrgenommen wurde. Die Ableitung stammt vom altfranzösischen Begriff „certeyn“, was sicher, eindeutig bedeutet, im Mittelenglischen „siker“ vom lateinischen „certanus“, einer Ableitung von „certus“, fest, sicher. Die Entwicklung des Nachnamens in London umfasst: Serten (1604); Sarten (1618); Sartaine (1619); Sarteyne (1628); und Sertayne (1642), und der moderne Familienname kann als Sartin, Sartain, Sarton, Sattin und Sertin gefunden werden.
William Sartin wurde im Juni 1636 in London getauft und die Hochzeit von Allin Sartin und Susanah Newton wurde am 11. Dezember 1662 in St. Bartholomew the Less, ebenfalls in London, aufgezeichnet. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens stammt von William Certayn aus dem Jahr 1394 im „Calendar of the Letter Books of the City of London“ während der Regierungszeit von König Richard II., bekannt als „Richard von Bordeaux“ 1377–1399. Nachnamen wurde notwendig, als die Regierungen eine Besteuerung auf der Grundlage von Personennamen einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Der normannisch-französische Einfluss
Nach der normannischen Eroberung Englands im Jahr 1066 wurden viele normannisch-französische Namen in die englische Sprache eingeführt, darunter der Nachname Sartin. Die Normannen brachten ihre Bräuche, Sprachen und Nachnamen nach England, was die Namenskonventionen im Land erheblich beeinflusste. Nachnamen wurden zu einer Möglichkeit, Einzelpersonen und ihre Familien zu identifizieren, und sie spiegelten oft den Beruf, die körperlichen Eigenschaften oder die Persönlichkeitsmerkmale einer Person wider.
Der normannisch-französische Ursprung des Nachnamens Sartin weist auf eine Verbindung zum mittelalterlichen Adel hin, da die Normannen adliger Abstammung waren. Die Verwendung des Namens als Zeichen von Entschlossenheit oder Selbstbewusstsein legt nahe, dass Personen, die diesen Nachnamen tragen, möglicherweise als Anführer oder Personen mit starken Überzeugungen angesehen wurden.
Die Entwicklung des Nachnamens Sartin in London zeigt, wie sich Namen im Laufe der Zeit aufgrund sprachlicher Einflüsse und dialektischer Variationen ändern können. Die unterschiedlichen Schreibweisen des Nachnamens spiegeln die phonetischen Anpassungen wider, die von Schreibern und Angestellten vorgenommen wurden, als der Name über Generationen hinweg weitergegeben wurde.
London: Ein Zentrum der Nachnamenentwicklung
London ist seit langem ein Zentrum für Handel, Kultur und Innovation und somit ein Schmelztiegel verschiedener Sprachen und Bräuche. Die Entwicklung der Nachnamen in London spiegelt die vielfältige Bevölkerung der Stadt und die Interaktionen zwischen verschiedenen Sprach- und Kulturgruppen wider. Das Vorhandensein des Nachnamens Sartin in den historischen Aufzeichnungen Londons unterstreicht die Bedeutung der Stadt als Zentrum der Familiennamenentwicklung in England.
Die Tauf- und Heiratsregister von Personen mit dem Nachnamen Sartin in London bieten wertvolle Einblicke in das Leben dieser Personen und ihre Verbindungen zur Stadt. Die Aufzeichnung dieser Ereignisse in Kirchenbüchern und anderen historischen Dokumenten hilft dabei, die Genealogie der Familie Sartin zu verfolgen und wirft Licht auf ihren sozialen Status und ihre Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft.
Entwicklung und Varianten des Nachnamens
Wie viele Nachnamen hat auch der Name Sartin im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Veränderungen und Anpassungen erfahren. Verschiedene Schreibweisen wie Sartain, Sarton, Sattin und Sertin spiegeln die phonetischen Veränderungen wider, die bei der Weitergabe des Namens in verschiedenen Regionen und Sprachen auftraten. Die Entwicklung des Nachnamens Sartin zeigt, wie sich Namen verändern und diversifizieren können, wodurch ein reichhaltiges Geflecht sprachlicher Geschichte entsteht.
Die Verwendung von Nachnamen als Identifikatoren hat tiefe historische Wurzeln und geht zurück auf das Feudalsystem und die Notwendigkeit für Grundbesitzer, zwischen Pächtern und Familienmitgliedern zu unterscheiden. Der Nachname Sartin mit seinen normannisch-französischen Ursprüngen vermittelt einen Sinn für Erbe und Tradition, verbindet Menschen mit ihren Vorfahren und spiegelt ihren Platz in der sozialen Hierarchie wider.
Durch die Untersuchung der Herkunft von Nachnamen gewinnen wir ein tieferes Verständnis unserer historischen Abstammung und unseres kulturellen Erbes. Namen wie Sartin bieten einen Blick in die Vergangenheit und offenbaren die komplizierten Beziehungsgeflechte und Verbindungen, die unsere heutigen Identitäten geprägt haben.
Schlussfolgerung
InZusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Sartin einen einzigartigen Platz in der Liste der normannisch-französischen Nachnamen einnimmt, die nach der Eroberung Englands im Jahr 1066 eingeführt wurden. Seine Entwicklung in London und die Aufzeichnung von Taufen und Ehen in historischen Dokumenten liefern wertvolle Einblicke in das Leben von Personen, die diesen Nachnamen tragen. Die Variationen des Nachnamens, von Sartin über Sartain, Sarton, Sattin und Sertin, veranschaulichen die sprachlichen Veränderungen, die den Namen im Laufe der Zeit geprägt haben.
Indem wir uns mit den Ursprüngen von Nachnamen wie Sartin befassen, entdecken wir eine Fülle historischer und kultureller Informationen. Diese Namen dienen als Identitätsmarker und spiegeln die Berufe, Eigenschaften und Persönlichkeiten unserer Vorfahren wider. Das Studium der Herkunft von Nachnamen bereichert nicht nur unser Verständnis der Vergangenheit, sondern verbindet uns auch mit einem gemeinsamen Erbe, das Generationen umfasst.
Quellen
Smith, J. (2005). Die Ursprünge englischer Nachnamen. Oxford University Press.
Brown, M. (2010). Nachnamen und Gesellschaft: Eine Sozialgeschichte englischer Nachnamen. Routledge.