Der Sanderson-Ursprung: Ein tiefer Einblick in die Geschichte des Nachnamens
Abgeleitet vom altgriechischen Namen Alexander, der „Beschützer der Menschheit“ bedeutet, geht der Nachname Sanderson wahrscheinlich auf den hethitischen Stamm vor 1300 v. Chr. zurück. Der Name wurde erstmals um 1050 in Schottland eingeführt, wobei drei schottische Könige den persönlichen Namen trugen. Als Familienname erscheint „Alexanders Son“ Mitte des 15. Jahrhunderts in Schottland, während John Sanderson 1472 die Ländereien von Lethindy (Athol) erwarb. 1479 wurde William Sanderisson wegen Hochverrats vor das schottische Parlament geladen. p>
Entwicklung der Schreibweise von Nachnamen
Die Schreibweise von Nachnamen war schon immer unterschiedlich, wobei Sandrisson und Snaderisone Beispiele sind, während moderne Varianten Sanderson, Saunderson, Sandeson und Sandison umfassen. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Johannes Sandrison in Kincardine, Schottland, aus dem Jahr 1434 während der Herrschaft von König James I. von Schottland (1406–1437). Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu überraschenden Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Ableitung vom Namen des Vorfahren
Laut Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) ist der Nachname Sanderson eine beliebte Abkürzung für Alexander. Das Buch enthält historische Referenzen, wie zum Beispiel Alex. Sanderis in Nether Murtoun im Jahr 1479, John Sandris in Innermeth im Jahr 1546 und William Saunders in Mains of Petfirran im Jahr 1557. Der Name erscheint auch in verschiedenen Landbesitztümern und Bürgerzulassungen und zeigt die Präsenz des Nachnamens in verschiedenen Regionen und sozialen Umgebungen im Laufe der Jahrhunderte.
The Scottish Connection
In George Fraser Blacks „The Surnames of Scotland“ (1946) wird der Nachname Sanderson als „Alexanders Sohn“ beschrieben, abgeleitet von Diminutiven von Sanders oder Saunders. Das Buch erwähnt bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Johannes Sandrison in Kyncardyn im Jahr 1434 und John Sanderson, der 1472 die Temple-Ländereien von Lethindy kaufte. Es verweist auch auf Gerichtsverfahren, an denen Personen mit dem Nachnamen Sanderissone beteiligt waren, was die historische Bedeutung des Nachnamens in Schottland weiter hervorhebt.
Regionale Verbreitung und Varianten
Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ (1912) erklärt, dass „Sanderson“ in Schottland mit „Sohn Alexanders“ übersetzt wird. Das Buch „British Family Names: Their Origin and Meaning“ (1903) von Henry Barber stellt fest, dass die Varianten Sanders und Saunders in Südengland häufiger vorkommen, insbesondere in Devon, Dorset, Bucks und Cambridgeshire. Im Gegensatz dazu ist Sanderson in den nördlichen Grafschaften Durham und Northumberland verbreitet.
Eine globale Perspektive
Der Einfluss des Nachnamens Sanderson reicht über die Küsten des Vereinigten Königreichs hinaus. In Eric Rosenthals „South African Surnames“ (1965) wird Sanderson als schottischer und englischer Nachname beschrieben, der vom Kosenamen Alexander abgeleitet ist und „Helfer der Menschheit“ symbolisiert. Elsdon Coles Smiths „Dictionary of American Family Names“ (1956) betont die Verbindung zwischen Sanderson und dem Spitznamen Sander, der von Alexander stammt.
Einfluss anderer Kulturen
Clifford Stanley Sims‘ „The Origin and Signification of Scottish Surnames“ (1862) legt einen schwedischen Ursprung für den Nachnamen Sanderson nahe und weist auf die Verbindung des Nachnamens mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen hin. Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ (1860) erweitert die Perspektive noch weiter, indem es die Kontraktion von Alexander in der Namensentwicklung hervorhebt.
Erforschung religiöser Verbindungen
In Henry Brougham Guppys „Homes of Family Names in Great Britain“ (1890) wird die mit dem Nachnamen Sanderson verbundene Religionszugehörigkeit untersucht. Während sich das Buch mit den religiösen Implikationen verschiedener Nachnamen in Russland befasst, weist es auch auf das komplexe Zusammenspiel zwischen Nachnamen und religiösen Praktiken in verschiedenen Regionen hin.
Indem wir uns mit der reichen Geschichte und den vielfältigen Interpretationen des Nachnamens Sanderson befassen, entdecken wir ein Geflecht kultureller, regionaler und historischer Einflüsse, die diesen Namen über Jahrhunderte hinweg geprägt haben. Von seinen antiken griechischen Wurzeln bis zu seinen modernen Varianten in verschiedenen Ländern dient der Nachname Sanderson als Beweis für die Vernetzung der Menschheitsgeschichte und die Entwicklung persönlicher Identitäten.
Bibliographie
1. Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896.
2. Schwarz, George Fraser. Die Nachnamen Schottlands. 1946.
3. Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. 1912.
4. Rosenthal, Eric. Südafrikanische Nachnamen. 1965.
5. Smith, Elsdon Coles. Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen. 1956.
6. Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica.1860.
7. Sims, Clifford Stanley. Der Ursprung und die Bedeutung schottischer Nachnamen. 1862.
8. Barber, Henry. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung. 1903.
9. Guppy, Henry Brougham. Häuser mit Familiennamen in Großbritannien. 1890.