Herkunft des Nachnamens Salinas
Der Nachname Salinas ist ein in ganz Spanien gebräuchlicher Name, der vom Ortsnamen Salinas abstammt, der sich auf Städte wie Villa de Salinas de Oro in Estella (Navarra), Salinas (Alicante), Salinas de Añana (Álava) und Salinas de bezieht Unter anderem Pisuerga (Palencia), Salinas de Jaca (Huesca), Salinas de Léniz (Guipúzcoa). In der Toponymie impliziert der Begriff „salina“ das Vorhandensein von Salzlagunen, die zur Salzgewinnung genutzt werden.
Es gab Adelshäuser mit dem Nachnamen Salinas im Baskenland, in Navarra, Aragonien und Kastilien, deren Zweige über ganz Spanien verteilt waren. Unter ihnen waren einige sehr edel. Der aus Aragonien stammende Guillermo Salinas eroberte im 13. Jahrhundert das maurische Königreich Valencia und diente König Jaime I. von Aragonien, indem er Ländereien in Campanar (Valencia) erbte.
In Navarra gab es Stammhäuser in Abárzuza und Ibiricú. Das Stammhaus der Salinas in Mondragón in Guipúzcoa wurde im 16. Jahrhundert Don Plácido de Salinas, einem General des Ordens des Heiligen Benedikt in Spanien und Abt des Klosters Montserrat, geschenkt. Aus demselben Hause stammte 1384 Don Ochoa Ibáñez de Salinas, ein königlicher Notar.
Andere Salinas aus Kastilien, Murcia, Extremadura und Andalusien bewiesen ihren Adel vor den königlichen Kanzleien von Valladolid und Granada. In Granada taten dies Einzelpersonen wie Juan de Salinas aus Las Cuevas de Cañatazor (Cuenca) im Jahr 1528, Rodrigo de Salinas Pineda aus Sevilla im Jahr 1608 und Carlos Salinas Moreno aus Murcia im Jahr 1773.
In Katalonien, wo der Nachname als Salines oder Salinas geschrieben wird, wurde bei der Volkszählung von 1553 in Estamariu (Lleida) ein gewisser Joan Salines registriert; Aufgeführt wurden Personen, die in Los Tagels (Tarragona) unter dem Namen „en Salines“ leben, sowie Joan und Antoni Salines, die in Diern (Cardona) leben.
Die Salinas-Linie bewies wiederholt ihren Adel, indem sie ihre Mitglieder in verschiedene Militärorden wie Santiago, Alcántara und Calatrava aufnahm.
Jerónimo de Salinas war einer der spanischen Eroberer in der Neuen Welt und gilt neben Cristóbal de Olid als Entdecker Neuspaniens. Er nahm mit Narváez an der Eroberung von Jalisco, Zacatula, Panuco, Mexiko und Tiltepec teil.
Ein Mann mit diesem Nachnamen gab der Gemeinde Salinas im Bundesstaat San Luis de Potosí in Mexiko ihren Namen. Als geographischer Name ist Salinas nicht nur in Spanien, sondern auch in Amerika weit verbreitet.
Schlussfolgerungen
Durch die Erforschung des Nachnamens Salinas aus genealogischer Sicht haben wir eine reiche Geschichte adliger Abstammungslinien, militärischer Errungenschaften und geografischer Einflüsse entdeckt, die sich über ganz Spanien und sogar bis nach Amerika erstreckt. Der Name Salinas hat in verschiedenen Regionen seine Spuren hinterlassen, wobei namhafte Persönlichkeiten wie Guillermo Salinas und Jerónimo de Salinas den Mut und den Abenteuergeist bezeugen, der mit dem Familiennamen verbunden ist.
Von Stammhäusern in Navarra bis hin zu militärischen Eroberungen in der Neuen Welt hat der Nachname Salinas einen vielfältigen und faszinierenden Ursprung, der die dynamische Geschichte Spaniens und seine kolonialen Bemühungen widerspiegelt. Indem wir uns mit den historischen Aufzeichnungen und edlen Taten von Personen befassen, die den Namen Salinas tragen, gewinnen wir Einblick in das Erbe und Erbe dieser angesehenen Familienlinie.
Quellen
1. García Carraffa, Alberto. „Enciclopedia Hispanoamericana de Genealogía“. 1964.
2. Cadenas y Vicent, Vicente de. „Heráldica Patronímica Española y Sus Patronímicos Compuestos“. 1964.
3. Instituto Genealógico e Histórico Latinoamericano, „Genealogías de México“.
4. Gallego López, Marina. „Diccionario Heráldico y Nobiliario de los Reinos de España“. 1999.