Reese Herkunft: Erkundung der alten walisischen Wurzeln eines faszinierenden Nachnamens
Der Nachname Reese ist ein faszinierender und ungewöhnlicher Name alten walisischen Ursprungs. Abgeleitet vom alten walisischen Personennamen „Ris“, was „Eifrig“ bedeutet, hat dieser Nachname eine reiche Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Die Beliebtheit des Namens zeigt sich in der Vielzahl an Variationen, die er im Laufe der Jahre hervorgebracht hat, darunter Reace, Reece, Rees und Reese sowie Rhys, Rice, Rase, Raise und Rays.
Frühe Aufzeichnungen über den Nachnamen reichen bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück, mit Erwähnungen von Personen wie John Rees im Jahr 1288 in Suffolk. Die unterschiedlichen Schreibweisen des Nachnamens spiegeln die Entwicklung der Sprache im Laufe der Zeit sowie regionale Dialekte und Einflüsse wider.
Erforschung der Ursprünge des Nachnamens Reese
Die Verwendung von Nachnamen wurde im frühen Mittelalter häufiger, als die Regierungen persönliche Steuersysteme einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten und veränderten sich Nachnamen in verschiedenen Ländern, was oft zu einzigartigen Variationen der ursprünglichen Schreibweise führte.
Die walisischen Wurzeln des Nachnamens Reese sind in Variationen wie Rhys und Rice zu sehen, bei denen es sich um anglisierte Formen des ursprünglichen Namens handelt. Der Name Rhys selbst hat antike Ursprünge und soll vom altwalisischen Wort für Eifer oder Eile abgeleitet sein.
Laut verschiedenen Quellen wie Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ und Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ kann der Nachname Reese auf den walisischen Personennamen Rhys zurückgeführt werden. Dies führte zu Modifikationen und Ableitungen wie Rice, Price, Preece und anderen.
Die reiche Geschichte des Nachnamens Reese
In historischen Aufzeichnungen werden Personen wie Edward Recce aus Herefordshire im Jahr 1601 sowie Reese Myricke aus Glamorganshire im Jahr 1607 erwähnt. Diese frühen Erwähnungen des Nachnamens Reese geben Einblicke in seine Verwendung und Verbreitung in verschiedenen Regionen während dieser Zeit.
Der Nachname Price, der mit Reese verwandt ist, stammt ursprünglich aus Wales und ist vermutlich eine Verfälschung des Namens Ap-rhys, der „Sohn von Rhys“ bedeutet. Der Nachname Price wurde mit bemerkenswerten Persönlichkeiten in verschiedenen Bereichen in Verbindung gebracht, von Vincent Price in den Künsten bis hin zu Harry Price in der psychischen Forschung.
Im Laufe der Jahre hat sich der Nachname Reese weit verbreitet, wobei Variationen in verschiedenen Ländern wie Dänemark, Belgien, Deutschland und den Niederlanden zu finden sind. Die walisischen Wurzeln des Nachnamens haben seine Entwicklung und Variationen nachhaltig beeinflusst.
Moderne Bedeutung des Nachnamens Reese
Der Nachname Reese wird auch heute noch von Einzelpersonen und Familien auf der ganzen Welt verwendet. Mit etwa 109.000 Namensvettern ist Reese der 48. beliebteste Nachname in England und Wales. In den Vereinigten Staaten gibt es über 237.000 Personen mit dem Nachnamen Price, was ihn zum 81. beliebtesten Nachnamen des Landes macht.
Der Nachname Reese ist vor allem in Cardiff, Birmingham, Liverpool und Bristol sowie in Regionen wie Canberra, Wellington und Sydney beliebt. Die weit verbreitete Verwendung des Nachnamens spiegelt seine anhaltende Anziehungskraft und historische Bedeutung wider.
Da der Nachname Reese weiterhin über Generationen weitergegeben wird, sind seine alten walisischen Wurzeln nach wie vor ein Beweis für die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe dieses faszinierenden Namens.
Durch seine verschiedenen Abzweigungen und Adaptionen hat der Nachname Reese den Test der Zeit bestanden und ist weiterhin eine Quelle des Stolzes und der Identität für Menschen auf der ganzen Welt.
Referenzen:
- Charles Wareing Endell Bardsley, „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896)
- Henry Harrison, „Surnames of the United Kingdom“ (1912)
- Elsdon Coles Smith, „Dictionary of American Family Names“ (1956)
- Mark Antony Lower, „Patronymica Britannica“ (1860)
- Richard Stephen Charnock, „Patronymica Cornu-Britannica“ (1870)
- William Arthur, „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ (1857)
- Henry Barber, „British Family Names: Their Origin and Meaning“ (1903)