Herkunft des Nachnamens Rebuffi
Es wird angenommen, dass der Nachname Rebuffi direkt oder durch Modifikationen vom mittelalterlichen Namen Rebufus oder Robufus entstanden ist. Ein Beispiel hierfür findet sich in einer Cartula-Investitur aus dem Jahr 1173 in Mailand, in der Personen wie Mainfredus, Gallucius, Rebuffus, Sibiria, Tutiore und Pisana erwähnt werden.
Es gibt auch die Hypothese, dass der Nachname von Spitznamen abgeleitet sein könnte, die mit dialektalen Modifikationen des Wortes „Rüge“ (harscher Verweis) verbunden sind. Diese Spitznamen könnten mit bestimmten Episoden, Persönlichkeitsmerkmalen oder sogar mit dem Beruf eines Vorgesetzten oder Anführers einer Arbeitergruppe in Zusammenhang stehen.
Historische Referenzen
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wird der Familienname Rebuffo mit dem Juristen und Schriftsteller Petro Rebuffo de Montepessulano in Verbindung gebracht. Er war Autor verschiedener Werke wie „Tractatus de decimis feudalibus et novalibus“, „De entfremdung rerum ecclesiasticarum“ und „De congrua portione beneficirum“.
Der Nachname Robuffo stammt vermutlich aus der Region Abruzzen, genauer gesagt aus der Provinz Pescara, obwohl er äußerst selten ist. Es gibt auch eine Linie in der Gegend von Pavia.
Andererseits ist der Nachname Robuffi fast verschwunden. Rebuffi hat eine Abstammungslinie in der Region Mailand und eine weitere im venezianischen Raum. Rebuffini, was sehr ungewöhnlich ist, stammt aus der Region Bergamo.
Rebuffo hingegen ist typisch für die Gegend von Cuneo, mit einer Abstammungslinie, die wahrscheinlich nicht zweitrangig gegenüber Genua ist. Ribuffi, ein weiterer seltener Familienname, ist spezifisch für Civitavecchia in Rom.
Schließlich hat der ebenfalls sehr seltene Ribuffo eine Abstammungslinie in Rom, eine weitere in Scilla in der Region Reggio und eine weitere in Palermo.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Rebuffi und seine Variationen unterschiedliche Ursprünge und Verbreitungen in verschiedenen Regionen Italiens haben. Die Hypothese seiner Ableitung von mittelalterlichen Namen oder Spitznamen im Zusammenhang mit Verweisen oder Führungsrollen fügt der Geschichte dieses Nachnamens eine interessante Dimension hinzu. Weitere Untersuchungen und Analysen historischer Aufzeichnungen könnten möglicherweise mehr Licht auf den Ursprung und die Entwicklung des Nachnamens Rebuffi und seiner verschiedenen Zweige werfen.
Quellen
1. Cartula-Investitur von 1173, Mailand
2. Petro Rebuffo de Montepessulano, „Tractatus de decimis feudalibus et novalibus“
3. Verschiedene historische Aufzeichnungen aus den Regionen Abruzzen, Pavia, Mailand, Venedig, Bergamo, Cuneo, Civitavecchia, Rom, Reggio und Palermo.