Erforschung der Herkunft des Quarton-Nachnamens
Der Nachname Quarton hat einen interessanten Ursprung, der auf die altenglischen Ortsnamen „Warton oder Wharton“ zurückgeführt werden kann, angelsächsische Dorfnamen aus Lancashire, Cheshire und Westmorland. Ähnliche Beispiele für dialektische Transpositionen sind Quixley für Whixley, Quickfall für Wigfall und das inzwischen ausgestorbene Quetherhead für Whitehead (Lancashire 1292). Die Entwicklung des Nachnamens scheint von Ruffus de Wertona (1175, Norfolk) über John de Warton (1246, Lancashire) bis hin zu Querton (siehe unten) und schließlich zu Francis Quarton (siehe Lancashire Wills Record von 1707) verlaufen zu sein. p>
Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Familiennamens ist die von William de Querton und stammt aus dem Jahr 1272 in den Nottingham Pipe Rolls während der Herrschaft von König Edward I. Nachnamen wurden notwendig, als Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten, die in England als „Poll“ bekannt ist Steuer. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Historische Referenzen
Dieser Nachname leitet sich von der geografischen Ortschaft „Wharton“ ab, mit Beispielen wie Quixley für Whixley oder Quickfall für Wigfall. Einige historische Referenzen umfassen:
- William de Querton, Nottinghamshire, Henry III-Edward I: Testa de Nevill, sive Liber Feodorum, temp. Heinrich III.-Edward I.
- Gilbert Querton, Westmorland, 20 Edward I: Placita de Quo Warranto, temp. Edward I-III.
- Francis Quarton, aus Lancaster, 1707: Testamente von Lancashire in Richmond.
Anstelle von Whitehead wurden Variationen wie Henry Quytheyed und William Qwythea dokumentiert. Ebenso wurden in historischen Aufzeichnungen anstelle von Whiteside Formen wie Merget Quitesyd oder Whytsyd gefunden.
Analyse der Herkunft des Nachnamens
Laut Charles Wareing Endell Bardsleys A Dictionary of English and Welsh Surnames (1896) stammt der Nachname möglicherweise von einem Ort mit einer Handmühle, was durch die altenglischen Wörter cweorn + tún angezeigt wird. Henry Harrisons Surnames of the United Kingdom (1912) bietet auch Einblicke in die verschiedenen Formen und Ursprünge von Nachnamen, einschließlich Quarton.
Darüber hinaus hat der Nachname archaische Formen wie Carré, Carrier, Cartier und Carton. Es ist auch mit einem Ortsnamen verbunden, Quarré-les-Tombes in der Yonne, wie im Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951) von Albert Dauzat erwähnt.
Insgesamt hat der Nachname Quarton eine reiche Geschichte und unterschiedliche Ursprünge, was die Entwicklung der Namenskonventionen und den Einfluss geografischer Standorte auf Familiennamen widerspiegelt.
Implikationen und Bedeutung
Das Verständnis der Herkunft und Entwicklung von Nachnamen wie Quarton liefert wertvolle Einblicke in historische Migrationsmuster, sprachliche Veränderungen und kulturelle Einflüsse. Durch die Analyse der mit dem Nachnamen verbundenen Variationen und historischen Bezüge können Forscher eine umfassendere Darstellung der Familiengeschichte und genealogischen Zusammenhänge zusammenstellen.
Darüber hinaus kann die Erforschung der Herkunft von Nachnamen Aufschluss über die sozialen Strukturen, wirtschaftlichen Aktivitäten und politischen Zugehörigkeiten der angestammten Gemeinschaften geben. Das Studium von Nachnamen ist nicht nur eine sprachliche Übung, sondern eine Widerspiegelung des komplexen Geflechts menschlicher Interaktionen und Identitäten im Laufe der Zeit.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Quarton einen faszinierenden Einblick in das Zusammenspiel von Geographie, Kultur und Sprache bei der Gestaltung familiärer Identitäten bietet. Durch die Untersuchung historischer Aufzeichnungen, etymologischer Quellen und Nachnamensvarianten können Forscher die verborgenen Geschichten und Zusammenhänge aufdecken, die sich hinter einem scheinbar einfachen Namen verbergen. Die Entwicklung des Nachnamens Quarton von seinen Ursprüngen in alten angelsächsischen Dörfern bis zu seinen heutigen Formen unterstreicht die anhaltende Bedeutung von Familiennamen als Aufbewahrungsorte für Geschichte und Erbe.
Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896.
Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. 1912.
Dauzat, Albert. Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France. 1951.