Herkunft des Nachnamens Purvey: Ein Blick in die Geschichte
Dies ist ein anglo-schottischer Nachname, der in verschiedenen Schreibweisen einschließlich Purver, Purves, Purviss und Purvey vorkommt, aber letztendlich normannisch-französischen Ursprungs ist. Vor allem in den nördlichen Grafschaften Englands und in Schottland ist es eine metonymische Berufsbezeichnung für einen ernannten Beamten, der für die Beschaffung der für ein Kloster oder Herrenhaus benötigten Vorräte verantwortlich ist, ein „Lieferant“. Die Ableitung wurde wahrscheinlich zum ersten Mal nach der normannischen Invasion Englands im Jahr 1066 eingeführt und stammt vom altfranzösischen Wort „porveoir“, was „versorgen“ oder „versorgen“ bedeutet.
Frühe Beispiele für die Aufzeichnung des Nachnamens sind Thomas Purvas, der 1427 vom Herzog von Albany in Schottland eine Landurkunde mit der Inschrift (Zitat) „de impioracione terrum de Swynwode“ erhielt, während Jok Purvas ein war Freibeuter seiner Stände im Jahr 1474. Weitere Aufzeichnungen umfassen Jane Purveyor, die Richard Barker am 10. August 1597 in St. Dunstan's im Osten heiratete, Stepney, London, Ann Purvis und Cornelius Butler, die am 20. Juli 1687 in St. heiratete . Katherine's by the Tower, City of London, und Robert Purver, der am 14. Januar 1691 in der St. Paul's Church, Covent Garden, ebenfalls in London, getauft wurde. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens könnte die von William Purveys sein. Dies wurde im Register der St. Mary's Abbey, Melrose, auf das Jahr 1214 datiert, während der Herrschaft von König William, bekannt als der Löwe von Schottland, 1165–1214. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die persönliche Besteuerung einführten. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Normanische Wurzeln
Der normannisch-französische Ursprung des Nachnamens Purvey lässt sich auf das altfranzösische Wort „porveoir“ zurückführen, was „bereitstellen“ oder „liefern“ bedeutet. Als sich nach der Eroberung im Jahr 1066 der normannische Einfluss auf England ausbreitete, gelangte der Name wahrscheinlich auch in die Region. Die normannische Eroberung brachte bedeutende soziale und kulturelle Veränderungen mit sich und mit ihr kamen neue Vor- und Nachnamen, die die Herkunft derjenigen widerspiegelten, die Macht- und Autoritätspositionen innehatten. Der Nachname Purvey ist ein metonymischer Berufsname und spiegelt die Verantwortlichkeiten und Pflichten derjenigen wider, die mit der Beschaffung lebenswichtiger Güter für religiöse Institutionen und Adelshäuser beauftragt waren.
Frühe Aufzeichnungen
Verschiedene Aufzeichnungen im Laufe der Geschichte geben Aufschluss über die Anwesenheit von Personen, die den Nachnamen Purvey tragen. Von Landurkunden und Heiratsurkunden bis hin zu Taufakten bieten diese historischen Dokumente einen Einblick in das Leben und die Aktivitäten der Namensträger. Namen wie Thomas Purvas, Jok Purvas, Jane Purveyor, Ann Purvis, Cornelius Butler und Robert Purver tragen alle zu einem reichhaltigen Erbe des Purvey-Nachnamens bei.
Entwicklung des Nachnamens
Als Nachnamen immer häufiger und für Aufzeichnungs- und Steuerzwecke notwendig wurden, durchliefen sie einen Evolutionsprozess. Im Laufe der Zeit kann es zu Abweichungen in der Schreibweise und phonetischen Änderungen kommen, was zu der Vielfalt der heutigen Schreibweisen des Purvey-Nachnamens führt. Die Entwicklung von Nachnamen ist ein faszinierender Aspekt der Genealogie- und Familiengeschichtsforschung und unterstreicht die Fließfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Sprache und Namensgebungspraktiken.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Purvey mit seinen normannisch-französischen Ursprüngen und metonymischen Berufskonnotationen einen einzigartigen Einblick in die historische Landschaft Englands und Schottlands bietet. Durch die Untersuchung früher Aufzeichnungen und historischer Dokumente können wir eine Erzählung über Personen zusammenstellen, die diesen Namen trugen, und über die Rollen, die sie in der Gesellschaft spielten. Die Entwicklung der Nachnamen im Laufe der Zeit macht das Verständnis unserer Vorfahren und Genealogie noch komplexer.
Quellen:
1. Reaney, P.H. & Wilson, R.M. (1997). Ein Wörterbuch englischer Nachnamen. Oxford University Press.
2. Hanks, P., Coates, R. & McClure, P. (2016). Das Oxford Dictionary of Familiennamen in Großbritannien und Irland. Oxford University Press.