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Herkunft von Pease

Der Ursprung des Nachnamens Pease: Ein tiefer Einblick in die Familiengeschichte

Der Nachname Pease, der in verschiedenen Schreibweisen wie Peaseman und Passman vorkommt, ist ein englischer Berufsname. Es geht auf das altenglische Wort „Pease“ aus dem 7. Jahrhundert zurück, das das allgemein als Erbsen bekannte Gemüse bedeutet und ursprünglich als Bezeichnung für einen Produzenten oder Verkäufer von Erbsen verwendet wurde. Der Nachname ist einer der allerersten, die aufgezeichnet wurden, und zeugt von der Bedeutung frischer Produkte im Leben mittelalterlicher Menschen.

Frühe Aufzeichnungen und historische Bedeutung

Einige der frühesten Aufzeichnungen des Pease-Nachnamens finden sich in historischen Dokumenten, die über siebenhundert Jahre alt sind. Beispiele hierfür sind Roger Pise in den Pipe Rolls of Norfolk im Jahr 1206 und John Pese in den Hundred Rolls of Bedfordshire im Jahr 1273. Der Name ist auch als „Pyse“ in den Subsidy Rolls of Suffolk für 1327 und als „Pece“ in der Poll Tax dokumentiert Rückkehr von Yorkshire im Jahr 1379.

Kirchenaufzeichnungen aus der elisabethanischen Zeit bieten zusätzliche Einblicke in die Geschichte des Nachnamens. Beispielsweise wurde Marye Peaseman, die Tochter von Henrye Peaseman, 1575 in der Kirche St. Boltolphs ohne Aldgate getauft. In einer Variation des Nachnamens wurde Joseph Passman 1752 im St. Pancras Lying-in Hospital getauft. Insbesondere Edward Pease spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des Eisenbahnsystems im frühen 19. Jahrhundert.

Entwicklung des Namens

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen weiterentwickelt und in verschiedenen Regionen unterschiedliche Formen angenommen. Der Familienname Pease, der seinen Ursprung in England hat, hat mehrere Iterationen und Anpassungen erfahren. Thomas Pese, der 1194 während der Herrschaft von König Richard I. in den Pipe Rolls of Berkshire erwähnt wurde, ist eines der frühesten Vorkommen des Nachnamens in irgendeiner Form. Die Schreibvarianten des Namens spiegeln die dynamische Natur der Nachnamensentwicklung wider.

Laut Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ gilt der orcadische Nachname Pase oder Paise aus dem Jahr 1402 als Spitzname. Der Name taucht in verschiedenen Formen in historischen Aufzeichnungen auf, beispielsweise bei Anders Pass in Kopenhagen im Jahr 1433 und bei James Pase in Wasbister im Jahr 1483. Die Veröffentlichung von William Peace über die Orkney-Inseln im Jahr 1862 veranschaulicht das bleibende Erbe des Namens.

Untersuchung verschiedener Interpretationen

George Fraser Blacks „The Surnames of Scotland“ stellt fest, dass der Nachname Pease eine Variante von Pace ist und möglicherweise metonymisch für einen Erbsenverkäufer ist. Die Verbindung zwischen dem Nachnamen und dem landwirtschaftlichen Produkt verleiht der Herkunft des Namens eine interessante Dimension. Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ hebt die Varianten von Pace hervor und betont die vielfältigen Interpretationen des Nachnamens.

Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ bietet zusätzliche Einblicke in die Geschichte des Namens und bringt ihn mit alten Schluchten in Roxburghshire und Orten in Frankreich in Verbindung. Die niederländischen Ursprünge des Namens werden auch in Richard Stephen Charnocks „Ludus Patronymicus“ und Henry Barbers „British Family Names“ untersucht und beleuchten die vielfältigen Einflüsse, die den Nachnamen Pease geprägt haben.

Vermächtnis und Erbe

Die Familie Pease, deren Wurzeln bis nach Wakefield im Westen Englands zurückreichen, hat in verschiedenen Gemeinden einen bleibenden Einfluss hinterlassen. Von ihren Verbindungen nach Darlington im 18. Jahrhundert bis hin zu ihren Beiträgen zur Eisenbahnindustrie wird das Erbe der Familie Pease weiterhin gefeiert.

Während wir in die komplizierte Geschichte des Pease-Nachnamens eintauchen, entdecken wir ein reichhaltiges Geflecht aus familiären Verbindungen, beruflichen Bindungen und kulturellen Einflüssen, die seine Entwicklung im Laufe der Zeit geprägt haben. Von mittelalterlichen landwirtschaftlichen Praktiken bis hin zu modernen Interpretationen bietet der Nachname Pease einen faszinierenden Einblick in die Komplexität der Genealogie und des Erbes.

Durch die Erforschung historischer Aufzeichnungen, regionaler Unterschiede und familiärer Anekdoten entfaltet sich die Geschichte des Nachnamens Pease und lädt uns ein, über die bleibende Bedeutung von Namen für die Gestaltung unserer Identitäten und Erzählungen nachzudenken.

Referenzen:

Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen“ (1896).

Schwarz, George Fraser. „The Surnames of Scotland“ (1946).

Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs“ (1912).

Smith, Elsdon Coles. „Dictionary of American Family Names“ (1956).

Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica“ (1860).

Charnock, Richard Stephen. „Ludus Patronymicus“ (1868).

Barber, Henry. „Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung“ (1903).

Guppy, Henry Brougham. „Homes of Family Names in Great Britain“ (1890).

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