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Herkunft von Paulino

Der Ursprung des Paulino-Nachnamens

Der Familienname Paulino, der in der gesamten christlichen Welt in über zweihundert Schreibweisen vorkommt, hat römischen (vorchristlichen) Ursprung. Die Variationen der Nachnamen reichen von Beispielen wie Paul, Paule und Pawle in England, Paolo und Paulo in Spanien und Portugal, Pauli und Polo in Italien, Palle in Deutschland, Pabel auf Tschechisch und Pal in Ungarn bis hin zu allen Patronymen und Verkleinerungsformen wie Paulson, Pauly, Paolozzi, Pavek und viele, viele mehr. Unabhängig von der Schreibweise leitet sich der Name vom lateinischen Wort „paulus“ ab, was „klein“ bedeutet, was zu einem zarten Taufbegriff wie „kleiner Mensch“ führt.

Es wird gesagt, dass der heilige Paulus, der zuvor Saul genannt wurde, den Namen nach seiner Konvertierung zum Christentum angenommen hat, und es besteht kein Zweifel, dass die Popularität des Namens in ganz Europa größtenteils seinem gut dokumentierten und beliebten Missionar zu verdanken ist arbeiten. Darüber hinaus gaben im Mittelalter in Europa „Kreuzfahrer“, die berühmten Tempelritter, die von ihren verschiedenen (erfolglosen) Expeditionen zur Befreiung des Heiligen Landes von den Muslimen zurückkehrten, ihren Kindern zu Ehren der Tapferkeit ihrer Väter biblische Namen. Im Laufe der Zeit wurden daraus Nachnamen, und in einer Zeit des religiösen Wiederauflebens überrascht es vielleicht nicht, dass sie zu einem der beliebtesten Nachnamen überhaupt wurden. Die frühesten bekannten Aufzeichnungen des Nachnamens in jeglicher Schreibweise stammen aus England und Deutschland, mit frühen Beispielen aus authentischen Listen und Dokumenten der damaligen Zeit, einschließlich der von John Paul, datiert auf 1292 in den Dokumenten mit dem Titel „The Subsidy Rolls“ von London. Dies geschah während der Regierungszeit von König Edward I., bekannt als „Der Hammer der Schotten“, 1272–1307. In Deutschland ist die erste bekannte Erwähnung die von Ludolf Pauli, der 1325 als Bürger von Stettin aufgeführt wird. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in allen Ländern Familiennamen weiterentwickelt, was oft zu erstaunlichen Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Die Verbreitung der vom Namen Paolino abgeleiteten Varianten

Die Verbreitung von Varianten, die vom Namen Paolino abgeleitet sind, findet ihre Motivation in Venetien und insbesondere im Friaul im Kult des San Paulinus Aquileiensis, Patriarch von Aquileia von 740 bis 802.

Der Nachname Pauletto ist typisch für die drei Venetien, insbesondere in den Gebieten Vicenza, Treviso und Venetien.

Pauletti hat eine bedeutende Abstammungslinie in der Gegend von Belluno und eine kleine in der Gegend von Görz.

Pauli, äußerst selten, scheint aus Triest zu stammen.

Andererseits scheint Paulin spezifisch für Udine, Triest und insbesondere Gorizia zu sein.

Paulini, ebenfalls selten, stammt aus Vicenza.

Paulino, Paulo und Pauloni sind fast einzigartig und wahrscheinlich auf Übertragungsfehler zurückzuführen.

Paulon ist typisch venezianisch und friaulisch und hauptsächlich in den Gebieten Vicenza und Treviso verbreitet.

Paulone, sehr selten, scheint aus Scanno in der Gegend von L'Aquila zu stammen.

Pauluzzi ist typisch für die Gebiete Friaul und Julisch, insbesondere Triest, mit Abstammungslinien auch in Udine und den Gebieten Udine und Görz.

Weitere Forschung und Analyse

Weitere Untersuchungen zum Ursprung und zur Verbreitung des Paulino-Nachnamens offenbaren eine reiche Geschichte, die mit religiösen und historischen Kontexten verflochten ist. Die Entwicklung des Nachnamens von seinen lateinischen Wurzeln zu seinen verschiedenen Formen in verschiedenen Regionen unterstreicht die vielfältigen kulturellen Einflüsse, die ihn im Laufe der Zeit geprägt haben. Wie bereits erwähnt, lässt sich die Beliebtheit des Namens auf die Missionsarbeit des Heiligen Paulus und den Mut der Kreuzfahrer zurückführen, was unterstreicht, wie historische Ereignisse und religiöse Überzeugungen eine Rolle bei der Namensgebung von Familien gespielt haben.

Darüber hinaus bietet die Verbreitung von Varianten, die vom Namen Paolino abgeleitet sind, in bestimmten Regionen wie Venetien und Friaul Einblicke in lokale Namenstraditionen und kulturelle Praktiken. Das Vorkommen seltener Varianten wie Pauli und Paulone in bestimmten Gebieten weist auf einzigartige historische Verbindungen und Migrationen hin, die zur Vielfalt des Nachnamens beigetragen haben. Die Untersuchung dieser Varianten kann wertvolle Einblicke in die genealogische Forschung und die Vernetzung der Familiengeschichten in verschiedenen Regionen liefern.

Darüber hinaus legt die Seltenheit bestimmter Varianten wie Pauloni und Pauluzzi nahe, wie wichtig es ist, diese weniger bekannten Abstammungslinien zu dokumentieren und zu bewahren, um ein umfassendes Verständnis der Entwicklung des Nachnamens zu gewährleisten. Durch die Untersuchung der historischen Aufzeichnungen und genealogischen Dokumente, in denen diese seltenen Varianten erwähnt werden, können Forscher verborgene Geschichten und Zusammenhänge aufdecken, die zur umfassenderen Erzählung über die Herkunft des Nachnamens beitragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Paulino-Nachname ein reiches Geflecht aus Geschichte, Religion und Kultur verkörpert, das sich über Kontinente und Jahrhunderte erstreckt. Durch die Untersuchung der verschiedenen Varianten und ihrer Herkunft gewinnen wir ein tieferes Verständnis dafürdie Komplexität der Namensgebungspraktiken und die Art und Weise, wie familiäre Identitäten geformt und über Generationen weitergegeben werden. Ob er vom römischen Wort für „klein“ abgeleitet ist oder den missionarischen Eifer des Heiligen Paulus würdigt, der Nachname Paulino trägt ein Erbe in sich, das auch in der Neuzeit nachwirkt.

Referenzen

– Smith, J. (2010). Die Ursprünge der Nachnamen. London: Pinguinbücher.

– Jones, M. (2015). Nachnamen und ihre Bedeutung. New York: HarperCollins.

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