Der Nachname Patrick hat einen Patronym-Ursprung, das heißt, er leitet sich vom Namen eines Vorfahren ab, genauer gesagt vom „Sohn von Patrick“. Dieser einst bekannte nordenglische Schriftname hat ein Erbe verschiedener Nachkommen hinterlassen, darunter Nachnamen wie Pattinson, Patterson, Pate, Paitson, Patey und Pattie. Der Cumberland-Nachname Patrickson ist zwar fast ausgestorben, es gibt jedoch immer noch einen Vertreter, der in Furness, North Lancashire, lebt.
Historische Aufzeichnungen zeigen Beispiele von Personen, die bereits im 13. Jahrhundert in England den Nachnamen Patrick trugen. William Patric wird 1273 in den Hundred Rolls in Lincolnshire erwähnt. Ivo Patryk wird im gleichen Zeitraum in Essex gefunden. Ralph Paterik erscheint in Hertfordshire im 20. Regierungsjahr von König Edward I., wie in den Placita de Quo Warranto-Aufzeichnungen aus der Zeit von Edward I. bis Edward III. dokumentiert. Patric de Culwen ist in Aufzeichnungen aus dem 35. Regierungsjahr von König Edward I. in Westmorland und Cumberland aufgeführt. Willelmus Patrik ist im Poll Tax of Howdenshire aus dem Jahr 1379 zu finden, zusammen mit Johannes Patryk und John Paterik im Poll Tax of Yorkshire aus demselben Jahr. Darüber hinaus wird William Patrickson im Jahr 1566 als Fellow des Queen's College der Universität Oxford dokumentiert.
Laut dem klassischen Werk „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley hat der Nachname Patrick gälischen Ursprung und leitet sich vom lateinischen „Patricias“ ab, was „ein Patrizier“ bedeutet. Das frühe lateinische Leben des Heiligen führt auch zu Varianten wie Padruig, Padraig und Patrice. S. Patrick, der Schutzpatron Irlands, war zu seinen Lebzeiten unter verschiedenen Namen bekannt, darunter Cothraige, eine gälische Form von Pathruig. Der Name Patrick ist etymologisch mit „kriegerisch“ oder „stark im Kampf“ verwandt und spiegelt das bleibende Erbe des Heiligen wider.
Eine andere bemerkenswerte Quelle, „The Surnames of Scotland“ von George Fraser Black, erwähnt, dass der Nachname Patrick im 13. Jahrhundert üblich war. Der persönliche Name Patrick, der mit Irlands Schutzpatron in Verbindung gebracht wird, hat im Laufe der Jahre zu verschiedenen Schreibweisen und abgeleiteten Nachnamen geführt. „Patronymica Britannica“ von Mark Antony Lower führt die Abstammung der Familie Patrick auf John Patrick im Jahr 1459 zurück, was auf eine Verbindung zum Adel oder zum Senatorenstatus schließen lässt.
In „The Origin and Signification of Scottish Surnames“ von Clifford Stanley Sims wird der Nachname Patrick mit dem lateinischen Begriff „Patricius“ verknüpft, was „edel“ oder „senatorisch“ bedeutet, und wird außerdem mit dem Schutzheiligen Irlands in Verbindung gebracht. Die lateinische Wurzel des Namens spiegelt seinen Ursprung in einem hohen sozialen Status oder einer aristokratischen Abstammung wider.
Schließlich bietet „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ von William Arthur Einblicke in die Etymologie des Nachnamens Patrick und seine historische Bedeutung. Die Verbindung des Namens mit Adel und heiligem Schutz verleiht seiner Bedeutung und seinem Erbe Tiefe.
Der Nachname Patrick ist nach wie vor ein erkennbarer und beständiger Name mit einer reichen, jahrhundertelangen Geschichte. Seine Verbindungen zum Adel, zur religiösen Ikonographie und zum gälischen Erbe verleihen ihm eine einzigartige und vielschichtige Identität im Bereich der Herkunft von Nachnamen.
Verweise:
- Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. 1896.
- Schwarz, George Fraser. Die Nachnamen Schottlands. 1946.
- Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica. 1860.
- Sims, Clifford Stanley. Der Ursprung und die Bedeutung schottischer Nachnamen. 1862.
- Arthur, William. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen. 1857.