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Herkunft von Painter

Herkunft des Malers: Erforschung der Geschichte des Nachnamens

Der Nachname „Maler“ hat einen reichen und faszinierenden Ursprung, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Abgeleitet vom mittelenglischen und altfranzösischen Wort „peinto(u)r“, was „Maler“ bedeutet, wurde dieser Nachname ursprünglich verwendet, um jemanden zu bezeichnen, der als Glasmaler oder als Dekorateur von Gebäuden und Schiffen mit Farbe arbeitete.

Aufzeichnungen über Personen mit dem Nachnamen Maler reichen bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. John Peynter, ein Zeuge im Assize Court Rolls of Kent im Jahr 1317, und Thomas Peyntour im Cartulary of Osneney Abbey, Oxfordshire im Jahr 1430, sind Beispiele für frühe Träger dieses Nachnamens. Variationen in der Schreibweise umfassen Paynter und Peyntue.

Frühe Träger des Nachnamens des Malers

Londoner Kirchenbücher dokumentieren die Hochzeit von John Paynter und Margery Taylor im Jahr 1530 sowie die Hochzeit von Thomas Painter und Emme Wyllet im Jahr 1540. Diese Aufzeichnungen geben Aufschluss über die Anwesenheit von Personen mit dem Nachnamen Painter in verschiedenen Regionen während der Zeit Mittelalter.

Eine bemerkenswerte Person mit dem Nachnamen Painter war William Painter, der im 16. Jahrhundert lebte und als Autor von „The Palace of Pleasure“ aus dem Jahr 1566 bekannt war. Dies unterstreicht die Vielfalt der Berufe und Talente, die Personen mit dem Nachnamen haben Maler, der im Laufe der Geschichte verfolgt wurde.

Migrationsmuster spielten auch eine Rolle bei der Verbreitung des Nachnamens Painter. Elin Painter, eine frühe Einwanderin in die Neue Welt, soll 1623 in Virginia ansässig gewesen sein. Ebenso begab sich Michael Painter, ein junger Auswanderer, 1846 auf eine Reise von Liverpool nach New York, um in Amerika nach neuen Möglichkeiten zu suchen.

Entwicklung des Malernamens

Die Entwicklung der Nachnamen, einschließlich Painter, lässt sich auf die Einführung der persönlichen Besteuerung durch die Regierungen zurückführen. In England wurden Nachnamen im Rahmen des Kopfsteuersystems notwendig, was zur Formalisierung von Familiennamen zu Identifikations- und Aufzeichnungszwecken führte.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Schreibweise und Aussprache von Nachnamen weiterentwickelt, was zu verschiedenen Variationen der ursprünglichen Form führte. Der Nachname Painter selbst hat in verschiedenen Regionen Veränderungen erfahren, die sprachliche Einflüsse und regionale Unterschiede in der Benennungspraxis widerspiegeln.

Mittelhochdeutsch biunde, was ein umzäuntes Grundstück bedeutet, ist vermutlich mit dem Nachnamen Painter verwandt. Das „P“ in Painter deutet auf eine Verbindung mit Süddeutschland hin, wobei Spuren des Namens an Orten wie Nürnberg zu finden sind. Diese Verbindung unterstreicht die regionalen Ursprünge und Einflüsse auf Nachnamen wie Painter.

Untersuchung verschiedener Interpretationen des Nachnamens des Malers

Verschiedene Quellen bieten Einblicke in die möglichen Bedeutungen und Interpretationen des Nachnamens Painter. Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ verbindet den Nachnamen mit der Tätigkeit, Gebäude und Schiffe mit Farbe zu bemalen und die Brotverteilung in Haushalten zu überwachen.

Elsdon Coles Smiths „Dictionary of American Family Names“ bezieht sich auf den Beruf eines Pictor oder Paynter in Bezug auf den Nachnamen Painter. Dieser Zusammenhang unterstreicht die Rolle von Berufen bei der Bildung von Nachnamen und der Widerspiegelung der Arbeit, die Menschen in der Vergangenheit ausgeübt haben.

Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ befasst sich mit der Herkunft des Nachnamens Painter und weist auf einen Zusammenhang mit der Rolle eines Panters oder Pantlers hin, der die Brotverteilung in prominenten Haushalten überwachte. Dieser historische Kontext beleuchtet die Bedeutung von Berufen für die Gestaltung von Nachnamen.

Richard Stephen Charnocks „Ludus Patronymicus“ bietet eine andere Perspektive und führt die Ursprünge des Maler-Nachnamens auf dänische und flämische Einflüsse zurück. Dies unterstreicht die vielfältigen sprachlichen Wurzeln und Einflüsse, die zur Entstehung von Nachnamen wie Painter beigetragen haben.

Schlussfolgerung

Der Nachname Painter verrät eine Mischung aus beruflichen, regionalen und sprachlichen Einflüssen, die seine Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Von seinen Ursprüngen als Beschreibung eines Malers oder Dekorateurs von Gebäuden, Schiffen und Glas bis hin zu seiner Anpassung und Variation in verschiedenen Regionen spiegelt der Nachname „Maler“ die dynamische Natur von Nachnamen als Marker für Identität und Geschichte wider.

Indem wir die Geschichte und Ursprünge des Nachnamens Painter erforschen, gewinnen wir ein tieferes Verständnis der Personen und Gemeinschaften, die mit diesem Namen verbunden sind, sowie der breiteren historischen Kontexte, die zu seiner Entwicklung beigetragen haben.

Während wir weiterhin Nachnamen wie Painter untersuchen, entdecken wir das komplexe Geflecht menschlicher Erfahrungen, Migration, Beruf und kulturellem Austausch, das die Entwicklung von Namen und Identitäten über Generationen hinweg beeinflusst hat.

Quellen:

Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“1896.

Smith, Elsdon Coles. „Wörterbuch amerikanischer Familiennamen.“ 1956.

Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860.

Charnock, Richard Stephen. „Ludus Patronymicus.“ 1868.

Barber, Henry. „Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung.“ 1903.

Länder mit der höchsten Präsenz von Painter

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