Opie-Ursprung: Den Nachnamen verstehen
Der berühmte kornische Nachname Opie, auch als Oppy, Oppie und Opy geschrieben, hat seinen Ursprung in der nordischen Wikingerzeit vor dem 10. Jahrhundert. Er leitet sich in erster Linie vom Personennamen „Asbjörn“ ab, der sich aus den Elementen „As“ für Gott und „Björn“ für Bär zusammensetzt. Interessanterweise hat der englische Nachname Godbear oder Godber nicht denselben Ursprung, sondern kommt von „Good Beer“, einer Anspielung auf den Wirt eines guten Gasthauses. Die Verbindung zwischen Asbjorn und Opie wird durch ein sich entwickelndes System dialektaler Spitznamen hergestellt, zum Beispiel Asbjorn über Asbie bis Obby bis Oppy oder Opie.
Tatsächlich sind dies alles Verkleinerungsformen, die sich mit „Kleiner Asbjörn“ oder „Sohn von Asbjörn“ übersetzen lassen, obwohl die ursprüngliche Bedeutung im Mittelalter völlig verloren ging. Um 1600 wurde Opie von Pawton in St. Breock ein Wappen verliehen, während John Opie, bekannt als „The Cornish Wonder“ (1761–1807), als Hofmaler von König George III. fungierte. Seine zweite Frau, Amelia (1769–1853), war als Autorin ebenso berühmt. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens geht auf Harrie Opie zurück, die Alice Oppy am 27. Januar 1546 in St. Columb Major, Cornwall, während der Herrschaft von König Heinrich VIII., bekannt als „Bluff King Hal“, 1509–1547, heiratete. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen die Personenbesteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Historische Aufzeichnungen
In historischen Aufzeichnungen wird darauf hingewiesen, dass der Nachname Opie in Cornwall heimisch zu sein scheint. Opye wird dort im 15. Jahrhundert erwähnt, später folgt Oppie. Beispiele für Opie-Vorkommen sind:
- 1590: Begraben – Harrie Opie in St. Columb Major
- 1749: Heirat – John Opie und Sarah Burrows in St. George's Chapel, Mayfair
Die Ursprünge des Nachnamens Opie waren im Laufe der Geschichte ein Thema von Interesse für verschiedene Gelehrte. Charles Wareing Endell Bardsley schlägt in seinem „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) eine mögliche Verbindung zum angelsächsischen Personennamen Oppa mit dem englischen Diminutivsuffix -ie oder -ey vor. Allerdings scheint der Name überwiegend auf Cornwall beschränkt zu sein, wobei die Vorkommen laut historischen Quellen bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen.
In „Surnames of the United Kingdom“ (1912) von Henry Harrison wird der Nachname Opie erneut mit Cornwall in Verbindung gebracht, mit Verweisen auf Opye im 15. Jahrhundert und Oppie in einer späteren Zeit. Mark Antony Lower beschreibt in „Patronymica Britannica“ (1860) Opie oder Oppy als einen alten kornischen Namen, mit verschiedenen Variationen wie Opye und Oppie, die im Laufe der Jahrhunderte an verschiedenen Orten in Cornwall aufgezeichnet wurden.
Henry Brougham Guppy geht in „Homes of Family Names in Great Britain“ (1890) näher auf die spezifischen geografischen Zusammenhänge des Nachnamens Opie ein. Laut Guppy hat Opie starke Wurzeln in bestimmten Gebieten wie Redruth und Perranarworthal in Cornwall. Der Nachname war im Laufe der Geschichte in verschiedenen Städten Cornwalls bekannt, wobei namhafte Persönlichkeiten wie John Opie, der berühmte Historienmaler, aus St. Agnes stammten.
Kulturelle Bedeutung und Erbe
John Opies Beiträge als Maler haben das künstlerische Erbe Cornwalls nachhaltig geprägt. Opie wurde 1761 geboren und erlangte Anerkennung als talentierter Künstler, der für seine historischen Porträts und Genrebilder bekannt war. Seine Werke wurden für ihre ausdrucksstarke Qualität und realistische Darstellung gefeiert und brachten ihm den Titel „The Cornish Wonder“ ein. Als Hofmaler von König Georg III. spiegelte Opies Kunst die gesellschaftlichen und kulturellen Einflüsse seiner Zeit wider.
Abgesehen von seinen künstlerischen Leistungen geben John Opies persönliches Leben und seine familiären Verbindungen Aufschluss über die kulturelle Bedeutung des Nachnamens Opie. Seine zweite Frau, Amelia, war selbst eine bemerkenswerte Autorin und trug zum literarischen Beitrag der Familie bei. Die vielfältigen Talente und Errungenschaften der Familie Opie spiegeln die vielfältigen Talente wider, die im 18. und 19. Jahrhundert aus Cornwall hervorgingen.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Familienname Opie weiterentwickelt und an sich ändernde gesellschaftliche Normen und sprachliche Einflüsse angepasst. Von seinen nordisch-wikingerzeitlichen Ursprüngen bis zu seiner Lokalisierung in Cornwall stellt der Nachname Opie ein reiches Geflecht historischer, kultureller und familiärer Verbindungen dar. Ob durch die künstlerischen Bemühungen von John Opie oder die literarischen Aktivitäten von Amelia Opie, das Erbe des Namens Opie bleibt als Beweis für das dauerhafte Erbe Cornwalls bestehen.
Schlussfolgerung
Der Nachname Opie, der seinen Ursprung in der nordischen Wikingerzeit hat und später in Cornwall lokalisiert wurde, verkörpert eine Mischung aus historischen, kulturellen und familiären Einflüssen. Von der Etymologie von Asbjorn bis zum sich entwickelnden DialektSpitznamen, die zu den Variationen Oppie, Opye und Oppy führten, hat der Nachname Opie eine reiche und komplexe Geschichte. Durch die künstlerischen und literarischen Beiträge von Einzelpersonen wie John und Amelia Opie findet das Erbe der Familie Opie weiterhin Resonanz in den Bereichen Kunst, Literatur und Kultur. Als Nachname, der den Test der Zeit bestanden hat und seinen einzigartigen Charme bewahrt hat, dient Opie als Erinnerung an das vielfältige Erbe und den kreativen Geist Cornwalls.
Quellen:
1. Bardsley, Charles Wareing Endell. „Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen.“ 1896
2. Harrison, Henry. „Nachnamen des Vereinigten Königreichs.“ 1912
3. Lower, Mark Antony. „Patronymica Britannica.“ 1860
4. Guppy, Henry Brougham. „Häuser von Familiennamen in Großbritannien.“ 1890