Erforschung der Ursprünge der Surname Million
Dies ist ein englischer Nachname, der in verschiedenen Schreibweisen aufgezeichnet wurde, darunter Million, Millions, Millyan, Mallion und Mellion. Er könnte mittelalterlichen französischen Ursprung haben und ist sicherlich ein Nachname mit komplexem Erbe. Es stammt wahrscheinlich aus der Stadt Moulin in Frankreich, könnte aber auch aus einem oder allen der verschiedenen englischen Orte wie Melling in Lancashire, Millom in Cumberland oder Malling in Kent stammen. Eines ist sicher: Es hat nichts mit Reichtum oder Besitz zu tun!
Das berühmte Aufzeichnungssystem IGI (International Genealogical Index) listet über zwanzig zugehörige Schreibweisen auf, aus denen sich dieser Nachname entwickelt haben könnte. Dazu gehören Molines, Mollins und Millin, was darauf hindeutet, dass es eindeutig viele Optionen gibt, wobei der gemeinsame Faktor darin besteht, dass es sich bei den meisten, wenn nicht allen, um Ortsnamen handelt.
Entwicklung von Nachnamen
Diese Nachnamen wurden den Menschen gegeben, nachdem sie ihre ursprüngliche Heimat verlassen und an einen anderen Ort gezogen waren. Lokale Dialekte sind sehr unterschiedlich und die Schreibweise ist bestenfalls unregelmäßig, was zur Entwicklung „klingender“ Nachnamen führt, zu denen dieser gehört. Beispiele für Aufzeichnungen in England aus erhaltenen Kirchenbüchern aus der elisabethanischen Zeit deuten nicht auf einen „ausländischen“ Einfluss hin. Dies zeigt deutlich, dass der Name, falls er französischen Ursprungs war, mehrere Jahrhunderte früher entstand. Zu diesen frühen Aufzeichnungen gehören Mararet Mellion, die Lawrance Goff am 9. Juli 1585 in der St. Peters Church in Cornhill heiratete, William Million, ein Zeuge in St. Andrews Holborn am 18. April 1630, und Robert Millions, dessen Tochter Jane getauft wurde in St. Mary Whitechapel am 12. Juni 1797, alle in der antiken Stadt London.
Etymologische Interpretationen
Der Ursprung des Nachnamens Million wurde im Laufe der Jahre unterschiedlich interpretiert. Einige Quellen deuten darauf hin, dass es sich möglicherweise um eine Verfälschung von St. Mellion in Cornwall handelt, während andere vermuten, dass es sich um eine Verkleinerungsform eines anderen Nachnamens handelt. Auch französische Ursprünge werden berücksichtigt, mit möglichen Verbindungen zur Stadt Milon im Languedoc oder Bedeutungen im Zusammenhang mit dem Wort „milan“, einer Fliesenart.
Sprachassoziationen
Bei der Untersuchung der sprachlichen Assoziationen des Nachnamens Million weisen bestimmte Quellen auf mögliche Hypokoristiken der Namen Millet oder Millochau sowie auf Verbindungen zu alten französischen Wörtern wie „mil“ oder der Abtei Saint Millon oder Saint Mion in Guyenne hin. Der Name Æmilianus wird auch im Zusammenhang mit St. Millon oder St. Mion erwähnt, was die mögliche Herkunft des Nachnamens noch weiter verdeutlicht.
Insgesamt stellt der Nachname Million eine faszinierende Mischung aus englischen und französischen Einflüssen dar, mit historischen Verbindungen zu verschiedenen Orten und sprachlichen Nuancen, die zu seinen komplexen Ursprüngen beitragen.
Bibliographie
- Dictionary of American Family Names (1956) von Elsdon Coles Smith
- Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower
- Ludus Patronymicus (1868) von Richard Stephen Charnock
- Les Canadiens-Français: Origine des Familles (1914) von Narcisse Eutrope Dionne
- Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951) von Albert Dauzat
- Origine des Noms Patronymiques Francais (1934) von Paul Chapuy