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Herkunft von Masure

Erforschung der Ursprünge des Nachnamens „Masure“

Der Nachname „Masure“ hat seinen Ursprung im alten normannischen Wort „masure“. In normannischen Dialekten wurden Begriffe wie „masure“, „cour masure“ und „cour manable“ verwendet, um sich auf den Obstgarten zu beziehen, auf dem sich neben der Behausung eines Bauern alle oder Teile der Gebäude befanden, die für den Betrieb eines ländlichen Betriebes genutzt wurden Grundstück liegen. Cotgrave definiert „masure de terre“ als eine Bodenfläche, die etwa vier Ochsenscharen enthält.

Das französische Wort „masure“ weicht gegen Ende des 16. Jahrhunderts von seiner ursprünglichen Bedeutung ab und weicht von der in normannischen Dialekten erhaltenen Bedeutung ab. Im Spätlateinischen bedeutet „masura“ Wohnen, abgeleitet vom lateinischen „mansura“, dem weiblichen Futurpartizip von „manere“, was „wohnen“ bedeutet.

Eine historische Perspektive

Historische Dokumente geben interessante Einblicke in die Verwendung des Begriffs „masure“. Beispielsweise wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1275 ein Grundstück innerhalb von „masuram Martini le Gay“ (der Wohnstätte von Martin dem Schwulen) in der Gemeinde Caudebec erwähnt. Hinweise auf „masures“ finden sich auch in juristischen Texten, etwa im Livre des juridictions de Saint-Ouen de Rouen.

Der Begriff „cour mâsurée“ wird verwendet, um einen gut bemessenen Innenhof zu beschreiben, während die Bezeichnung „cour manable“ für „masures“ die Eignung des Grundstücks zum Wohnen anzeigt. Das Wort „manable“ leitet sich vom altfranzösischen Verb „maner“ (wohnen) ab, das wiederum vom lateinischen „manere“ stammt, kombiniert mit dem Suffix „-able“, das eine Qualifikation angibt, die sich auf die durch die Wurzel ausgedrückte Idee bezieht. „beherrschbar“ bedeutet also bewohnbar.

Entwicklung des Begriffs

Aus dem Verb „maner“ kommt das französische Wort „manoir“ sowie „manant“, ein Begriff aus dem alten Feudalrecht, der sich aus seiner ursprünglichen Bedeutung entwickelt hat. Die Begriffe „masurage“ und „mazurier“ im Feudalrecht beziehen sich auf die Zahlung von Abgaben an eine „masure“ bzw. die Person, die diesen Abgaben unterliegt.

Im Laufe der Zeit sind Variationen und Ableitungen des Nachnamens „Masure“ entstanden, wie zum Beispiel „Masurel“, „Masuret“ und „Masurier“. Diese Variationen spiegeln die historischen und kulturellen Kontexte wider, in denen sich der Nachname entwickelt hat, und weisen auf Berufe, Orte oder andere Merkmale der Personen hin, die den Namen tragen.

Erforschung regionaler Unterschiede

Der Begriff „Masure“ ist nicht auf normannische Regionen beschränkt, sondern hat sich auch auf andere Gebiete ausgeweitet, von denen jedes seine eigenen Nuancen und Interpretationen hat. Von der Normandie bis nach Belgien trägt der Nachname „Masure“ weiterhin Assoziationen zu Wohnhäusern, Ruinen und den Bewohnern oder Nachbarn dieser Bauwerke.

Daher ist der Nachname „Masure“ nicht nur eine Ansammlung von Buchstaben, sondern eine Darstellung einer reichen Geschichte, die die landwirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Kontexte widerspiegelt, in denen der Begriff entstand und sich entwickelte.

Referenzen

Moisy, Henri. „Noms de Famille Normands“ (1875).

Dionne, Narcisse Eutrope. „Les Canadiens-Français: Origine des Familles“ (1914).

Dauzat, Albert. „Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France“ (1951).

Vroonen, Eugene. „Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique“ (1957).

Chapuy, Paul. „Origine des Noms Patronymiques Francais“ (1934).

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