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Herkunft von Marguerite

Erforschung der Herkunft des Marguerite-Nachnamens

Es ist allgemein anerkannt, dass der Nachname Marguerite in seinen verschiedenen Formen wie Margueritte, Margeride, Magaride, Margalide und vielen anderen in verschiedenen Sprachen römischen (lateinischen) Ursprung hat. Er leitet sich vom Wort „margarita“ ab, was Perle bedeutet, und war einer der frühesten aufgezeichneten weiblichen Personennamen. Die Römer sollen diesen Namen von den eroberten Griechen übernommen haben, die ihn wiederum von den frühen Persern übernommen hatten. Diese historische Reise des Namens zeigt, dass es auf dieser Welt nur sehr wenige Dinge wirklich neu gibt.

Die Popularität des Namens Marguerite nahm während der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert erheblich zu. Diese Expeditionen aus Europa zielten darauf ab, das Heilige Land der muslimischen Kontrolle zu entziehen, waren jedoch nicht erfolgreich. Ein Nebeneffekt dieser Kreuzzüge war jedoch, dass zurückkehrende Krieger ihre Kinder in Anerkennung der Pilgerfahrten ihrer Väter mit biblischen Namen ehrten. Da der Name Marguerite in früheren Zeiten mit mehreren Märtyrerheiligen in Verbindung gebracht wurde, erfreute er sich großer Beliebtheit und blieb dies sowohl als persönlicher Name als auch als mittelalterlicher Nachname.

Historische Referenzen und Einflüsse

Der Nachname Marguerite ist mit der Gemeinde De Marguerittes im Departement Gard, Frankreich, verbunden. Es spiegelt die Bedeutung des Namens im historischen Kontext wider, insbesondere in Regionen, in denen der Name vorherrschte. Hinweise aus historischen Texten wie „Les Canadiens-Français: Origine des Familles“ von Narcisse Eutrope Dionne werfen Licht auf die weit verbreitete Verwendung des Namens als Taufname, was zur Bildung von Matronymen führte, die von der Heiligenfigur Saint Margarita abgeleitet sind.

Verschiedene Formen und Variationen des Namens Marguerite wurden über verschiedene Zeiträume und geografische Standorte hinweg dokumentiert. Während die latinisierte Form Margerie im 12. Jahrhundert in Burgund auftauchte, entstanden auch normannische und picardische Varianten wie Marguerie und Marguery. Hypokoristiken wie Margerin, Margeron und Marguerin sowie regionale Versionen wie Margeride und Margalide zeigen die vielfältige Entwicklung des Nachnamens.

In der Region Elsass-Lothringen führten die germanischen Formen Margaret und Margarit zu Namen wie Maggi und Gret, mit verwandten Diminutiven wie Gretel. Diese regionalen Unterschiede zeigen die Anpassungsfähigkeit und Verbreitung des Marguerite-Nachnamens über verschiedene sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.

Orte und kulturelle Bedeutung

Der Name Marguerite ist nicht nur ein Nachname, sondern wird auch mit verschiedenen Orten und Regionen in Verbindung gebracht, was seine historische Präsenz und seinen kulturellen Einfluss widerspiegelt. Ortsnamen wie Margerides in Corrèze und Margerie in Loire und Marne unterstreichen die geografische Verteilung und Bedeutung des Nachnamens in verschiedenen Teilen Frankreichs.

Insgesamt hat der Nachname Marguerite eine reiche Geschichte, die ihren Ursprung in der Römerzeit hat und durch den vielfältigen kulturellen und sprachlichen Austausch über Jahrhunderte hinweg beeinflusst wurde. Seine anhaltende Beliebtheit sowohl als Personen- als auch als Nachname unterstreicht seine zeitlose Anziehungskraft und Bedeutung in der umfassenderen Erzählung über die Herkunft von Nachnamen.

Quellen

1. Dionne, Narcisse Eutrope. Les Canadiens-Français: Origine des Familles. 1914.

2. Dauzat, Albert. Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France. 1951.

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