Herkunft des Nachnamens Luna: Zurück zu römischen Wurzeln
Der Nachname Luna hat eine reiche Geschichte mit italienischen und spanischen Ursprüngen, die auf römische (lateinische) Wurzeln zurückgehen. Abgeleitet vom antiken Wort „lumina“, was „Licht“ bedeutet, beschreibt der Name entweder eine Person, die aus einem Ort namens „Luna“ stammt, oder jemanden, der in einem Haus mit offenem Innenhof lebte. Während die meisten Innenhöfe umzäunt und absichtlich so gebaut wurden, dass das einfallende Sonnenlicht eingeschränkt wird, bleibt das Konzept eines „offenen Innenhofs“ unklar. Eine plausiblere Erklärung für die meisten Namensträger ist jedoch, dass sie aus einem der Dörfer namens „Luna“ stammten, die sowohl in Italien als auch in Spanien zu finden sind, genauer gesagt „Luna“ in der spanischen Provinz Saragossa.
Der Legende nach erhielt dieses Dorf seinen Namen aufgrund seiner exponierten Lage, obwohl dies nicht endgültig bewiesen werden konnte. Dennoch ist der Name Luna sowohl in der Alten Welt als auch in Amerika bekannt. Frühe Aufzeichnungen aus authentischen Kirchen- und Zivilregistern umfassen Personen wie Martin de Luna, der Maria de Mendiola in Santa Maria, Navarra, Spanien, heiratete, Geronimo de Luno, der in San Martin, Viscaya, Spanien, getauft wurde, und Maria Josepha Luna, die in Godnales, Cadiz, getauft wurde. Spanien. Die erste urkundliche Erwähnung in Kalifornien könnte die von Francisco Bernard Luna sein, der Esperanza Castro am 12. Mai 1888 in San Bernardino heiratete.
Das Erbe der Luna-Familie: Von Feudalherren zu Admiralen
Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Familie Luna bedeutende Macht- und Einflusspositionen inne. In Italien machte sich der Familienname Luna vor allem in Florenz einen Namen, wo sie als Apotheker bekannt waren. Mitglieder der Luna-Familie erlangten Berühmtheit, darunter Francesco della Luna, der 1418 als Gonfaloniere fungierte und einer der zehn von Balìa war. Das Wappen der Familie Luna zeigte ein goldenes Feld mit einem blauen Saltire, das Stärke im Glauben symbolisierte.
In Neapel blühte die Luna-Linie unter der Führung von Lopez de Luna auf, einem Ritter von großem Ansehen, der 1282 im Königreich ankam. Seine Nachkommen trugen die Titel Graf, Marquis, Herzog und Prinz und genossen den Adel im Seggio von Nido. Das Luna-Wappen zeigte ein geteiltes Design mit einem roten Halbmond in der ersten Hälfte und einem einfarbigen silbernen Hintergrund in der zweiten.
Sizilien spürte auch den Einfluss der Familie Luna, die ursprünglich aus Spanien stammte und 1386 von Artale di Luna, einem Verwandten von König Martino, nach Sizilien verpflanzt wurde. Sie beherrschten Gebiete wie die Grafschaft Caltabellotta, die Grafschaft Sclafani, und das Herzogtum Bivona unter der Schirmherrschaft von Kaiser Karl V. Bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Gian-Vincenzo und Pietro führten die Familie Luna in Sizilien und trugen zu ihrer illustren Geschichte bei.
In Verona wurde die Familie Luna in Listen antiker Häuser aufgeführt, von denen einige einen Adelsstatus hatten, aber im Adelsrat nicht offiziell anerkannt wurden. Ihr Wappen zeigte ein geteiltes Muster aus Rot und Gold mit zwei Lilien, die sich auf jeder Seite abwechselten, und einem silbernen Balken, der die Trennwand kreuzte.
Erkundung des Luna-Erbes über Grenzen hinweg
Von der Iberischen Halbinsel bis in die italienischen Regionen hat der Nachname Luna einen bleibenden Eindruck in der Geschichte hinterlassen. In Aragon waren bedeutende Besitztümer der Luna-Familie unter anderem über Alcalá de Gurrea, Tabernas, Castejón de Monegros, Huesca, Lanaja und Monzón verstreut. In Katalonien befanden sich Anwesen der Familie Luna in Figuerola de Orcau, Vilosell und Montblanch. Bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Pascoal Luna in Navarra und Guillem de García Luna in Daroca trugen zum Erbe der Familie bei.
Im Baskenland wurden im 16. Jahrhundert urkundlich erwähnte Anwesen der Familie Luna in Luna, Cuartango und im Orozco-Tal gegründet. In Kastilien befanden sich Luna-Bestände in Aguilar de Campos, Curiel de Duero, Medina de Ríoseco und anderen Gemeinden. In Navarra wurde der Name Luna im Merindad de Tudela im 16. Jahrhundert mit Cascante und Corella in Verbindung gebracht.
Vermächtnis und Einfluss: Reflexionen der Luna-Familie
Von Feudalherren bis zu Admiralen, von Apothekern bis zu Gouverneuren – die Geschichte der Familie Luna ist eine Geschichte von Macht, Prestige und Widerstandsfähigkeit. Da der Nachname Luna über verschiedene Regionen und Jahrhunderte hinweg verbreitet war, hinterließ er unauslöschliche Spuren in der europäischen Geschichte und darüber hinaus. Auch heute noch inspiriert und fasziniert das Erbe der Luna-Familie, ein Beweis für die anhaltende Kraft des Erbes und der Abstammung.
Referenzen:
- Olivares Mesa, Hipolito. Diccionario de Los Apellidos. 1907.
- Di Crollalanza, Giovanni Battista. Dizionario Storico-Blasonico. 1888.