Locatelli Origin: Eine lombardische Perspektive
Der Familienname Locatelli hat seinen Ursprung tief in der lombardischen Region Italiens. Abgeleitet von den Toponymen Locate Bergamasco (BG), Locate Triulzi (MI), Locate Varesino (CO) und Locatello (BG) ist der Name Locatelli auf der Halbinsel, insbesondere in der Lombardei, besonders verbreitet.
Varianten des Nachnamens wie Locatèllo, Lucatèlli, Lucatèllo und Lucadèllo kommen auch häufig in der Lombardei vor, wobei Locatèllo in Bergamo am häufigsten vorkommt. Diese besondere Variante ist zum Synonym für die Einwohner von Bergamo geworden und bedeutet eine starke Verbindung zur Stadt und ihrem Territorium. Als Bergamaschi sich wagte, in benachbarten Regionen wie Venetien, Emilia-Romagna und Ligurien zu wirken, verbreitete sich auch der Familienname und festigte so seine lombardischen Wurzeln weiter.
Historischer Adel und Abstammung
Im Laufe der Geschichte wurden Personen mit dem Nachnamen Locatelli in verschiedenen italienischen Städten mit dem Adel in Verbindung gebracht. In Bassano gehörten die Locatellis zum Adelskörper der Stadt und wurden in die Liste der Adligen aufgenommen, die 1726 vom venezianischen Senat zusammengestellt und genehmigt wurde. Ihr Adelsstatus wurde 1822 durch einen königlichen Beschluss erneut bestätigt. Die adelige Abstammung der Familie Locatelli wurde durch Persönlichkeiten wie Vincenzo, einen Doktor der Rechtswissenschaften, der 1558 Gouverneur von Narni war, und Giovanni-Antonio, der 1566 Bischof von Venosa wurde, weiter veranschaulicht.
In Bologna war ein aus Bergamo stammender Zweig der Familie Locatelli in der Stadt prominent. Mitglieder dieser Linie bekleideten bedeutende Positionen, wie Eustachio, der Bischof von Reggio und Beichtvater von Papst Pius V. wurde, und Agostino, der 1628 als einer der Ältesten fungierte. Das Erbe der Familie wurde mit Lodovico und Girolamo fortgesetzt, wobei letzterer verliehen den Titel eines Marquis.
Ein weiterer Zweig der Locatelli-Familie in Cesena lässt sich bis nach Bologna zurückverfolgen, mit Verbindungen zu den adligen Locatellis der Stadt. Diese Linie wurde im frühen 15. Jahrhundert von Cavaliere Antonio nach Cesena verpflanzt, wo sie weiterhin ihren Adelsstatus behielten. Ebenso stammte ein Zweig der Familie in Rovigo aus Bergamo und wurde 1460 in den Adelsrat integriert. Ihr Adel wurde 1820 offiziell bestätigt und festigte so ihre aristokratische Stellung innerhalb der Stadt.
Symbolik und Heraldik
Das Erbe der Familie Locatelli spiegelt sich auch in ihrem Wappen wider, das je nach Familienzweig unterschiedlich ist. In Bologna besteht ihr Wappen aus einem Berg mit drei Gipfeln, auf dem eine natürliche Eule thront und der von zwei sechszackigen Sternen flankiert wird. Dieses Emblem symbolisiert die Bedeutung und die Leistungen der Familie in der Stadt.
In Rovigo weist das Wappen der Locatelli ähnliche Elemente auf, die ihre adelige Abstammung und historische Bedeutung in der Region widerspiegeln. Das Vorhandensein dieser ausgeprägten heraldischen Symbole unterstreicht zusätzlich das Prestige und Erbe, das mit dem Nachnamen Locatelli verbunden ist.
Schlussfolgerung
Der Nachname Locatelli hat eine reiche Geschichte, die in der lombardischen Region Italiens verwurzelt ist. Von ihren Ursprüngen in Bergamo bis zu ihren Adelsverbänden in verschiedenen italienischen Städten pflegt die Familie Locatelli ein Erbe voller Vornehmheit und Bedeutung. Durch ihren Beitrag zur Gesellschaft und ihre dauerhafte Präsenz in der italienischen Geschichte ist der Name Locatelli weiterhin eine Erinnerung an Tradition, Erbe und Adel.
Indem wir die Ursprünge und die historische Bedeutung des Nachnamens Locatelli erforschen, gewinnen wir eine tiefere Wertschätzung für das kulturelle Erbe und Erbe dieser italienischen Adelsfamilie.
Quellen:
1. Dauzat, Albert. (1951). Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France.
2. De Felice, Emidio. (Jahr). Quellentitel.
3. Di Crollalanza, Giovanni Battista. (1888). Dizionario Storico-Blasonico.