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Herkunft von Kunkel

Die Ursprünge des Nachnamens Kunkel

Der Nachname Kunkel, der unter anderem auch als Kinkel, Gunkel und Kunkler geschrieben wird, ist deutschen Ursprungs. Es leitet sich vom Wort „Kunkel“ ab, das letztlich vom lateinischen Wort „conicula“ stammt, was Spindel, Kegel oder Stift bedeutet. Der Nachname ist somit ein metonymischer Berufsname für einen Spinner oder Spindelmacher. Die Form „Kunkler“ mit dem Agentensuffix -er (einer, der mit arbeitet) ist in der Schweiz besonders verbreitet, und in Rietstaps „Armorial General“ ist ein Wappen der Familie Kunkler aus St. Gallen in Genf heraldisch dargestellt.

Es zeigt zwei goldene Meeräsche und eine Halbziege auf einem schwarzen Schild. Die Ziege symbolisiert jemanden, der bereit ist, hart zu arbeiten, um eine hohe Position zu erreichen, während die Meeräsche Ehre und Leistung im Dienste des Staates symbolisiert. Am 8. Februar 1796 heirateten Christian Kunkler und Ursula Linder im badischen Glottertal, Freiburg. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Barbara Kuenkele vom 8. Februar 1573 im Neckarkreis, Württemberg, während der Herrschaft von Kaiser Maximilian II. des Heiligen Römischen Reiches, 1564–1576. Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen Personennamen einführten Besteuerung. In England wurde dies manchmal als Kopfsteuer bezeichnet. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in jedem Land immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Etymologie und Bedeutung

Der Name Kunkel hat Wurzeln sowohl im Niederdeutschen als auch im Mitteldeutschen und gilt als eine vom Vornamen Konrad abgeleitete Koseform. Im Oberdeutschen könnte es mit Spinnrad (lateinisch conucula, mittelhochdeutsch kunkel) in Verbindung gebracht werden. Da das Spinnen kein Männerberuf war, könnte man es sich als Spitznamen vorstellen: eine Person, die spindeldürr ist.

Kunkel, Künkel, Kinkel, Künkler beziehen sich laut Herbert Maas alle auf den Beruf des Spindelmachers (mittelhochdeutsch kunkel, mittellateinisch conucula „Spindel“). Varianten wie Kunkerl im Jahr 1379 und Pilgram, Dithart Kunkele (Kotikel) im Jahr 1356 in Gießen und Johannes Kunkelman im Jahr 1488 in Merseburg veranschaulichen die Geschichte und Entwicklung des Nachnamens weiter.

Interpretationen des Namens

Hans Bahlow vermutet, dass Kunkel mit dem Beruf des Spindel- oder Spinnradmachers in Zusammenhang stehen könnte, was auf das mittellateinische Wort „conucula“ mit der Bedeutung „Spindel“ oder „Kunkel“ zurückzuführen ist. Der Begriff stammt möglicherweise vom lateinischen „colǔs“ oder „conus“, was Kegel bedeutet und in den ostdeutschen und norddeutschen Dialekten vorkommt.

Darüber hinaus wird im Dictionary of American Family Names von Elsdon Coles Smith der Name Kunkel als Hinweis auf jemanden beschrieben, der in der Nähe von tiefem Wasser lebt oder Verbindungen zur Spinnrockenseite hat, mit möglichen Assoziationen zu einem verweichlichten Mann oder einem Nachkommen von Kuno , eine Verkleinerungsform von Namen wie Kuniald und Chunrad.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Kunkel eine reiche Geschichte mit Wurzeln in der deutschen Sprache und den Berufstraditionen hat. Von seinen Ursprüngen in der Spindelherstellung bis hin zu seinen modernen Variationen steht der Name für eine Linie harter Arbeit, Ehre und Erfolge im Dienst. Durch die Erforschung seiner Etymologie und historischen Bezüge gewinnen wir ein tieferes Verständnis der Bedeutung und Entwicklung des Nachnamens Kunkel.

Durch die Linse von Sprache, Kultur und Erbe entfaltet sich die Geschichte des Familiennamens Kunkel und bietet Einblicke in die Vergangenheit und Verbindungen zur Gegenwart. Während wir weiterhin die Geheimnisse der Nachnamen und ihrer Herkunft lüften, bleibt das Erbe des Nachnamens Kunkel ein Beweis für die anhaltende Kraft von Identität, Handwerkskunst und Verwandtschaft.

Quellen:

1. Herbert Maas

2. Hans Bahlow

3. Kaspar Linnartz, „Unsere Familiennamen“ (1958)

4. Elsdon Coles Smith, „Dictionary of American Family Names“ (1956)

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