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Herkunft von Kroll

Kroll-Ursprung: Erkundung der Wurzeln des Nachnamens

Der Familienname Kroll mit verschiedenen Schreibweisen wie Krol, Kroll, Krolle, Krolman und Krollman auf Deutsch, Krol, Krolak, Krolik auf Polnisch und Kira und Kiraly auf Ungarisch hat seinen Ursprung in der germanischen Kultur vor dem 7. Jahrhundert Jahrhundert. Es hat mehrere mögliche Bedeutungen und kann mit einer komplexen Etymologie beschrieben werden.

Eine der wahrscheinlichsten Bedeutungen des Nachnamens ist, dass er ursprünglich aus einem mittelalterlichen Spitznamen stammt. Dies kommt vom slawischen Wort „krol“ vor dem 7. Jahrhundert, was „König“ bedeutet. Daher war der Nachname typischerweise ein Theatername für einen Schauspieler, der in den berühmten Wandertheatern jener Antike die Rolle eines Königs verkörperte und so eng mit der Rolle verbunden wurde, in die sich die Darstellung, wie bei vielen späteren Filmstars, verwandelte der tatsächliche Nachname.

Andere Möglichkeiten umfassen jemanden, der zum „König des Tages“ gewählt wurde. Viele örtliche Gemeinden wählten Einzelpersonen aus, die diese Rolle übernehmen sollten. Ursprünglich als humorvoller Termin gedacht, oft im Rahmen von Neujahrsfeierlichkeiten, wurde er mit manchen Männern in Verbindung gebracht, so dass „Krol“ zu ihrem Namen wurde. Eine andere Möglichkeit ist wiederum ein Spitzname, in diesem Fall von den Landsleuten der Person vergeben, von denen angenommen wurde, dass sie sich „königlich“ verhalten, während es für viele Nachnamenträger möglich ist, dass es sich ursprünglich um einen Zärtlichkeitsbegriff aus der Taufe handelte. Die Ableitung erfolgt in diesem Fall vom hochdeutschen Wort „krol“, das diesmal Haarsträhne bedeutet. Das Wort wurde als Kosename für ein Baby mit lockigem Haar verwendet und entwickelte sich zu einem Vornamen und ab dem 12. Jahrhundert zu einem Nachnamen. Schließlich ist es auch möglich, dass zumindest bei einigen Nachnamensträgern der Name vom topografischen Wort „groll“ für Grasbank stammt, das auch der Name mehrerer Orte in Osteuropa ist. Das früheste bekannte Beispiel für die Erwähnung des Familiennamens in irgendeiner Schreibweise ist wahrscheinlich das von Klaus Krol aus der Stadt Lübeck im Jahr 1339.

Kroll ist mit den Familiennamen Glatthaar und Kraus verbunden und gehört zu dem Spitznamen, der sich auf die Haarform bezieht. Mittelhochdeutsch „krol“ bedeutet „Locke, Haarlocke“.

Bemerkenswerte Zitate

„Kroll mittelhochdeutsch krolle »Haarlocke«, krol »kraus, lockig«. (Vergleiche niederdeutsch Krull). Doch spielt ostdeutsch das slawisch-polnisch kröl »König« (aus deutsch Karl!) hinein (daher zahlreiche in Berlin).“ - Herbert Maas

„1) slavisch Krol, Krahl, Krolik, Krulik König, vergleiche Krolewiez Königsberg, 2) niederdeutsch ÜN Krauskopf, rheinisch Kröll“ – Hans Bahlow

„Religiöse Zugehörigkeit des Namens Kroll in Russland“ – Kaspar Linnartz

Schlussfolgerung

Insgesamt hat der Nachname Kroll eine reiche Geschichte mit unterschiedlichen Ursprüngen. Von seiner Assoziation mit der Darstellung von Königen im Theater bis hin zu möglichen Verbindungen mit königlichen Ernennungen und körperlichen Merkmalen hat sich der Name über Jahrhunderte weiterentwickelt. Auch wenn die genaue Etymologie variieren kann, spiegelt der Nachname Kroll die kulturellen Einflüsse und historischen Kontexte wider, in denen er entstand, und zeichnet ein Bild einer komplizierten und faszinierenden Vergangenheit.

Quellen

- Herbert Maas, Hans Bahlow, Kaspar Linnartz. Veröffentlichte Arbeiten über die Herkunft von Nachnamen und ihre Bedeutung.

- Dictionary of American Family Names (1956) von Elsdon Coles Smith

- Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France (1951) von Albert Dauzat

- Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique (1957) von Eugene Vroonen

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