Kiefer Herkunft: Die Entwicklung eines germanischen Nachnamens
Der Familienname Kiefer ist germanischen Ursprungs und ein metonymischer Berufsname für einen Hersteller oder Reparateur von Holzgefäßen wie Fässern, Wannen, Fässern und Wannen. Es leitet sich vom deutschen „kief(e), kufe“ ab, das wiederum vom althochdeutschen „kuofa“ stammt, was Fass bedeutet. Berufsnamen bezeichneten ursprünglich den eigentlichen Beruf des Namensträgers und wurden später erblich. Die Bedeutung dieses Handels im Mittelalter wird durch die Anzahl der aus der oben genannten Quelle abgeleiteten Nachnamen bestätigt, darunter Kiffe, Kieff, Kief, Kiefer, Kupper und Kupker, die mit dem englischen Coop(e), Coupe, Cooper, Cupper verwandt sind , und Köper.
Historische Aufzeichnungen
In deutschen Kirchenbüchern ist der Nachname durch die Heirat von Maria Kiff mit Henrich Swenne in der katholischen Kirche St. Clemens, Telgte Stadt, Westfalen, am 2. Februar 1677 und die Heirat von Maria Kiff mit Johannes Eluerick im April dokumentiert 14, 1695, am selben Ort. Am 20. März 1742 wurde Elizabeth, Tochter von Andrew Kiff, in St. Michael's, Saint Albans, Hertfordshire, einer Gemeinde, deren Name besonders weit verbreitet ist, getauft. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Richard Kiffe vom 23. Februar 1588, getauft in St. Dunstan's, Stepney, London, während der Herrschaft von Königin Elizabeth I., bekannt als „Good Queen Bess“ (1558-1603). Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine Besteuerung von Einzelpersonen einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Abgesehen von der Berufsbezeichnung Küfer (siehe dort) kann der Begriff „Kiefer“ auch auf regionale Variationen hinweisen, etwa auf „kiffen“, was „streiten“ bedeutet, oder auf den Nadelbaum, der allgemein als Kiefer bekannt ist.
Zitate
Herbert Maas bemerkte einmal: „Kiefer (Oberdeutsch-Schlesisch) siehe Küfer!“ In Württemberg stammt Kieferle wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen „kifen“ ab, was „knabbern, kauen“ bedeutet, wie in Namen wie Schwigger Kifer (Kiferlin) zu sehen ist 1381 und Albert Kiver im Jahr 1265. In Bayern wird Kief(h)aber als „Kauhafer“ interpretiert, ein Spitzname für den Verarmten oder Haferbauer.“
Der renommierte Etymologe Hans Bahlow sagt schlicht: „Küfer.“
Laut Kaspar Linnartz werden in seinem Werk „Unsere Familiennamen“ (1958) die durchschnittlichen Körpergrößen von Männern und Frauen mit dem Nachnamen Kiefer analysiert, die hauptsächlich aus anglophonen Ländern stammen. Diese Daten heben die höchsten und kürzesten Nachnamen weltweit hervor.
Eine andere Perspektive ergibt sich aus dem „Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille“, wo der französische Gelehrte Albert Dauzat den Namen Kiefer mit dem mittelhochdeutschen Begriff „küfer“ in Verbindung bringt, der Küfer bedeutet und vom lateinischen „cupa“ entlehnt ist. p>
Schlussfolgerung
Der aus germanischen Wurzeln stammende Familienname Kiefer hat eine reiche Geschichte, die mit dem Holzverarbeitungshandwerk und dem kulturellen Kontext mittelalterlicher Gewerbe verbunden ist. Durch historische Aufzeichnungen, etymologische Interpretationen und anthropometrische Analysen liefern die Entwicklung und Bedeutung dieses Nachnamens wertvolle Einblicke in das komplexe Geflecht der familiären Nomenklatur. Da Namen weiterhin gesellschaftliche Normen und Berufe widerspiegeln, bleibt das Erbe von Kiefer als Beweis für die dauerhafte Verbindung zwischen vergangenen und gegenwärtigen Generationen bestehen.
Bibliographie
- Maas, Herbert. „Kiefer (Oberdeutsch-Schlesisch) siehe Küfer!“ - Bahlow, Hans. „Küfer.“ - Linnartz, Kaspar. Unsere Familiennamen. 1958. - Dauzat, Albert. Dictionnaire Étymologique des Noms de Famille et Prénoms de France. 1951.