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Herkunft von Kentish

Kentischer Ursprung: Erkundung der geografischen Wurzeln des Nachnamens

Der Nachname Kentish hat seinen Ursprung in der englischen Grafschaft Kent, die im südöstlichen Teil Englands liegt. Die Grafschaft war bereits 51 v. Chr. als Cantium und um 730 n. Chr. als Cantia in Bedes „Historia Ecclesiastica“ bekannt. Es wird angenommen, dass der Name vom keltischen Wort „cantr“ abgeleitet ist, das auf Walisisch „Rand“ oder „Grenze“ bedeutet und daher „Grenzland“ oder „Küstenbezirk“ bedeutet.

Der Familienname Kentish tauchte erstmals deutlich in der Mitte des 12. Jahrhunderts auf. Ein Richard (le) Kentis wird 1176 in den Pipe Rolls für Leicestershire erwähnt, und ein Richard Kentish erscheint 1332 in den Subsidy Rolls von Sussex. Zu den Varianten des Nachnamens gehören Kintish und Cantes.

Elizabeth Kentish heiratete John Beldon am 17. April 1650 im St. Lawrence Jewry in London. Eine bemerkenswerte Person mit dem Nachnamen Kentish war der Unitarier-Pfarrer und Schriftsteller John Kentish (1768–1853).

Historische Dokumentation und Entwicklung des Nachnamens

Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von William Centeis und stammt aus dem Jahr 1165 in Dokumenten der Abtei von Bury St. Edmunds, Suffolk, während der Herrschaft von König Heinrich II., bekannt als „Der Erbauer der Kirchen“ ( 1154 - 1189). Nachnamen wurden notwendig, als die Regierungen eine Besteuerung von Einzelpersonen einführten, die in England als Poll Tax bekannt ist. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in allen Ländern Nachnamen weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.

Ricardus Kenteys (Kent) und William de Kenteys werden im Testa de Nevill, sive Liber Feodorum, während der Regierungszeit von Heinrich III. und Edward I. erwähnt. Weitere Hinweise auf den Nachnamen umfassen Richard le Kenteys in Hampshire im Jahr 1273, Robert le Kenteys in Cambridgeshire und William le Kenteys in London. Heiratsurkunden, wie die von Thomas Fuller und Alice Kentishe aus St. Albans, Hertfordshire, aus dem Jahr 1582, verdeutlichen zusätzlich die Präsenz des kentischen Nachnamens.

Variantenformen und Bedeutung

Das Suffix -ish im Nachnamen Kentish ist altenglischen Ursprungs (-isc) und bedeutet „zugehörig zu“. Diese Verwendung ähnelt anderen englischen Nachnamen, die von geografischen Orten abgeleitet sind, wie z. B. Cornish, Devonish oder Cornwallis. Die Assoziation mit Kent weist auf eine Verbindung zur Grafschaft selbst hin, ähnlich wie andere Nachnamen bestimmte Regionen widerspiegeln.

Ein Zitat aus „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley hebt die Kombination von Kent mit dem Suffix -ish hervor und betont die regionalen Bindungen, die dem Nachnamen innewohnen. In ähnlicher Weise erwähnt „Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison die verwandte Beziehung zwischen kentischen und anderen regionalen Nachnamen.

In „Patronymica Britannica“ von Mark Antony Lower wird der Schwerpunkt auf die Grafschaft Kent selbst als einen wesentlichen Aspekt der Herkunft des Nachnamens gelegt. Darüber hinaus untersucht „British Family Names: Their Origin and Meaning“ von Henry Barber die politische Zugehörigkeit, die mit dem Nachnamen Kentish verbunden ist, und beleuchtet seinen historischen Kontext.

Schlussfolgerung

Der Familienname Kentish, abgeleitet von der englischen Grafschaft Kent, hat eine reiche Geschichte und vielfältige Variationen in sich. Von seinen keltischen Ursprüngen bis zu seiner Entwicklung in offiziellen Aufzeichnungen dient der Nachname als Beweis für die geografischen Bindungen und politischen Zugehörigkeiten von Einzelpersonen im Laufe der Geschichte. Indem wir uns mit der Etymologie und historischen Dokumentation des Nachnamens Kentish befassen, erhalten wir Einblick in das komplexe Geflecht von Ahnenverbindungen und regionalen Identitäten, die unser Verständnis von Familiennamen prägen.

Bardsley, C.W.E. (1896). Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen.

Harrison, H. (1912). Nachnamen des Vereinigten Königreichs.

Lower, M. A. (1860). Patronymica Britannica.

Barber, H. (1903). Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung.

Länder mit der höchsten Präsenz von Kentish

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