Die Ursprünge des Nachnamens Kempster
Der faszinierende Name Kempster hat seine Wurzeln in angelsächsischen Ursprüngen und leitet sich von einem Berufsnamen für einen Wollkämmer ab; Das Wollkämmen, ein dem Wollkardieren ähnlicher Prozess, war traditionell eine weibliche Beschäftigung, wie z. B. Jungfer, und ursprünglich die weibliche Form von Camber. Die Ableitung stammt vom altenglischen Wort „camb“, was Kamm bedeutet, vor dem 7. Jahrhundert und könnte sich auch auf eine Person beziehen, die diese Werkzeuge herstellte oder verkaufte. Berufsbeschreibende Nachnamen deuteten ursprünglich auf den tatsächlichen Beruf des Namensträgers hin und wurden später erblich.
Historische Referenzen und Aufzeichnungen
In einem Gebet an die Commons aus dem Jahr 1464, das die Einfuhr ausländischer Waren respektierte, wurden „die Hersteller von Wollstoffen in diesem Reame als Weber, Fuller, Färber, Kempster, Kardierer und Spinner“ erwähnt. Auch Geoffrey Chaucer erwähnte in seinem Schreiben: „Hir Brighte Heer was Kempt, alles entspannt.“ Zu den englischen Kirchenbüchern gehören die Hochzeit von William Watts und Elizabeth Kempster in Canterbury, Kent, im Jahr 1684 und die Hochzeit von Richard Kempster und Susanna Chips im Jahr 1747 in St. George's, Mayfair, London. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Agnes Kembestere aus dem Jahr 1252 in den „Ramsey Abbey Rolls“ in Huntingdonshire, während der Herrschaft von König Heinrich II., bekannt als „Der Franzose“, von 1216 bis 1272. Nachnamen wurden notwendig als Regierungen führten eine persönliche Besteuerung ein. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Bemerkenswerte Personen und Referenzen
Verschiedene historische Referenzen, wie Peter Cambestre in Cambridgeshire im Jahr 1273 und Johanna Saper, Kemtter im Poll Tax von Howdenshire im Jahr 1379, geben Einblick in die Verwendung des Nachnamens Kempster in verschiedenen Regionen. Heiratsurkunden wie die Hochzeit von Joseph Wright und Elizabeth Kempster in St. George, Hanover Square im Jahr 1791 und Isaac Olive und Mary Kempester am selben Ort im Jahr 1806 belegen ebenfalls die Präsenz des Nachnamens in unterschiedlichen Kontexten und Zeiträumen. p>
Etymologische Interpretationen
Aus unterschiedlicher etymologischer Sicht wurde der Nachname Kempster mit verschiedenen Ursprüngen in Verbindung gebracht. In „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ von Charles Wareing Endell Bardsley wird der Begriff mit einer weiblichen Woll- oder Flachskämmerin in Verbindung gebracht, wobei Alice le Kembester in den Konten von Cheshire Chamberlains aus dem Jahr 1302–1303 zitiert wird. „Surnames of the United Kingdom“ von Henry Harrison deutet auf eine niederländische Verbindung hin und leitet sich von „kampen“ ab, was „kämpfen“ bedeutet, oder „kamper“, einem Champion. Darüber hinaus identifiziert „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ von William Arthur Kempster als Ortsnamen in Norfolk.
Schlussfolgerung
Die Geschichte und Entwicklung des Nachnamens Kempster spiegelt das komplexe Geflecht aus Berufsnamen, erblichen Übergängen und sprachlichen Einflüssen wider. Von seinen angelsächsischen Ursprüngen als Wollkämmerer bis hin zu seinen unterschiedlichen Interpretationen und Verwendungen in verschiedenen Regionen und Zeiträumen fasziniert der Nachname Kempster Forscher und Ahnenforscher gleichermaßen und bietet einen Einblick in das reiche Geflecht der Familiengeschichte und des Familienerbes. p>
Bibliographie
- Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. London, 1896.
- Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. London, 1912.
- Arthur, William. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen. New York, 1857.
- Barber, Henry. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung. London, 1903.