Ivons Herkunft: Eine Nachnamen-Perspektive
Der Nachname Ivons, auch als Ivins, Iv(e)ans und Yvens geschrieben, ist ein Patronym und bedeutet „Sohn von Iven“, abgeleitet vom normannischen Personennamen Ivo, letztendlich vom altnordischen „yr“ (Plural). „ifar“), was „Eibe“ oder „Bogen“ bedeutet, eine Waffe, die im Allgemeinen aus Eibenholz hergestellt wird. Der Name wurde von den Normannen in Großbritannien eingeführt und wird erstmals in seiner lateinischen Form im Domesday Book von 1086 als „Herbertus filius (Sohn von) Ivonis“ erwähnt. Ein Ivo de Gausla erscheint in Dokumenten über Danelaw London (1155) und ein Ivo oder Yvonus Pantulf in „The Pipe Rolls of Shropshire“ aus dem Jahr 1272.
Die Patronymformen sind besonders gut in Londoner Kirchenbüchern aus dem späten 16. Jahrhundert dokumentiert (siehe unten), wobei das abschließende „s“ im Namen eine reduzierte Form von „son of“ ist. Am 7. März 1584 wurde Jeane, Tochter von Thomas Ivens, in St. Botolph's without Aldgate getauft, und am 27. August 1668 heirateten John Ivens und Janam Evans in St. Martin in the Fields, Westminster. Die früheste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Susanna Yvens, die am 21. Juli 1581 in St. Botolph's without Aldgate, London, während der Regierungszeit von Königin Elizabeth I., bekannt als „Good Queen Bess“, von 1558 bis 1603, getauft wurde. Nachnamen wurde notwendig, als die Regierungen eine persönliche Besteuerung einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte.
Die normannische Verbindung
Der normannische Einfluss auf englische Nachnamen ist im Fall von Ivons offensichtlich. Die Normannen, Nachkommen der Wikinger, die sich in Nordfrankreich niederließen, brachten nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 ihre eigenen Namenstraditionen nach England. Der Name Ivo, von dem Ivons abgeleitet ist, spiegelt dieses normannische Erbe wider. Die Verwendung von Patronymformen wie „Sohn von Iven“ unterstreicht den normannischen Einfluss auf den Nachnamen zusätzlich.
Die Entwicklung von Ivons
Wie viele Nachnamen hat auch Ivons im Laufe der Zeit Veränderungen erfahren. Die Schreibvarianten wie Ivins, Ivans und Yvens spiegeln unterschiedliche Versuche wider, den Namen phonetisch darzustellen. Die lateinisierte Form „Ivonis“ im Domesday Book unterstreicht die Anpassung des Nachnamens an die damaligen Konventionen. Die in den Londoner Kirchenbüchern des späten 16. Jahrhunderts verbreiteten Patronymformen zeigen, wie Nachnamen verwendet wurden, um Personen anhand ihrer väterlichen Abstammung zu identifizieren.
Familiennamenentwicklung in England
Die Einführung von Nachnamen in England war eine Reaktion auf die Notwendigkeit der persönlichen Identifizierung und Besteuerung. Nachnamen wie Ivons wurden für die Unterscheidung von Personen in offiziellen Aufzeichnungen unverzichtbar. Die Entwicklung des Nachnamens Ivons, vom normannischen Ivo bis hin zu seinen verschiedenen Schreibweisen, veranschaulicht, wie sich Nachnamen im Laufe der Zeit ändern und anpassen können. Die Bedeutung von Nachnamen in der Genealogie und historischen Forschung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie wertvolle Einblicke in familiäre Zusammenhänge und gesellschaftliche Veränderungen liefern.
Schlussfolgerung
Der Nachname Ivons bietet mit seinem normannischen Ursprung und seiner Patronymform einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Namensgebungspraktiken in England. Von den latinisierten Einträgen in mittelalterlichen Aufzeichnungen bis hin zu den verschiedenen Schreibweisen in Kirchenregistern hat Ivons ein bleibendes Erbe hinterlassen, das Forscher und Genealogen auch heute noch fasziniert.
Quellen:- Filby, P. William, Hrsg. „Passagier- und Einwanderungslistenindex, 1500er-1900er.“ Gale Research, Detroit, MI, USA, 1988.
- Reaney, P. H. und R. M. Wilson. „Ein Wörterbuch englischer Nachnamen.“ Oxford University Press, 1997.
- Smith, Elsdon C. „Amerikanische Nachnamen.“ Genealogical Publishing Co., Inc., 1997.