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Herkunft von House

Erforschung des Ursprungs des Familiennamenhauses

Der Nachname House hat einen faszinierenden Ursprung, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Dieser einzigartige Name ist auf Englisch und Schottisch als House, Howse, Hoose, Housaman und Houseman und auf Französisch als Housse, Dehouse, Houssier, Houssay, Housseman, Houzelle, Housiaux und Houssiaux aufgezeichnet und hat sowohl Wohn- als auch Berufskonnotationen. Beschrieben wurde eine Person, die im größten und bedeutendsten Gebäude der Siedlung beschäftigt war oder eine Verbindung zu diesem hatte, oder jemand, der an einem solchen Ort wohnte. Dabei könnte es sich um das prächtige Haus eines Adligen oder Grundbesitzers, aber auch um ein Ordenshaus, Kloster oder Nonnenkloster gehandelt haben.

Berufsbezogene Nachnamen bezogen sich ursprünglich auf den tatsächlichen Beruf des Namensträgers und wurden später vererbbar, als ein Sohn seinem Vater in denselben Beruf folgte. In einigen Fällen bezog sich der Name möglicherweise auf einen „Hausbesitzer“, also jemanden, der eine eigene Wohnung besaß und nicht Mieter war. Im Mittelalter lebte der Großteil der Bevölkerung nicht in Häusern, sondern in Hütten oder Landhäusern. Die Ableitung stammt vom altenglischen Wort „hus“ aus der Zeit vor dem 7. Jahrhundert, was „Haus“ bedeutet. Zu den frühen Beispielen von Aufzeichnungen gehört John Houseman aus Colchester in Essex im Jahr 1365, während spätere Aufzeichnungen die Hochzeit von Amie House und Phillip Foster am 19. November 1594 in St. Benet Fink in der City of London umfassen.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Nachnamen in jedem Land immer weiter „entwickelt“, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise führte. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Simon Hus und stammt aus dem Jahr 1226 im Eynsham Cartulary von Oxfordshire während der Herrschaft von König Heinrich III., bekannt als „Der Franzose“, von 1216 bis 1272.

Geografische Lage und Berufe

Dieser Nachname leitet sich von einem geografischen Ort ab und weist auf den Aufenthalt in einem großen Saal oder Herrenhaus als Diener oder Diener hin. Es könnte auch der Inhaber selbst vertreten sein. Beispiele für frühe Beispiele sind Geoffrey de la House in Huntingdonshire im Jahr 1273, William de la House am selben Ort und Richard de la Huse in Buckinghamshire. Jacob Huse wird in Somerset im ersten Regierungsjahr von Eduard III. erwähnt.

Laut Charles Wareing Endell Bardsleys Buch „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) könnte der Name „Bewohner im (großen) Haus“ bedeuten, mit Assoziationen zu frühen englischen und nordischen Wörtern. Es könnte auch mit dem mittelschottischen Begriff „houss“ zusammenhängen, der „Burg“ bedeutet.

In Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ (1912) wird der Nachname House als Hinweis auf einen Bewohner in der Nähe oder in einem ungewöhnlichen Haus, möglicherweise einem Ordenshaus oder Kloster, oder auf einen Diener in einem solchen Haus beschrieben. Elsdon Coles Smiths „Dictionary of American Family Names“ (1956) legt nahe, dass der Name angelsächsischen Ursprungs sein könnte, was „Hausangestellter“ bedeutet, oder mit dem schwedischen Gotenwort für „Schloss“ verwandt sein könnte.

Mark Antony Lowers „Patronymica Britannica“ (1860) definiert House als eine Hülle, einen Wohnort oder ein Herrenhaus, während William Arthurs „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ (1857) erwähnt, dass House mit ihm verbunden werden kann die Namen Hoese oder Hussey, mit Wappenassoziationen zu Hussey.

Verschiedene Variationen und Interpretationen

Der Nachname House hat sich im Laufe der Zeit und in verschiedenen Regionen weiterentwickelt. Es wurde in verschiedenen Formen kontrahiert, wie zum Beispiel „Us“, „Aldus“ (das alte Haus), „Malthus“ (die Mälzerei) und „Loftus“ (das Haus mit Dachboden), wie in „The Norman People“ (1874) erwähnt. Nachnamen wie Woodhouse und House werden auch im Zusammenhang mit Ortsnamen erwähnt.

Sabine Baring-Goulds „Family Names And Their Story“ (1913) erwähnt die Verbreitung des Namens House im Bezirk Bridgewater, wobei Howse die Wiltshire-Variante des Namens ist. Das Buch schlägt vor, den Ursprung des Namens in der Grafschaft Wiltshire zu untersuchen.

Henry Brougham Guppys „Homes of Family Names in Great Britain“ (1890) beleuchtet die religiösen Konnotationen des Nachnamens House in Russland sowie Variationen wie Houseau, Housiaux, Houziau und andere. Das Buch listet die religiösesten Nachnamen in Russland auf und geht auf die politischen Zugehörigkeiten von House in den Vereinigten Staaten ein.

Schlussfolgerung

Der Nachname House hat eine reiche historische Bedeutung, da in seinem Ursprung geografische, wohnliche und berufliche Elemente miteinander verbunden sind. Vom Dienst als Diener oder Gefolgsmann in einem großen Saal bis hin zur Bezeichnung eines Hausbesitzers oder einer Person, die in der Nähe eines ungewöhnlichen Hauses wohnt, hat der Name „Haus“ in verschiedenen Regionen und Zeiträumen unterschiedliche Interpretationen. Durch die Erforschung der historischen Aufzeichnungen und etymologischen Wurzeln des Nachnamens gewinnen wir ein tieferes Verständnis der sozialen Strukturen und kulturellen Praktiken der mittelalterlichen Gesellschaft.

Quellen:
  • Charles Wareing Endell Bardsley. (1896). AWörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen.
  • Henry Harrison. (1912). Nachnamen des Vereinigten Königreichs.
  • Elsdon Coles Smith. (1956). Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen.
  • Mark Antony Lower. (1860). Patronymica Britannica.
  • William Arthur. (1857). Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen.
  • „Das normannische Volk“ (1874).
  • Sabine Baring-Gould. (1913). Familiennamen und ihre Geschichte.
  • Henry Brougham Guppy. (1890). Häuser mit Familiennamen in Großbritannien.
  • Eugene Vroonen. (1957). Dictionnaire Etymologique des Noms de Famille de Belgique.

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