Der Ursprung des Nachnamens „Hine“
Der Nachname „Hine“ hat eine reiche Geschichte und leitet sich von einem Beruf ab. Das Wort „hine“ kommt aus dem mittelenglischen Hinweis, der auf das angelsächsische Wort „hitia“ zurückgeht, was „Diener“ bedeutet. Das d im Namen „Hine“ ist auswachsend. Der Begriff selbst bedeutet einen Bauern oder einen Diener, wie in Chaucers „The Canterbury Tales“ erwähnt: „Ther n'as baillif, ne herde, ne other hine.“
Einige frühe dokumentierte Fälle des Nachnamens „Hine“ umfassen Robert le Hine aus Suffolk im Jahr 1273, John le Hyne aus Oxfordshire, Stephen le Hine im Jahr 1313, wie in den Writs of Parliament aufgezeichnet, und William le Hyne aus Somerset, der in Kirby's Quest erwähnt wird , Ricardus Hynne in der Poll Tax of Yorkshire von 1379 und Cecilia Hyne ebenfalls in den Poll Tax-Aufzeichnungen von 1379. Der Name hat im Laufe der Jahre Variationen in der Schreibweise erfahren, mit Vorkommen wie „Humiliation Hyne“ und „Humiliation Hinde“ in Taufaufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert.
Etymologie
In seinem Buch „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ gibt Charles Wareing Endell Bardsley Einblicke in die Etymologie des Nachnamens „Hine“. Der Name ist mit dem mittelenglischen Wort „hyne“ oder „hine“ verbunden, das vom altenglischen *hína-man(n) abstammt, was „Mann der Diener“ oder „Diener“ bedeutet. Das altenglische Wort „hína“ kommt von „ híwa‘ oder ‚híga‘, was einen Diener bedeutet. Diese Verbindungen unterstreichen die beruflichen Wurzeln des Namens ‚Hine‘.
In den Hundred Rolls und literarischen Werken wie Chaucers Canterbury Tales und Piers Plowman finden wir Hinweise auf Personen mit dem Nachnamen „Hine“ im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Diener oder Bauern. Dies festigt die Bedeutung und Herkunft des Namens innerhalb der englischen Sprache weiter.
Geografische Verbreitung und Variationen
Wie bei vielen Nachnamen gab es auch bei „Hine“ im Laufe der Zeit Unterschiede in der Schreibweise und Aussprache. In Henry Harrisons „Surnames of the United Kingdom“ wird beschrieben, dass der Name jemanden repräsentiert, der ein Hausangestellter war. Im Dictionary of American Family Names von Elsdon Coles Smith heißt es, dass „Hine“ eine korrektere Schreibweise von „Hind“ ist und dass auch die Form „Le Hine“ verwendet wird.
Mark Antony Lowers Patronymica Britannica legt nahe, dass der Nachname dänischen oder deutschen Ursprungs sein könnte, wobei „Hein“ und „Heine“ potenzielle Personennamen sind, aus denen sich „Hine“ entwickelt haben könnte. „British Family Names: Their Origin and Meaning“ von Henry Barber befasst sich mit den politischen Zugehörigkeiten des Nachnamens „Hine“ in den Vereinigten Staaten und gibt Aufschluss darüber, wie sich der Name möglicherweise in verschiedenen Regionen entwickelt und verbreitet hat.
Schlussfolgerung
Der Nachname „Hine“ bietet einen interessanten Einblick in die Berufsgeschichte der Personen, die diesen Namen tragen. „Hine“ stammt vom englischen Wort für Diener oder Bauer ab und hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Schreibweisen und Interpretationen erfahren. Durch literarische Referenzen, historische Aufzeichnungen und sprachliche Analysen können wir die Wurzeln dieses Nachnamens zurückverfolgen und seine Bedeutung im breiteren Kontext der Herkunft des Nachnamens einschätzen.
Durch die Untersuchung der Etymologie, der geografischen Verbreitung und der Variationen des Nachnamens „Hine“ gewinnen wir ein tieferes Verständnis dafür, wie sich Namen entwickeln und gesellschaftliche Normen und Praktiken widerspiegeln. Von seinen angelsächsischen Ursprüngen bis hin zu seinen möglichen dänischen und deutschen Einflüssen ist „Hine“ ein Beweis für die vielfältige sprachliche und kulturelle Vielfalt der Nachnamen auf der ganzen Welt.
Bibliographie:
- Bardsley, Charles Wareing Endell. Ein Wörterbuch englischer und walisischer Nachnamen. London, 1896.
- Harrison, Henry. Nachnamen des Vereinigten Königreichs. Vereinigtes Königreich, 1912.
- Smith, Elsdon Coles. Wörterbuch der amerikanischen Familiennamen. Vereinigte Staaten, 1956.
- Lower, Mark Antony. Patronymica Britannica. London, 1860.
- Barber, Henry. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung. London, 1903.