Erforschung der Ursprünge des Nachnamens Henson
Der Nachname Henson hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Es leitet sich vom Namen eines Vorfahren ab und bedeutet konkret „der Sohn Heinrichs“. Während Henryson eine seltene Variante ist, wurde Henderson zu einer beliebten und dauerhafteren Form des Namens. Die Entwicklung dieses Nachnamens lässt sich anhand verschiedener historischer Aufzeichnungen und Dokumente verfolgen.
Im 14. Jahrhundert gründeten Personen wie Jordan Fil. Henry aus Norfolk und Thomas Henryes aus Somerset wurden in Placita de Quo Warranto bzw. Kirby's Quest dokumentiert. Der Nachname tauchte weiterhin in offiziellen Aufzeichnungen wie Close Rolls und der Poll Tax of Yorkshire auf und zeigte die Präsenz und Bedeutung der Familie Henson in verschiedenen Regionen Englands.
Ursprünge und Variationen
Charles Wareing Endell Bardsleys „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ bietet Einblicke in die Ursprünge und Variationen des Henson-Nachnamens. Darin heißt es, dass der Name Heynson oder Henson aus „dem Sohn von Heyn“ gebildet wurde und nicht als Abwandlung von Henryson. Historische Dokumente wie die Close Rolls erwähnen Personen wie Hugh Balle Heynesone und Willelmus Hensoo, sen., was die verschiedenen Formen des Nachnamens weiter hervorhebt.
In den Heiratsurkunden aus St. James, Clerkenwell aus dem Jahr 1682 und St. George, Hanover Square aus dem Jahr 1735 sind Personen mit dem Nachnamen Henson aufgeführt, was sie mit bestimmten Ereignissen und Orten in der englischen Geschichte in Verbindung bringt. Das Vorkommen dieser Namen in Bezirken wie Ayr und Fife mit einem aufdringlichen „d“ nach „n“ zeigt die geografische Verbreitung und Anpassung des Nachnamens im Laufe der Zeit.
Schottische Verbindungen
The „Surnames of Scotland“ von George Fraser Black befasst sich mit den schottischen Verbindungen des Henson-Nachnamens. Darin werden bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Henricus, Dapifer und Henricus, Bischof von Aberdeen, erwähnt, was die Präsenz des Namens in verschiedenen Rollen und Positionen innerhalb der schottischen Gesellschaft verdeutlicht. Als Vornamen sind Personen wie Hendrie Ralstoun und Hendrie Dwn dokumentiert, was auf die Verwendung des Namens in verschiedenen Kontexten hinweist.
Der Hinweis auf die normannische Einfuhr im „Dictionary of American Family Names“ von Elsdon Coles Smith unterstreicht den Einfluss der Herkunft des Namens auf Nachnamen wie Henrison, Henson und andere. Der Name Hens, eine Koseform von Johannes, bietet auch Einblicke in die norwegischen Wurzeln des Nachnamens Henson und verknüpft ihn mit einem größeren europäischen Kontext.
Etymologie und Interpretationen
Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Interpretationen des Henson-Nachnamens vorgeschlagen. Verstegan leitet es von Einrick ab, was „immer reich“ bedeutet, während andere Verbindungen zu „reicher Herr oder Meister“ und „ehrenhaft“ vorschlagen. Kilian schreibt es als Heynrick – Heymrick, was auf den Reichtum der Heimat und die möglichen symbolischen Bedeutungen hinweist, die mit dem Namen verbunden sind.
Lokale Anekdoten und historische Aufzeichnungen, wie sie beispielsweise in „Homes of Family Names in Great Britain“ von Henry Brougham Guppy zu finden sind, geben Aufschluss über bestimmte familiäre Verbindungen und Personen, die mit dem Nachnamen Henson in Verbindung gebracht werden. Geschichten von Gregory Henson, einem Rektor in Stamford, und Robert Henson, einer prominenten Persönlichkeit in der lokalen Verwaltung, ergänzen das Erbe der Familie um weitere Ebenen.
Schlussfolgerung
Der Nachname Henson, dessen Ursprünge im Mittelalter liegen, hat eine vielfältige und facettenreiche Geschichte, die sich über Regionen in England und Schottland erstreckt. Von seinen frühen Formen wie Heynson bis hin zu modernen Variationen wie Henderson spiegelt die Entwicklung dieses Namens die sozialen, kulturellen und sprachlichen Einflüsse der Zeit wider. Durch die Erforschung historischer Aufzeichnungen, etymologischer Interpretationen und familiärer Verbindungen gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die reiche Vielfalt des Nachnamens Henson.
Quellen:
- „A Dictionary of English and Welsh Surnames“ (1896) von Charles Wareing Endell Bardsley
- „The Surnames of Scotland“ (1946) von George Fraser Black
- „Surnames of the United Kingdom“ (1912) von Henry Harrison
- „Dictionary of American Family Names“ (1956) von Elsdon Coles Smith
- „Patronymica Britannica“ (1860) von Mark Antony Lower
- „An Etymological Dictionary of Family and Christian Names“ (1857) von William Arthur
- „Homes of Family Names in Great Britain“ (1890) von Henry Brougham Guppy