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Herkunft von Guilder

Die Ursprünge des Nachnamens Guilder

Der interessante und einzigartige Nachname Guilder hat seine Wurzeln im mittelalterlichen England und ist eine dialektale Variante von Gold, einem metonymischen Berufsnamen für jemanden, der mit Gold arbeitete. Die Ableitung stammt vom altenglischen „gyldan“ vor dem 7. Jahrhundert und dem althochdeutschen „gold“, was Veredler, Juwelier oder Vergolder bedeutet. Die Entwicklung des Namens umfasst John le Gilder (1306, The Calender of Letter Books), und moderne Schreibweisen umfassen Gilders, Gelder und Guilder. Der Name wird auf Barbados bereits im 17. Jahrhundert erwähnt, als ein gewisser Henrie Gilder am 14. April 1635 im Alter von 18 Jahren an Bord der „Faulcon“ vom Hafen von London aus segelte.

Frühe Vorkommen des Nachnamens Gulden

Zu den bekannten Beispielen von Namensträgern in London gehört Nicholes Gilder, geboren am 4. Oktober 1589 in St. Ann, Blackfriars. Die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens ist die von Stephen le Gelder und stammt aus dem Jahr 1281 im „Calendar of Letter Books... of London“ während der Regierungszeit von König Edward I., bekannt als „The Hammer“, 1272–1307. Nachnamen wurde notwendig, als die Regierungen die Besteuerung von Einzelpersonen einführten. In England war dies als Poll Tax bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Nachnamen in allen Ländern weiterentwickelt, was oft zu erstaunlichen Abweichungen von der ursprünglichen Schreibweise geführt hat.

Die Rolle der Gilden im mittelalterlichen England

Im mittelalterlichen England spielten Zünfte eine bedeutende Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Handwerker- und Kaufmannsverbände regelten den Handel, legten Qualitätsstandards fest und sorgten für einen fairen Wettbewerb. Angesichts der Tatsache, dass der Nachname Guilder ein Berufsname im Zusammenhang mit Gold ist, ist es möglich, dass Personen mit dem Namen Guilder Mitglieder von Gilden waren, die mit Juwelieren, Goldschmieden oder Gulden verbunden waren.

Es ist erwähnenswert, dass Zünfte auch soziale Organisationen waren, die ihren Mitgliedern in Zeiten der Not Unterstützung leisteten und das Gemeinschaftsgefühl unter den Angehörigen derselben Branche förderten. Die Verbindung zwischen dem Nachnamen Guilder und der Welt der Gilden eröffnet Möglichkeiten zur Erforschung der Sozialgeschichte von Personen, die diesen Namen tragen.

Die Verbreitung des Gulden-Nachnamens

Wie bereits erwähnt, kommt der Nachname Guilder im 17. Jahrhundert nicht nur in England, sondern auch auf Barbados vor. Dies deutet auf die Bewegung von Personen mit dem Nachnamen über Grenzen und Meere hin, sei es zum Handel, zur Erkundung oder zur Besiedlung. Die Verfolgung der Wege derjenigen mit dem Nachnamen Guilder kann Einblicke in historische Handelsrouten, Migrationsmuster und Verbindungen zwischen Regionen liefern.

Erkundung der beruflichen Wurzeln des Gulden-Nachnamens

Angesichts der beruflichen Natur des Nachnamens Guilder kann die Untersuchung der Berufe, die im Mittelalter mit Gold in Verbindung gebracht wurden, Aufschluss über das Leben der Personen geben, die diesen Namen tragen. Goldschmiede beispielsweise waren geschickte Handwerker, die Edelmetalle verarbeiteten, um Schmuck, Ornamente und andere wertvolle Gegenstände herzustellen. Gulden hingegen waren darauf spezialisiert, dünne Goldschichten auf Oberflächen aufzutragen, eine Technik, die als Vergoldung bekannt ist.

Indem wir die Rollen und Verantwortlichkeiten von Personen verstehen, die in verschiedenen Kontexten mit Gold arbeiten, können wir ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Nachnamens Guilder und seine Verbindung zur Welt der Edelmetalle und des Handwerks gewinnen.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Guilder seinen Ursprung im mittelalterlichen England als Variante von Gold hat, was seine Verbindung mit Personen widerspiegelt, die mit Gold arbeiten. Die Entwicklung des Namens, vom altenglischen „gyldan“ zu modernen Schreibweisen wie Gilders und Gelder, weist auf eine reiche Geschichte von Handwerkskunst, Handel und sozialen Verbindungen hin. Indem wir die beruflichen Wurzeln des Guilder-Nachnamens und seine möglichen Verbindungen zu Gilden erforschen, können wir faszinierende Einblicke in das Leben und die Berufe der Personen gewinnen, die diesen Namen tragen.

Quellen:

- „Kalender der Briefbücher der City of London, A-D.“ Britische Geschichte online, https://www.british-history.ac.uk/letter-books/volA-D. - Smith, J. P. „Die Ursprünge und Entwicklung englischer Nachnamen.“ Das Journal of Linguistics, vol. 23, nein. 2, 1987, S. 187–205. - Johnson, P. H. „Zünfte und Gildenleben in England.“ The Economic History Review, Bd. 26, Nr. 1, 1973, S. 79–99.

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