Grix Herkunft – Eine Nachnamengeschichte
Der Nachname Grix hat über zweihundert aufgezeichnete Schreibweisen und ist altgriechischen Ursprungs und leitet sich vom Wort „gregorien“ ab, was „wach“ oder „wachsam“ bedeutet. Der Name wurde von zwei Vätern der orthodoxen Kirche getragen, nämlich dem Heiligen Gregor von Nazianz (ca. 325–390) und dem Heiligen Gregor von Nyssa (ca. 331–395). Der anfängliche Anstieg der Popularität war jedoch größtenteils dem Heiligen Gregor dem Großen zu verdanken, dem ersten Papst, der von 590 bis 604 n. Chr. regierte. Die berühmten Kreuzzüge des 11. und 12. Jahrhunderts steigerten seine Popularität zusätzlich.
Es war üblich, dass aus dem Heiligen Land zurückkehrende Krieger ihre Kinder mit biblischen oder heiligen Namen tauften, insbesondere solchen, die mit der frühen Kirche in Verbindung gebracht wurden. Dieser Trend spiegelt sich in der breiten Palette an Variationen des Nachnamens wider, darunter Gregory, Greggs, Griggs, Grix (Englisch), Grigor (Schottisch), Gligori (Italienisch), Gruger (Deutsch) und Hrinchenko aus der Ukraine. Die frühesten dokumentierten Vorkommen des Nachnamens finden sich in England, dem ersten Land, das sowohl erbliche Nachnamen als auch Register einführte. Beispiele hierfür sind John Grigory in den Assize Rolls of Somerset im Jahr 1280 und Joachim Gregorii, ein Anwalt aus Magdeburg, Deutschland, im Jahr 1557. Es wird angenommen, dass die erste aufgezeichnete Schreibweise des Nachnamens weltweit die von Willelmus Gregorii in den sogenannten Dokumenten sein könnte „The Danelaw“ für Lincolnshire, England, im Jahr 1143. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Nachnamen in jedem Land weiterentwickelt, was oft zu bemerkenswerten Abweichungen in der Schreibweise führte.
Gregory – Name des Vorfahren
Der Nachname Grix leitet sich vom Namen eines Vorfahren ab und bedeutet „der Sohn Gregors“. Obwohl der Schriftartname Gregory nicht mehr gebräuchlich ist, zeigen historische Aufzeichnungen, dass er im 13. und 14. Jahrhundert weit verbreitet war. Der Name Gregor wurde mit bedeutenden Persönlichkeiten der Kirche in Verbindung gebracht, darunter Papst Gregor der Große, der als der ursprüngliche Erwecker des Glaubens für die englische Kirche galt. Mehrere frühe Bischöfe in Schottland trugen den Namen Gregory, was seine Eignung für die Aufseher der Kirche unterstreicht.
Im Laufe der Zeit sind verschiedene Formen des Nachnamens entstanden, darunter unter anderem Greg, Greig, Grigg und Gregson. Die Hundred Rolls belegen die allgemeine Vorliebe für den Namen und weisen auf den Einfluss vorherrschender Stimmungen zu seinen Gunsten während dieser Zeit hin.
Schottische und andere Varianten
Der Name Gregory wandelte sich von einem Personennamen zu einem Nachnamen, wodurch verschiedene Formen wie Gregorson, Gregg, Gregson, Griggs, Grigson, Greig und Grix entstanden, vor allem in Schottland. Andere verwandte Namen wie Grier, Grierson und MacGregor sind ebenfalls überwiegend schottisch. Einige Mitglieder des Clans MacGregor nahmen den Namen Gregory an, als der Clan verboten wurde, wodurch die Variationen des Nachnamens noch vielfältiger wurden.
Ausgehend von seinen Ursprüngen in griechischen und lateinischen Quellen hat sich der Familienname Grix in verschiedenen Regionen und historischen Kontexten weiterentwickelt und spiegelt Veränderungen in Sprache, Kultur und sozialen Praktiken wider. Seine Verbreitung in bestimmten Gegenden wie Derbyshire und Northamptonshire in England sowie seine Verbindung mit prominenten Persönlichkeiten der Kirche zeugen von der reichen Geschichte und Bedeutung des Nachnamens.
Durch eine eingehende Erforschung seiner sprachlichen Wurzeln und historischen Migrationen offenbart der Nachname Grix ein komplexes Geflecht von Bedeutungen und Verbindungen, die sich über Länder und Jahrhunderte erstrecken.
Quellen:
1. Ein Wörterbuch der englischen und walisischen Nachnamen (1896) von Charles Wareing Endell Bardsley
2. The Surnames of Scotland (1946) von George Fraser Black
3. Patronymica Britannica (1860) von Mark Antony Lower
4. Der Ursprung und die Bedeutung schottischer Nachnamen (1862) von Clifford Stanley Sims
5. Ein etymologisches Wörterbuch der Familien- und Vornamen (1857) von William Arthur
6. Britische Familiennamen: Ihr Ursprung und ihre Bedeutung (1903) von Henry Barber
7. Häuser mit Familiennamen in Großbritannien (1890) von Henry Brougham Guppy